Sollte die Münchener Rück etwa noch auf Aktienrückkäufe setzen?

Ein Mann analysiert Finanzberichte, im Vordergrund Kursdaten und ein aufwärts zeigender Aktienchart
Foto: Gerd Altmann via Pixabay

Die Münchener Rück (WKN: 843002) besitzt eine starke Dividende und nicht selten Aktienrückkäufe. Während die Dividende eine Konstante ist, die den Rückversicherer seit dem Jahre 1969 mit Stabilität begleitet, sind die Rückkäufe ein wenig variabler. Insbesondere in den Corona-Jahren kam es eine gewisse Phase zum Aussetzen dieser Kapitalrückführungen.

Inzwischen kauft die Münchener Rück wieder eigene Aktien zurück. Im Jahr 2022 flossen ca. 600 Mio. Euro in diese Form der Kapitalrückführung. Wohingegen im bisherigen Börsenjahr 2023 rund eine Milliarde Euro in Aktienrückkäufe investiert worden sind. Das schafft Mehrwert, indem die Menge ausstehender Aktien reduziert wird.

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Nachdem die Aktie der Münchener Rück so stark gestiegen ist, fragen sich einige Investoren womöglich: Sollte der DAX-Konzern auch heute noch auf Aktienrückkäufe setzen? Suchen wir nach einer möglichst differenzierten Antwort.

Münchener Rück: Zu teuer für weitere Aktienrückkäufe?

Ein Argument könnte sein, dass die Aktie der Münchener Rück vielleicht ein wenig teuer geworden ist, um eigene Anteilsscheine zu kaufen und einzuziehen. Seit Sommer des Jahres 2022 kletterten die Anteilsscheine von ca. 220 Euro bis auf 380 Euro. Keine Frage: Ein solches Kursplus hat zu einer Neubewertung der Aktie geführt.

Wirklich bemerkenswert ist jedoch: Die Aktie der Münchener Rück ist heute weit entfernt davon, teuer zu sein. Das Konzernergebnis wuchs ebenfalls bedeutend. Im Jahre 2023 soll es sogar einen Gewinn in Höhe von 4,5 Mrd. Euro geben. Bei einer Marktkapitalisierung in Höhe von 52,7 Mrd. Euro liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis also voraussichtlich bei einem Wert von unter 12. Das zeigt: Teuer ist die Aktie daher nicht.

Aber ist es trotzdem zielführend? Möglicherweise weiterhin, ja. Die Aktie der Münchener Rück könnte noch weiteren operativen Rückenwind besitzen. Durch gestiegene Zinsen ist es möglich, dass der DAX-Rückversicherer alleine im Anleihegeschäft seinen Gewinn weiter steigern kann. Ein rollierendes Neugeschäft könnte den Gewinn weiter wachsen lassen. Bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 12 und mit Blick auf das weitere Wachstumspotenzial erscheint die Bewertung insgesamt nicht teuer. Eben auch nicht für Aktienrückkäufe. Zwar erscheint die Dividendenrendite mit derzeit lediglich 3 % vergleichsweise gering. Hier ist jedoch nicht einmal ein mögliches Dividendenwachstum im Jahr 2024 eingepreist. Insofern: Zu teuer ist die Aktie daher nicht.

Trotzdem glaube ich, dass das Management der Münchener Rück nicht die eigenen Aktienrückkäufe intensivieren sollte. Die bisherigen eine Milliarde Euro pro Jahr wären das Maß, das auch in Zukunft zielführend erscheint. Damit können heute zwar lediglich rund 2 % der ausstehenden Aktien gekauft und eingezogen werden. Zuvor sind es bis zu 2,5 % gewesen. Der Cost-Average-Effekt wäre bei den Aktienrückkäufen voraussichtlich der beste Pfad.

Lieber günstiger in die Vollen gehen!

Meine Antwort lautet daher: Ja, die Münchener Rück sollte noch auf Aktienrückkäufe setzen. Mit dem großen „Aber“, dass das Management diese Form der Kapitalrückführungen nicht intensivieren sollte. Die Bewertung ist moderat und weiteres Wachstum ist möglich. Ein Fundament für Rückkäufe ist daher durchaus vorhanden.

Das Management der Münchener Rück sollte trotzdem einen Teil der möglichen Mittel für diese Form der Kapitalrückführungen zurückbehalten. Idealerweise bis zu einem Zeitpunkt, wenn die Bewertung noch günstiger ist. Dann im größeren Stil zuzuschlagen würde die meisten Werte für uns als Investoren schaffen.

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Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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