Ist die BASF-Aktie noch eine Millionärsaktie?

Verschiedene farbige Flaggen mit dem BASF Logo und Slogan
Foto: BASF SE

Die BASF-Aktie (WKN: BASF11) ist nicht nur eine Möglichkeit, sich am weltweit größten Chemiekonzern zu beteiligen. Man erwirbt mit ihr zugleich auch die Chancen auf weiteres Wachstum.

Blick man in die Vergangenheit, so war es in den letzten 30 Jahren durchaus möglich, eine angemessene Wertsteigerung durch Dividenden und Kursanstiege zu generieren. Anfang der 90er-Jahre lag der bereinigte Aktienkurs der BASF-Aktie beispielsweise bei rund 5 Euro. Heute (Stand: 4.5.23) muss man mit 45,87 Euro fast das Zehnfache für einen Anteilschein auf den Tisch legen. Dabei liegen die Höchstwerte aus dem Jahr 2018 von beinahe 100 Euro noch in weiter Ferne.

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Zusätzlich konnten die Aktionäre saftige Dividenden in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten einstreichen. Bereinigt um Splits lag die Dividende beispielsweise 1994 bei 0,4 Euro. Auch dieser Wert entspricht nur einem Bruchteil der letzten Dividende von 3,40 Euro, was ebenfalls einer Vervielfachung entspricht.

Eine Millionärsaktie?

In Summe präsentiert sich die BASF-Aktie damit als eine mögliche Millionärsaktie. Wer früh genug einen angemessenen Betrag auf den Ludwigshafener Chemie-Giganten gesetzt hat, der wurde bis heute nicht enttäuscht.

Es stellt sich die Frage, ob angesichts der aktuellen Problematiken und Turbulenzen der weltweit führende Chemiekonzern aus heutiger Perspektive immer noch ein ähnliches Potenzial wie vor 30 Jahren besitzen könnte.

Auch angesichts der aktuellen Bewertung lohnt sich ein tieferer Blick in die Aktie. So wird derzeit das Unternehmen zu einem erwarteten KGV von 10,6 gehandelt bei einer erwarteten Dividendenrendite von 7,3 % (Stand: 4.5.23, Morningstar).

Beide Werte lassen sich als niedrig klassifizieren und könnten auf eine echte Value-Aktie hindeuten, sollten die operativen Probleme gelöst und der Weg zum langfristigen Wachstum wieder gefunden werden.

Prognosen im Rückwärtsgang

Für das laufende Jahr scheint dies jedoch nicht der Fall zu sein, denn die Prognosen seitens des Unternehmens sehen einen Rückgang beim Umsatz bzw. dem Ergebnis vor.

So wird für 2023 beispielsweise für die BASF-Gruppe ein Umsatz zwischen 84 und 87 Mrd. Euro erwartet. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen soll einen Wert zwischen 4,8 und 5,4 Mrd. Euro erreichen.

Zum Vergleich: Der Umsatz lag im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2022 bei 87,3 Mrd. Euro, das EBIT vor Sondereinflüssen kam auf einen Wert von 6,9 Mrd. Euro.

Probleme über Probleme bei BASF

Aber es gibt einige Probleme, die erst gelöst werden müssen, bevor der Weg zu weiteren Rekorden frei ist. So belasten die steigenden Energiekosten die Gewinne. Genauso sieht es bei der allgemeinen Kosteninflation aus. Auch die weltweiten Handelskonflikte sowie die global fragile Konjunktur setzen dem Chemieriesen zu.

Wachstumsmarkt China könnte Aufwind bedeuten

Positiv dürfte man hingegen die Entwicklungen im Schwellenland Nr. 1, China, sehen. Dort hat BASF in der Vergangenheit ordentlich investiert und tut es – trotz Kritik – auch weiterhin. Bis zu 10 Mrd. Euro fließen in den neuen Verbundstandort der südchinesischen Provinz Guangdong.

Neue Technologien stehen für Potenziale

BASF ist zudem nicht als reiner Volumen-Anbieter der Chemieindustrie zu verstehen, sondern als ein innovativer Player, der neue Technologien und Materialien zur Marktreife bringt. Hier könnte das Thema Nachhaltigkeit zu einem Wachstumsfeld werden.

So arbeitet BASF beispielsweise an der Herstellung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien, an der Nutzung von CO2 als Rohstoff und an der Verbesserung der Recyclingfähigkeit von Kunststoffen. Das alles ist vorerst noch Zukunftsmusik, könnte jedoch für weitere Potenziale stehen.

Bevor die BASF-Aktie jedoch wieder zu einer möglichen Millionärsaktie werden könnte, sollte erst einmal die Abarbeitung der Energiekrise bzw. der Altlasten aus Russland auf der Agenda stehen. Danach folgt auch schon der Blick auf die Verbesserung der konjunkturellen Lage.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von BASF. Aktienwelt360 empfiehlt keine der genannten Aktien.



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