OPEC-Entscheidung macht Verbio-Aktie interessant (und nicht nur das!)

Zwei Pumpen fördern Erdöl aus dem Boden
Foto: mhouge via Pixabay

Aus der OPEC-Zentrale in Wien gab es am 2. April Nachrichten, die für viele überraschend kamen: Das Bündnis der Ölexporteure kam darin überein, die russische Initiative zur Kürzung der Förderraten tatkräftig zu unterstützen. Insgesamt werden künftig 1,66 Millionen Barrel (1 Barrel = 159 Liter) pro Tag weniger gefördert. Was für die meisten, die auf Brenn- und Kraftstoffe angewiesen sind, schlecht ist, ist für ein Unternehmen wie Verbio (WKN: A0JL9W) eine gute Sache.

Warum sich die Aussichten für das Bioenergieunternehmen jetzt verbessern und was sonst noch für die Verbio-Aktie spricht, habe ich im Folgenden zusammengestellt.

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Der Preis macht den Markt

Direkt nach der Ankündigung der Förderkürzungen der Freunde Russlands sprangen die Ölpreise nach oben. Bei der Sorte Brent, wo wir vor zwei bis drei Wochen noch moderatere Preise von rund 72 US-Dollar sahen, müssen am 3. April wieder rund 85 US-Dollar hingelegt werden. Ähnlich sieht es bei der US-Sorte WTI und bei entsprechenden Future-Kontrakten an den Terminbörsen aus.

Der Hoffnung auf eine Unterstützung der Konjunktur durch weiter fallende Energiepreise wurde so ein Stück Wind aus den Segeln genommen. Erschwerend kommt hinzu, dass die USA ihre strategischen Reserven bereits zur Hälfte geplündert haben, um den 2022 extrem gestiegenen Preisen entgegenzuwirken. Von dort ist daher genauso wenig mit Entlastung zu rechnen wie aus freien Ölexportländern wie Norwegen.

Angebotsseitig lässt sich also voraussichtlich nicht viel machen, was fossile Energie angeht. Doch zwei Hebel haben wir in der Hand: Einerseits kann man durch weniger Konsum und mehr Effizienz den Verbrauch reduzieren. Andererseits bietet es sich an, noch mehr in Alternativen zu investieren.

Eine solche Alternative bietet Verbio mit seinen nachhaltigen Lösungen rund um Biodiesel, Bioethanol und Biogas. Je höher die Ölpreise, desto wettbewerbsfähiger werden die Produkte von Verbio. Dies gilt umso mehr, wenn sich die Inputpreise (Getreide, Düngemittel, Energie, Personal, Transport) wieder normalisieren. Und danach schaut es im Moment trotz der wieder erhöhten Ölpreise aus.

Zudem steigt der Druck auf die zuständigen grünen Minister, die komplexen Rahmenbedingungen für Biokraftstoffe zu verbessern, wenn die Kosten für Energieimporte aus dem Ruder zu laufen drohen. Schließlich ächzen Industrie und Verbraucher seit Jahren unter den im internationalen Vergleich viel zu hohen Belastungen.

Verbio diversifiziert und internationalisiert

Ganz ähnlich wie die Ölmultis will auch Verbio zum integrierten Konzern aufsteigen, der Upstream, Midstream und Downstream beherrscht. Bei Erdöl sind damit Förderung & Transport, Raffinierung & chemische Weiterverarbeitung sowie Vertrieb über Tankstellen und andere Kanäle gemeint.

Seit Monaten trommelt Verbio dafür, bei der PCK-Raffinerie in Schwedt einsteigen zu dürfen. Zudem investiert das Unternehmen in Anlagen zur Flüssiggasherstellung und in Erdgastankstellen. Und auch die Ausweitung des Produktsortiments in Richtung Futtermittel und Spezialitäten für die chemisch-pharmazeutische Industrie steht auf dem Plan.

Gleichzeitig fährt das Unternehmen seine Biogasproduktion in Indien und den USA weiter hoch. Dort kommen primär Strohballen zum Einsatz. Es ist absehbar, dass Verbio weitere Projekte dieser Art hochziehen wird, sobald es die Wirtschaftlichkeit mit operativen Daten zweifelsfrei belegen kann.

All das zeigt mir, dass Verbio keine Zeit verstreichen lässt, um seine hohen Barmittelzuflüsse aus dem letzten Jahr auf der Bank liegenzulassen. Es wird mutig investiert, auch wenn die Gewinne zuletzt weniger sprudelten. Wenn all die neuen Anlagen in einigen Monaten mit voller Kapazität laufen, sollten sich die Erträge wieder deutlich verbessern.

Außerdem ist dank der zunehmenden Eigennutzung der Biokraftstoffe und des Ausbaus des Downstream-Geschäfts mit einer deutlichen Stabilisierung der Margen zu rechnen. Schließlich kann Verbio dann seine Kosten besser kalkulieren und viel flexibler entscheiden, auf welchem Vertriebsweg es seine Produkte verwerten möchte.

Die Verbio-Aktie befindet sich zwischen den Winden

Am Chart kann man ablesen, dass Verbio in den letzten Monaten mit Gegenwind zu kämpfen hatte. Die deutsche Politik macht es dem Unternehmen nicht leicht. Statt aktiver Förderung wurden die Abschöpfung der Übergewinne und die Einschränkung des Geschäftsmodells diskutiert.

Aber Verbio hat dank seiner hervorragenden Finanzposition und starken Technologiekompetenz viele Möglichkeiten, seine Geschäftsaktivitäten auszubauen. Diese nutzt es konsequent. Und sollte die OPEC weiterhin daran arbeiten, die Preise für fossile Energie zu verteuern, dann dürfte früher oder später auch wieder mehr politischer Rückenwind in die Segel von Verbio kommen. Spätestens das sollte der Verbio-Aktie wieder Schwung verleihen.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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