Mark Zuckerberg und die wohl teuerste Wette aller Zeiten

Ein Mann sitzt nachdenklich vor seinem Laptop
Foto: Andrea Piacquadio via Pexels

9 von 10 Zahnärzten empfehlen Zahncreme XY, Alpecin ist Doping für die Haare, Spülmaschinentab ABC wirkt aufgrund einer revolutionären Formel nun noch besser: Bei Konsumentscheidungen werden wir ständig von Marketing beeinflusst.

Da es im Supermarktregal bei Konsumenten funktioniert, müssen wir uns nun auch an der Börse mit Marketing herumschlagen:

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Mit einer Mischung aus Storytelling, hochgesteckten Zielen und Worten wie „innovativ“, „DNA“, „agil“ und „Durchbruch“ möchten Unternehmen den Anlegern imponieren und die Nachfrage nach der eigenen Aktie stärken.

Das ist toll, wenn’s funktioniert. Aber das ist nicht immer der Fall. Manchmal entpuppt sich eine großartig klingende Kapitalmarktstory als unrealistische Träumerei. Wie das in der Praxis aussieht, werden wir möglicherweise bald am Beispiel der Meta-Aktie live verfolgen können.

Verdächtige Stille um das Metaverse

Es ist nicht lange her, da benannte Mark Zuckerberg sein Social-Media-Unternehmen von Facebook in Meta um. Der Name spielt natürlich auf die Ambitionen des Unternehmens an, virtuelle Umgebungen und ein ganzes virtuelles Leben zu erschaffen: das Metaverse.

Auch sonst richtete der Boss seinen Konzern voll auf die Metaverse-Story aus. Es sollte das nächste große Ding für den Social-Media-Akteur werden, dem das Wachstum abhandengekommen war und dessen Aktie nicht mehr der gleiche Selbstläufer war wie früher. Das Unternehmen investierte Milliarden und feierte sich dafür.

Aber in letzter Zeit hört man das Meta-Management kaum noch über das Metaverse reden. Stattdessen stehen Massenentlassungen und Kostenkontrolle im Vordergrund. Zuckerberg hat wohl bemerkt: Seine Marketing-Strategie zieht nicht am Aktienmarkt.

Aber nicht nur das: Einem Bericht des Portals The Information zufolge hat Meta auch gegenüber seinen Geschäftspartnern die Promo-Arbeit für das Metaverse drastisch zurückgefahren. Der Social-Media-Konzern bewerbe bei den Werbetreibenden nun verstärkt sein Kurzvideoformat Instagram Reels sowie die KI-Fähigkeiten, so der Bericht.

Realitätscheck für Mark Zuckerberg

Es wäre nicht das erste Mal, dass ein wirklich großes Projekt eines Unternehmens scheitert. Der Vollständigkeit halber sollten wir festhalten, dass es sich hier erst einmal nur um einen Medienbericht handelt und keine offizielle Abkehr von der Strategie.

Dennoch können Investoren etwas aus der Geschichte mitnehmen. Nämlich, dass es nie gut ist, den Zielen und den Plänen eines Unternehmens blind Vertrauen zu schenken.

Wir als clevere Aktiensegler haben nicht nur den Job, spannende Storys ausfindig zu machen. Sondern auch zu überprüfen, wie wahrscheinlich der Erfolg dieser Ideen ist. Alles für bare Münze zu nehmen, was aus dem CEO-Sessel verlautbart wird, ist eine schlechte Idee.

Ambitionierte Unternehmensziele sind schön und gut. Aber zwischen ihrer Ausarbeitung und ihrem Erreichen liegt die Realität. Und die ist hart, unberechenbar, und im Fall von Meta möglicherweise regelrecht zerstörerisch für so manchen Zukunftsplan, der auf den PowerPoint-Folien des Managements noch so schön aussah.

Übrigens: Auch am Aktienmarkt hat sich die Metaverse-Nummer bislang nicht wirklich ausgezahlt. Nicht nur hat Meta Investitionen im elfstelligen Bereich in seine Einheit Reality Labs gesteckt. Die Meta-Aktie hat es nicht einmal honoriert und liegt seit Bekanntgabe der Umbenennung mehr als 30 % im Minus. Über 240 Mrd. US-Dollar Börsenwert sind futsch.

Die Metaverse-Story ist vermutlich eine der teuersten, wenn nicht die teuerste Wette aller Zeiten.

Diese Tech-Aktien mögen wir lieber als Meta

Vielleicht war der Strategieschwenk mit der Brechstange auch bloß eine Verzweiflungstat von Mark Zuckerberg. Denn das Unternehmen hat, so wirkt es, sein Wachstumslimit erreicht. Es gibt keinen Trend mehr, der bei dem Konzern für Wachstum sorgt.

Doch abseits von Meta gibt es weiterhin großartige Chancen im Tech-Sektor. Technologien und Trends wie Cloud Computing, künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge sind noch lange nicht ausgereizt. Sie sorgen bei den Möglichmachern und den Nutznießern  für erhebliches Wachstum.


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Offenlegung: Christoph besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Meta.



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