Sind Dividendenaktien wirklich besser?

Eine Ein-Euro-Münze vor zwei Stapeln weiterer Geldmünzen
Foto: Carlos Pernalete Tua via Pexels

Dividendenaktien oder doch besser andere Chancen? Die Auswahl ist grundsätzlich groß. Neben unprofitablen, aber chancenorientierten Wachstumsaktien können außerdem Aktien ohne eine Dividende gut performen. Bestes Beispiel: Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway, die unter der Ägide des Starinvestors eine durchschnittliche Rendite von mehr als 20 % pro Jahr geschafft hat.

Doch müssen wir uns nicht auf Einzelfälle verlassen. Es existieren Studien, die sehr eindeutig in eine Richtung zeigen. Und zwar pro Dividendenaktien. Trotzdem müssen smarte Investoren immer den Einzelfall betrachten.

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Dividendenaktien: Wirklich besser?

Eine vielzitierte Studie von Ned Davis Research zeigt: Ja, Dividendenaktien sind wirklich besser. Die Auswertung beschäftigte sich mit den Dividende zahlenden Aktien des S&P 500. Sprich, einem großen Index, der als solcher als repräsentativ angesehen werden kann. Der Betrachtungszeitraum ist mit 1972 bis 2017 auch zeitlich sehr repräsentativ und langfristig. Es handelt sich immerhin um 45 Jahre.

Das Ergebnis ist bemerkenswert: Die Aktien mit einer Dividende kamen innerhalb des Zeitraums auf 9,25 % durchschnittliche Rendite p. a. Die Aktien ohne schafften es lediglich auf 2,61 % als Durchschnittswert. Im Ergebnis können wir daher sagen: Dividendenaktien sind besser. Oder waren es zumindest im S&P 500 in einem Zeitraum zwischen 1972 und 2017. Bemerkenswert ist dabei aber auch die Höhe der statistischen Auffälligkeit. Es handelt sich nicht um dezimale Prozentanteile. Aktien mit einer Dividende kamen auf mehr als 200 % mehr Performance über den Zeitraum.

Natürlich hat das die Frage aufgeworfen: Warum sind Dividendenaktien besser? Auch dazu gibt es inzwischen Ergebnisse. Aktien, die sich regelmäßig eine solide Ausschüttung leisten konnten, waren in der Regel profitabler, defensiver und ertragsstärker. Im Pool der Aktien ohne eine Dividende sammelten sich hingegen auch Problemfälle und Unternehmen, die ernste Schwierigkeiten hatten. Das senkte hier entsprechend die durchschnittliche Rendite.

Die Einzelauswahl ist entscheidend

So bemerkenswert die Studie zu Dividendenaktien von Ned Davis Research auch ist: Wir als smarte Investoren sollten dennoch aufpassen. Es handelt sich bei den Daten lediglich um Durchschnittswerte. Wobei ein Cluster im Wesentlichen die profitablen Aktien besaß, die sich eine Ausschüttung leisteten. Die Kehrseite waren hingegen die Problemfälle. Aber auch Wachstumsaktien ohne eine Ausschüttung und Konzerne, bei denen das Management sagt: Wir verzichten auf eine Dividende, weil wir mit den Mitteln Besseres leisten können. So wie eben Warren Buffett.

Meine persönliche Neigung ist es daher, zu sagen: Dividendenaktien können die besseren, erfolgreicheren Aktien sein. Im Wesentlichen sind es jedoch gut geführte Konzerne mit einer ausgeglichenen Bilanz, einem cleveren Management, die eine große Marktchance ergreifen. Das können in einzelnen Fällen auch Wachstumsaktien sein. Oder wie Berkshire Hathaway ausgereifte Konzerne, die trotzdem ohne eine Dividende funktionieren.

Wir als Investoren sollten uns daher besser nicht nur auf Dividendenaktien verlassen und uns hier einschränken. Nein, sondern nach den besten Unternehmen und den besten Marktchancen Ausschau halten. Unabhängig von den Ausschüttungen.

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Vincent Uhr besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway.



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