Zinsen, Dividenden & Aktien: Wenn die Rendite einfach nicht reicht

Die Rendite ist die Gemeinsamkeit, die Zinsen und Aktien haben. Sowie eigentlich alle anderen Investitionen. Es ist das Mittel, um Erfolg zu messen. Wobei es bei der Messung und auch bei der Erwartung an den Erfolg große Unterschiede geben kann.
Bei Zinsen und entsprechend sicheren Investitionen wie Tagesgeld oder Festgeld ist die Rendite quasi garantiert. Es gibt einen Vertrag. Zum Ende der Laufzeit oder in der Regel mindestens jährlich erhalten wir Sparer unseren Lohn. Aktien hingegen sind von Kursschwankungen und der Spekulation auf eine Dividende abhängig. Wobei es einige wirklich stabile und dadurch sichere Dividendenzahler gibt.
Heute möchte ich auf einen Aspekt eingehen, der für dich als Investor in jeder Lebenslage wichtig sein dürfte. Er betrifft die Rendite, die manchmal einfach nicht reicht. Das kann wiederum bei einer Dividende und bei Aktien passieren. Aber auch bei Zinsen oder den vermeintlich sicheren Anlageformen.
Wenn die Rendite nicht reicht: Egal ob bei Zinsen oder Dividenden!
Viele Investoren von uns sind geneigt zu sehen, was wir bekommen. Das ist eigentlich eine sehr positive Sicht der Dinge. Wir sehen, dass uns ein Investment von 10.000 Euro in den kommenden Monaten 350 Euro Zinsen bringen wird. Oder möglicherweise 400 Euro Dividenden. Das ist gut, das ist fair. Aber es ist leider manchmal nicht alles.
Unser Fokus sollte bei unseren Investitionen darauf liegen, was wir eigentlich benötigen. Vielleicht schon im Hier und Heute, je nach Lebenslage. Aber vor allem: Hinsichtlich der Zukunft. Es mag attraktiv, konservativ und sicher sein, jetzt mit 10.000 Euro 300 Euro Dividende zu kassieren. Was ist aber, wenn das die einzige Rendite auf Dauer bleibt? Selbst mit dem Zinseszinseffekt würdest du nach 30 Jahren lediglich ein Vermögen von lediglich 24.272 Euro aufgebaut haben. Die vermeintliche Sicherheit hat daher den Preis, dass wir kaum ein signifikantes Vermögenswachstum gesehen haben.
Es könnte daher zu der Erkenntnis führen, dass diese Rendite nicht ausreicht. Nicht, um die Rentenlücke zu stopfen. Möglicherweise nicht einmal, um die Inflation über die drei Jahrzehnte auszugleichen. Wobei der persönliche Faktor für mich noch wichtiger ist: Dein Geld sollte schließlich dir dabei helfen, ein finanziell möglichst gutes und sorgenfreies Leben zu führen.
Mein Anliegen ist übrigens nicht, dir die Zinsen und deren Rendite madig zu reden. Wir können dieses Grundprinzip auch auf Dividendenaktien anwenden. Aktien wie Coca-Cola sind tendenziell eher für eine starke und stabile Dividende und eine eher moderate Gesamtrendite bekannt. Der US-amerikanische Getränkekonzern besitzt Qualität, keine Frage. Eine spektakuläre Gesamtrendite würde ich hier ebenfalls nicht erwarten.
Achte auf einen für dich richtigen Zielwert!
Meine Intention für heute ist daher eigentlich sehr einfach. Als Investor, als Sparer und als Altersvorsorger solltest du dir überlegen, was du eigentlich benötigst. Das setzt selbstverständlich auch voraus, welche Mittel du zur Verfügung hast und welche Sparquoten du dir in den kommenden Jahren und vielleicht Jahrzehnten leisten kannst.
Mit diesen Informationen kannst du allerdings berechnen, welche Rendite du brauchst. Wenn du überaus vermögend bist und, keine Ahnung, 10 Mio. Euro besitzt, mögen selbst 4 % Zinsen oder Dividendenrendite dir ein sicheres Auskommen ermöglichen. Das trifft aber in der Regel auf die meisten von uns nicht zu.
Deshalb ist es so wichtig zu verstehen, welchen Hebel und welche Rendite unser Vermögen benötigt. Danach kannst du dir überlegen, wie du dieses Ziel angehen möchtest. Einen wichtigen Hinweis möchte ich dir dabei noch auf den Weg geben: Selbst wenn du beispielsweise 8 % Rendite pro Jahr benötigst, so heißt das nicht, dass du all dein Geld in Aktien oder einen ETF investieren musst. Du kannst schließlich auch einen gewissen Teil in sichere Investitionen wie Tagesgeld oder Festgeld zu einer niedrigeren Rendite investieren. Der andere Teil sollte die niedrigere Rendite dann nur mit einer höheren wieder ausgleichen.
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Vincent besitzt Aktien von Coca-Cola. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.