Warren Buffett: Kein Freund von Quartalszahlen

Foto: The Motley Fool

Warren Buffett hat so seine Eigenarten, aber genau das hat ihn zum erfolgreichsten Investor gemacht. Er setzt auf gute Unternehmen, möglichst lange Investitionszeiträume und auf Geduld, selbst wenn sich der Erfolg erst später einstellt. Alles Eigenheiten, die wir als Investoren kopieren können.

Entscheidend ist aber auch, wie wir mit Neuigkeiten rund um unsere Unternehmen umgehen. Zum Beispiel auch im Rahmen der aktuell aufkommenden Quartalsberichtssaison. Doch hat Warren Buffett auch hier eine klare Meinung zu: Nicht nur, dass er kurzfristigen operativen Einblicken kaum nennenswerte Beachtung schenkt. Nein, er ist gleichzeitig auch kein Fan von einem kurzfristigen Kennzahlen-Fokus.

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Warren Buffett: Lieber nicht auf Quartalszahlen achten

Ja, Warren Buffett hat es sogar bereits sehr klar und deutlich formuliert: Der Starinvestor sagte sinngemäß einst, dass er sich wünschen würde, dass die Unternehmen von der Präsentation von Vierteljahresupdates abrücken könnten. Für ihn sei es aussagekräftiger, wenn es lediglich einmalig pro Jahr neue Zahlen zum Unternehmen gebe. Das schärfe, so weiterhin sinngemäß, das Auge für die wichtigen Entwicklungen.

Er geht sogar noch weiter. In seinem diesjährigen Brief an die Aktionäre schreibt Warren Buffett, dass der Fokus auf Quartalszahlen eine „Schande des Kapitalismus“ sei. Das Orakel von Omaha führt diesbezüglich aus, dass gerade kurzfristige Zahlen von Managern und CEO selbst auf legalem Wege manipuliert und in eine gewünschte Richtung verändert werden könnten. Er bezeichnete das als kühne, phantasievolle Buchführung, die teilweise angewandt werden könne.

Was passiert also so häufig in diesen Tagen? Dass Investoren nach Quartalszahlen Ausschau halten, die vor allem einen kurzfristigen Einblick ermöglichen oder womöglich eine angepasste Realität widerspiegeln. Wie gesagt, kurzfristig. Bei denen Investoren zudem schauen, ob ein Unternehmen vielleicht 2 % oder 3 % Abweichung bei den Umsatzzielen und bei den Nettoergebnissen haben. Und daraufhin eine Aktie abstrafen oder kaufen. Eben nicht das, wofür Warren Buffett als langfristig-orientierter Buy-and-Hold-Investor einsteht.

Eine bemerkenswerte Aussage

Der springende Punkt ist: Warren Buffett ist derart ein unternehmens-orientierter Investor, dass er Quartalszahlen quasi links liegen lässt. Natürlich bedeutet das nicht, dass er nicht auf operative Updates schaut. Aber es unterstreicht, dass er sich auf die groben Entwicklungen konzentriert und auf sein Unternehmen achtet, nicht auf kurzfristige Ziele oder irgendwelche Prognosen, die getroffen werden (oder eben nicht).

Deshalb würde er sich wünschen, weniger Informationen zu bekommen, die aber mit mehr Aussagegehalt. Das ist etwas, das wir uns als Buy-and-Hold-Investoren und als solche, die in Unternehmen investieren, ebenfalls zwangsläufig abschauen müssen. Wir benötigen ein Gespür dafür, was gehört eigentlich zu den wesentlichen Dingen, die mir ein Unternehmen in der Berichtssaison mitteilt. Und was ist einfach nur das kurzfristige Rauschen des Marktes.

Für Warren Buffett gehören jedenfalls mehr Informationen zum Rauschen. Vielleicht ist das die wichtigste Erkenntnis, dass wir viele Zahlenwerke genauso betrachten und handhaben sollten.

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