Wenn Walt Disney Netflix den „Gold-Standard“ im Streaming nennt…

Eine Person mit Fernbedienung startet den Streamingdienst Netflix auf dem Fernseher
Foto: freestocks.org via Pexels

Walt Disney (WKN: 855686) und Netflix (WKN: 552484) verbindet eine gewisse Rivalität, das ist wohl offensichtlich. Disney+ und Netflix sind im Massenmarkt des Streamings vertreten. Beiden Konzernen könnte eine potenziell führende Rolle angekreidet werden. Wobei das Maushaus insbesondere aufgrund des vorhandenen Content stark positioniert ist.

Netflix ist hingegen der bislang unangefochtene Platzhirsch. Und der First-Mover, der häufig ebenfalls gewisse Vorteile genießt. Bemerkenswert ist es, wenn die Konzerne übereinander sprechen. Walt Disney hat nun jedenfalls zu einem Konkurrenten gesagt, dass er der Goldstandard im Streaming sei. Aha, mag sich der smarte Investor denken. Ist das Demut, Resignation, Ehrlichkeit? Oder einfach nur der erwachende Mut, ähnliche Chancen zu ergreifen.

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Walt Disney vs. Netflix: Der Gold-Standard

Es ist kein Geringerer als Bob Iger, der CEO von Walt Disney gewesen, der den Konkurrenten Netflix adelte. Im Rahmen der Bilanzpressekonferenz zu den jüngsten Quartalen fiel diese Formulierung: der Gold-Standard. Wobei der Kontext entscheidend ist. Konkret geht es darum, dass der Platzhirsch im Streaming-Markt weiterhin in gewisser Weise die Richtung vorgebe.

Netflix habe im Jahre 2022 angefangen, Initiativen gegen das Password-Sharing zu starten. Das hat dem Streaming-Konzern mittlerweile wieder zum Nutzerwachstum verholfen. Diese Initiativen seien der sogenannte Gold-Standard. Walt Disney möchte nun ebenfalls aktiv in diesem Bereich werden. Wobei auch Wettbewerber wie Warner Bros. Discovery auf den Zug aufspringen und ihre Mitglieder zu einzelnen Mitgliedschaften und nicht geteilten Passwörtern bewegen wollen.

Der springende Punkt ist jedoch: Walt Disney reagiert auf Netflix. Wohingegen Netflix selbst im Streaming-Markt aktiv wird und sich neue, mögliche Wachstumstreiber heraussucht. Es wirkt ein bisschen so wie das Märchen vom Hase und dem Igel. Der Igel mag zwar langsam sein, so wie das Wachstum von Netflix temporär durchwachsen gewesen ist. Aber durch neue Tricks, Erfahrung und Know-How im Markt konnte der Platzhirsch vorangehen und derzeit gewinnen. Walt Disney läuft hingegen, hat einen Schnellstart hingelegt. Aber es fehlt, trotz Content-Erfahrung, möglicherweise das Know-How im Streaming-Markt, um selbst eigenständig agieren zu können. Man könnte sagen: Das Maushaus läuft nur hinterher.

Ist das ein Problem?

Ich glaube persönlich nicht, dass wir bei Walt Disney direkt die Streaming-Flinte ins Korn werfen sollten. Der Markt ist jung. Er verkraftet langfristig vermutlich mehr als einen Gewinner. Positiv ist außerdem, dass das Maushaus nicht zu eitel ist, um auf neue Trends und Raffinessen zu reagieren. Das könnte gleichsam einen Wandel mitbringen.

Aber noch ist es offenbar so, dass Netflix den Ton im Streaming-Markt angibt. Walt Disney sollte versuchen, mittel- bis langfristig ebenfalls in diese Position zu kommen. Es braucht dafür Know-How, Geschick und Erfahrung. Aber es sollte möglich sein. Dann werden die Karten vielleicht noch einmal neu gemischt. Wer weiß.

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Vincent Uhr besitzt Aktien von Netflix und Walt Disney.



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