Mit Dividenden jede Krise überstehen: 2 Dividenden Champions zum ruhig schlafen!

Mit Dividenden jede Krise überstehen? An der Börse ist es derzeit nicht einfach, wie die Kurseinbrüche der letzten Tage zeigen. Der DAX 40 hat in den letzten fünf Tagen fast 12 % verloren, der S&P 500 kommt seit Jahresbeginn auf ein Minus von rund 14 %.

Angesichts der äußerst aggressiven Zollpolitik und der Unberechenbarkeit von Donald Trump könnte dies erst der Anfang sein. Doch wie kann man sich derzeit schützen?

Fakt ist: Wer sich aus dem Aktienmarkt zurückzieht, wird in Zukunft nicht mehr von Kurserholungen profitieren können. Timing hat in Krisenzeiten noch nie funktioniert. Besser funktioniert vielleicht die Buy-and-Hold-Strategie.

Zum Beispiel mit Dividenden. Defensive Aktien mit attraktiver Einstiegsrendite und langfristigem Wachstumspotenzial. Das wäre mein Ansatz, um gut durch die Krise zu kommen. Und in diesem Kontext könnten jetzt PepsiCo (WKN: 851995) und Altria (WKN: 200417) stehen. Schauen wir uns an, was sie auszeichnet.

PepsiCo-Aktie: Mit Snacks gut durch die Krise

Da wäre zunächst der Coca-Cola (WKN: 850663)-Konkurrent PepsiCo. Er besticht derzeit mit einer attraktiven Einstiegsrendite von 3,8 %, was locker 1 % mehr ist als im historischen Kontext. Auch die Bewertung ist mit einem bereinigten KGV von 17,6 nicht übertrieben und im historischen Vergleich sehr günstig.

Interessant ist, dass PepsiCo in den letzten 53 Jahren immer die Dividende erhöht hat. Es handelt sich also um einen klassischen Dividendenkönig. Und es ist sehr wahrscheinlich, dass das so weitergeht, wenn man sich die Finanzen und das Wachstumspotenzial anschaut.

Natürlich gibt es auch hier spezifische Probleme, wie etwa die Tatsache, dass die Konsumenten vermehrt zu günstigeren Handelsmarken greifen. Aber das Geschäftsmodell ist defensiv, es wird immer gegessen und getrunken. Und auch das organische Umsatzwachstum war mit 2,1 % im vierten Quartal 2024 nicht schlecht. Das EPS stieg währungsbereinigt sogar um 14 %.

Ein Unsicherheitsfaktor bleibt natürlich das große Auslandsgeschäft. Allerdings dürfte ein schwächerer US-Dollar die starken Marken im Ausland günstiger machen, wenn es keine adäquaten Gegenzölle gibt. Zudem sollte die Abwertung bei der Umrechnung der im Ausland erzielten Gewinne in US-Dollar zu höheren Gewinnen führen.

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Altria: 59 stetige Dividendenerhöhungen

Die Aktie von Altria dürfte derweil weniger von einer Abwertung des US-Dollars profitieren. Schließlich ist das Unternehmen fast ausschließlich in den USA tätig. Zölle und Währungsschwankungen spielen also zunächst keine Rolle. Allerdings gibt es auch hier leichte Einschränkungen, da in einigen Bereichen überwiegend Produkte aus dem Ausland bezogen werden.

Aber im Kern ist es aber ein US-Play. Und eine fette Dividende gibt es obendrauf: Die aktuelle Einstiegsrendite der Altria-Aktie liegt bei 7,3 %. In den letzten 55 Jahren wurde die Dividende sogar 59 Mal erhöht.

Dividendenstabilität sollte es auch hier geben. Nicht nur, dass starke Cashflows aus dem operativen Geschäft generiert werden und diese aufgrund der Nikotinabhängigkeit der Raucher sehr verlässlich sind. Auch verfügt Altria mit Anheuser-Busch Inbev (WKN: A2ASUV) über eine große Beteiligung am weltgrößten Bierbrauer über reichlich Tafelsilber. Zudem werden regelmäßig eigene Aktien zurückgekauft, was eine weitere Finanzierungsquelle sein könnte, falls die finanziellen Mittel für weitere Dividendenerhöhungen einmal knapp werden sollten. Eine Garantie ist das natürlich nicht, aber es schafft Vertrauen. Und das ist wohl die wichtigste Währung an der Börse.

Mit einem bereinigten KGV von knapp unter 11 ist die Aktie auch historisch gesehen günstig. Etwas Mut gehört wie immer schon dazu, denn Zigaretten sind schon lange ethisch fragwürdig. Zudem belasten rückläufige Volumina. Doch dank rauchfreier Alternativen wie Nikotinbeutel, Kautabak oder E-Zigaretten könnte sich das Blatt in Zukunft wenden.