Warum es besser ist, teure Aktien zu kaufen, als in billige zu investieren!

Ein junger Mann analysiert ein Dokument, im Hintergrund Aktienkurse und Aktiencharts
Foto: Gerd Altmann via Pixabay

Großer Unterschied: Teure Qualitätsaktien vs. günstige Value-Aktien. Die Börse ist geprägt von unterschiedlichen Ansätzen und Strategien hinsichtlich einer guten Performance. Einer der klassischen Konflikte, der die Gemüter der Anleger immer wieder erhitzt, ist der Streit zwischen Value- und Growth-Aktien. 

Während die einen darauf schwören, in günstig bewertete Aktien mit starker Substanz zu investieren, argumentieren die anderen, dass teurere, aber stärker wachsende Aktien langfristig die bessere Rendite bringen. Am Ende entscheidet die Marktlage darüber, welche Strategie die Nase vorn hat.

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Das soll uns heute aber nicht davon abhalten, uns in die Lage eines langfristigen Investors zu versetzen und darüber nachzudenken, warum es besser sein könnte, für qualitativ hochwertige Aktien einen guten Preis zu bezahlen.

Warren Buffett als Wegweiser

Warren Buffett, einer der bekanntesten Investoren aller Zeiten, gilt als prominenter Vertreter der Value-Strategie. Ursprünglich war er ein Anhänger von Deep Value, also einer Anlagestrategie, die im Gegensatz zum klassischen Value-Investing nach Unternehmen sucht, die nochmals deutlich günstiger bewertet sind.

Inspiriert wurde er jedoch von seinem langjährigen Weggefährten Charlie Munger. Er brachte eine interessante Perspektive in die Denkweise des heute weltweit angesehensten Investors ein. Nämlich: Es ist besser, gute Preise für exzellente Unternehmen zu zahlen als exzellente Preise für gute Unternehmen oder Schnäppchenpreise für schlechte Unternehmen. Diese Sichtweise lenkt den Blick auf die Qualität der Unternehmen und betont letztlich, dass der Fokus nicht nur auf dem Preis, sondern vor allem auf der Qualität liegen sollte.

Bewertung der Aktie ist für die Rendite entscheidend

Die langfristige Rendite wird entscheidend von der Bewertungssituation einer Aktie beeinflusst. Die verbreitete Annahme, dass nur günstig bewertete Aktien hohe Renditen erzielen können, wird von Munger in Frage gestellt. Er argumentierte, dass Qualitätsunternehmen, auch wenn sie teurer erscheinen, über die Jahre oft eine bessere Performance aufweisen als ihre günstiger bewerteten Pendants.

Ein grundlegendes Missverständnis bei der Betrachtung teurer Aktien ist die Annahme, dass sie automatisch überbewertet sind. Höher bewertete Aktien sind nicht notwendigerweise überbewertet, sondern können ihren wahren Wert widerspiegeln – oder sogar günstig sein. Wenn ein Unternehmen über eine starke Marktposition, nachhaltiges Wachstum und eine solide Bilanz verfügt, kann der höhere Preis leicht gerechtfertigt sein.

Qualität ist entscheidend, um teure Aktien zu rechtfertigen

Die Qualität eines Unternehmens zeigt sich nicht nur in seinen bisherigen Erfolgen. Teurere oder höher bewertete Aktien können dabei oft auf Unternehmen hinweisen, die in der Lage sind, langfristig Werte zu schaffen und sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen. Anleger, die bereit sind, für diese Qualität einen höheren Preis zu zahlen, könnten daher langfristig belohnt werden.

Qualitätsaktien bieten Stabilität in unsicheren Zeiten

Ein weiterer Aspekt, der für günstig bewertete Qualitätsaktien spricht, ist ihre Stabilität in unsicheren Zeiten. Qualitätsunternehmen sind oft widerstandsfähiger gegenüber wirtschaftlichen Turbulenzen. Sie erholen sich oft auch schneller von Krisen und werden dadurch sogar stärker als ihre Konkurrenten.

In Zeiten volatiler und unsicherer Märkte sind Investoren bereit, eine Prämie für Unternehmen zu zahlen, die als sicherer Hafen gelten. Auch dieser Sachverhalt führt dazu, dass Qualitätsunternehmen tendenziell höher bewertet sind.

Die Auswahl macht den Unterschied

Diesbezüglich ist es wichtig zu betonen, dass die Entscheidung, teurere Qualitätsaktien zu kaufen, nicht bedeutet, blind in jede hoch bewertete Aktie zu investieren. Eine sorgfältige Analyse der Fundamentaldaten jedes Unternehmens ist nach wie vor entscheidend. Der Schwerpunkt sollte darauf liegen, Unternehmen mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen, starken Managementteams und soliden Finanzkennzahlen zu identifizieren. Am Ende muss natürlich auch das Wachstum stimmen.

In einem sich ständig verändernden Marktumfeld kann eine auf Qualitätsaktien ausgerichtete Anlagestrategie gewisse Vorteile bieten. Das Ziel sollte aber nicht sein, nur auf Schnäppchenjagd zu gehen, sondern langfristig in Unternehmen zu investieren, die echten Mehrwert schaffen. Denn: Die Kunst des Value Investing besteht darin, den richtigen Preis für Qualität zu erkennen und nicht nur nach vermeintlich günstigen Optionen zu suchen.

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