Die vielversprechendste Big-Tech-Aktie für das kommende Jahr 2025

Ein Roboter sitzt an einem Tisch und zeichnet mit einen Laser eine exponentiell ansteigende Kurve
Foto: Gerd Altmann via Pixabay

Auch im Jahr 2024 waren die Aktien von Big-Tech wieder einmal Renditegaranten. Bei einem genauen Blick auf die großen Technologiewerte ist jedoch zu sehen, dass es hier zum Teil große Diskrepanzen gab.

So konnten Nvidia (WKN: 918422) (+195 %) und Meta Platforms (WKN: A1JWVX) (+73 %) beispielsweise seit Jahresbeginn den Markt locker hinter sich lassen. Die Aktien von Apple (WKN: 865985) (+26 %), Alphabet (WKN: A14Y6H) (+25 %) und Microsoft (WKN: 870747) (+17 %) auf der anderen Seite konnten den S&P 500 Index (+28 %) (Stand 05.12.2024) nicht schlagen.

Breakout Stocks 2025

Viel interessanter als der Blick zurück dürfte für Investoren wohl jedoch der Blick nach vorne sein. Dabei könnte der vielversprechendste Big-Tech-Titel für das kommende Jahr 2025 der E-Commerce-Gigant Amazon (WKN: 906866) sein.

Amazon mit massiven Gewinnsteigerungen im Jahr 2024

Um satte 45 % konnte die Aktie von Technologie-Schwergewicht Amazon seit Jahresbeginn 2024 zulegen. Getrieben wurde das Kursplus von der starken operativen Entwicklung des Unternehmens. So konnte Amazon in den ersten drei Quartalen des Jahres seinen Umsatz um 11 % steigern. Doch die Erfolgsgeschichte von Amazon im Jahr 2024 hat weniger mit dem Umsatz zu tun, sondern ist die Geschichte von explodierenden Gewinnen.

So konnte das Unternehmen in den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres seinen operativen Gewinn auf 47 Mrd. US-Dollar verdoppeln. Bei Betrachtung der gesamten letzten 12 Monate stieg der operative Gewinn des Unternehmens sogar um 130 % auf 61 Mrd. US-Dollar an.

Im selben Zeitraum konnte Amazon trotz enormer Investitionsausgaben seinen Free Cash Flow um beeindruckende 123 % auf 48 Mrd. US-Dollar steigern. Die Zeit der massiv steigenden Gewinne des Unternehmens dürfte dabei im Jahr 2025 wohl anhalten.

AWS als Gewinnmaschine

Die Cloud-Computing Sparte AWS bleibt innerhalb des Amazon Konzerns weiterhin die Gewinnmaschine schlechthin. Dabei konnte AWS im aktuellen Jahr den Turbo zünden.

Allein im letzten Quartal konnte AWS bei einem Umsatzanstieg von 19 % im Vergleich zum Vorjahr seinen operativen Gewinn um satte 50 % auf mehr als 10 Mrd. US-Dollar steigern. Bei Umsatzerlösen von etwas mehr als 27 Mrd. US-Dollar im letzten Quartal verfügte AWS damit zuletzt über eine beeindruckende operative Marge von 38 %.

Mit einem Marktanteil von 31 % ist AWS dabei noch immer der klare Marktführer vor seinen Konkurrenten Microsoft (20 %) und Alphabet (12 %). Laut Amazon-CEO Andy Jassy hat AWS dabei in den letzten 18 Monaten doppelt so viele Machine-Learning und Generative-KI Funktionen veröffentlicht wie die anderen führenden Cloud-Anbieter zusammen.

KI als Wachstumsbeschleuniger für AWS

Der Amazon-Chef sagte in diesem Zusammenhang, dass man erwartet das Jahr 2024 mit Investitionen in Höhe von 75 Mrd. US-Dollar abzuschließen, wobei der Großteil hiervon in den Aufbau KI-bezogener Infrastrukturen fließen soll. Im kommenden Jahr 2025 sollen die massiven Investitionsausgaben sogar weiter ansteigen.

Da laut dem Statistik-Portal Statista der Generative-KI Markt bis zum Jahr 2030 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 46 % auf 356 Mrd. US-Dollar anwachsen soll, sind derartige Investitionen sicherlich nicht überraschend.

Amazon setzt dabei zunehmend auf eigene KI-Chips. So gab AWS-CEO Matt Garman erst kürzlich bekannt, dass Amazons neuer KI-Chip Trainium 2 die erste wirklich brauchbare Alternative zu den GPUs von Nvidia darstelle und dabei deutlich niedrigere Betriebskosten hat.

Robotik macht Onlinehandel attraktiver

Obwohl AWS für den Großteil des Gewinns verantwortlich ist, bleibt der Bereich E-Commerce weiterhin für den Großteil des Umsatzes verantwortlich. Dabei hat auch der Onlinehandel noch einiges an Wachstum vor sich. Das Marktforschungsunternehmen Forrester Research erwartet hierbei, dass der weltweite Online-Einzelhandelsumsatz von 4,4 Bio. US-Dollar im Jahr 2023 auf 6,8 Bio. US-Dollar bis zum Jahr 2028 anwachsen wird.

Dabei ist Amazon auf dem Weg seine massiven Umsätze im Onlinehandel in mehr Gewinn zu konvertieren. So eröffnete Amazon erst kürzlich sein modernstes Fullfillment-Center in Shrevepoint (Louisana). Hier kommen Amazons neueste Robotik-Innovationen zum Einsatz. Dadurch wird die Bearbeitungszeit von Bestellungen um 25 % reduziert. Gleichzeitig wird die Anzahl der Artikel, die am selben Tag geliefert werden können, erhöht und Kosten ebenfalls um bis zu 25 % reduziert.

Bei Onlinehandelsumsätzen von fast 100 Mrd. US-Dollar im Quartal dürften zukünftige Effizienzsteigerungen bei weiteren Zentren wohl für starke Gewinnsteigerungen für das Gesamtunternehmen sorgen.

Amazon profitiert vom lukrativen Werbemarkt

Im Onlinewerbegeschäft ist Amazon mittlerweile hinter Alphabet und Meta Platforms zum drittgrößten Player aufgestiegen. In den ersten drei Quartalen des aktuellen Jahres lag der Umsatz, den das Unternehmen im Werbegeschäft erzielen konnte, bei 39 Mrd. US-Dollar.

Allein im letzten Quartal konnten hierbei Umsatzerlöse in Höhe von 14 Mrd. US-Dollar erzielt werden. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Werbeumsatz damit um 19 % gesteigert werden.

Zwar weist Amazon die Profitabilität des Werbegeschäfts nicht separat aus, jedoch erzielt Meta Platforms im Werbebereich regelmäßig eine operative Marge von fast 50 %. Da CEO Jassy davon ausgeht, dass trotz der hohen Werbeeinnahmen des Unternehmens weiterhin erhebliches Aufwärtspotenzial besteht, dürften die Werbegewinne des Unternehmens wohl auch im Jahr 2025 sprudeln.

Wie teuer ist die Aktie im Vergleich?

Auf dem ersten Blick wirkt die Aktie von Amazon im Vergleich zu einigen Big-Tech Konkurrenten nicht wie ein Schnäppchen. So notiert die Aktie des Onlinehändlers gegenwärtig zu einem 2024er-KGV von 43. Abgesehen von Nvidia (49) scheinen alle anderen Big-Tech Werte deutlich günstiger zu sein. Meta und Alphabet beispielsweise notieren zu 2024er-KGVs von 27 und 22.

Zu berücksichtigen ist hierbei jedoch, dass es Amazons Ziel ist seinen Cash Flow langfristig zu optimieren. Vergleicht man den Kurs im Verhältnis zum 2024er operativen Cash Flow ergibt sich nämlich ein anderes Bild.  So liegt die entsprechende Kennzahl der Amazon-Aktie hier bei 19 und liegt damit gleichauf mit der Aktie von Meta Platforms.

Einzig die Aktie von Alphabet (17) scheint günstiger zu sein, während die Wertpapiere von Nvidia (52), Apple (29) und Microsoft (24) deutlich teurer zu sein scheinen. Auch bewertungstechnisch könnte die Amazon-Aktie damit vielleicht die vielversprechendste Big-Tech-Aktie für das kommende Jahr 2025 sein.

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Samuel Tazman besitzt Aktien von Alphabet und Meta Platforms. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Alphabet, Amazon, Apple, Meta Platforms und Microsoft.



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