Weltmarktführer mit erwarteter 4% Dividende und 12er KGV: Sowas gibt’s nur einmal!

Eine Person hält eine mit Medikamenten oder Impfstoff befüllte Spritze
Foto: Anna Shvets via Pexels

Weltmarktführer gesucht? Ein globaler Marktführer mit beeindruckenden Wachstumsaussichten, stabilen Margen und einer möglichen Dividendenrendite von 4 % im Jahr 2026? Und das Kurs-Gewinn-Verhältnis dann nur bei 12! „Gibt es nicht”, mag der ein oder andere denken.

Die Equity Story von Novo Nordisk

Doch, gibt es – glaubt man den Prognosen von S&P Global Market Intelligence. Die Rede ist von Novo Nordisk (WKN: A3EU6F), einer Aktie, die ich schon seit Jahren in meinem Depot habe. Damals überzeugte mich die Marktführerschaft im Diabetes-Markt. Produziert wird Insulin, das in der westlichen Welt ungefähr so gefragt ist wie Kaffee oder Abos von Netflix (WKN: 552484).

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Allein hier war noch über Jahre hinweg Potenzial zu sehen. Mit ihren GLP-1-Medikamenten besaßen die Dänen ein so starkes Portfolio, wie es kein anderer Pharmakonzern hatte. 

Gleichzeitig keimte die Hoffnung auf, dass die Medikamente auch zur Gewichtsreduktion bei Übergewichtigen eingesetzt werden könnten – ein Markt, der um ein Vielfaches größer war. Und in der Tat entwickelte sich dies schnell zum neuen Megatrend.

Was folgte, war eine atemberaubende Kursrally. Die Aktie verzehnfachte sich im anschließenden Hype um Abnehmspritzen. Doch der Boom der Aktie hat sein Ende gefunden, obwohl der Trend sich in den Zahlen noch gar nicht richtig fundamental ablesen lässt.

Über ein Jahr gesehen sank der Aktienkurs um mehr als die Hälfte, ein Boden wurde bisher nicht gefunden. Das KGV dürfte – laut Marketscreener auf Basis der Daten von S&P Global Market Intelligence – bereits mit den Zahlen für 2026 auf 12 fallen.

Dabei legten der Umsatz und das operative Ergebnis im Jahr 2024 um beeindruckende 25 % in lokaler Währung zu. Damit nicht genug: Der Ausblick lässt Wachstum erkennen, wenn auch das Tempo nicht mehr ganz so hoch ausfallen sollte. Ein Zuwachs im zweistelligen Bereich bei Umsatz und Ergebnis könnte mittelfristig aber weiter möglich sein. Warum also dieser Pessimismus?

Gründe für den Kurssturz der Novo-Nordisk-Aktie

Für den Kurssturz der Aktie gibt es fundamentale Gründe. An der Börse werden schließlich nicht vergangene Ereignisse, sondern vor allem Zukunftserwartungen gehandelt. Und diese waren bei Novo Nordisk in großem Umfang eingepreist. Das bereinigte KGV lag in der Spitze bei fast 50.

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Grundsätzlich ist das nicht schlimm, doch wenn die Wachstumserwartungen gedämpft werden, können Bewertung und Aktienkurs stark fallen. So geschehen bei Novo Nordisk.

Konkreten Anlass gab das als Hoffnungsträger geltende Adipositas-Medikament CagriSema. Es enttäuschte in mehreren Phase-III-Studien. Die Probanden erreichten deutlich geringere Gewichtsverluste. Mehr als 25 % waren in Aussicht gestellt worden, erreicht wurden jedoch nur rund 16 %.

Gleichzeitig zeigte der einzige ernstzunehmende Konkurrent, Eli Lilly (WKN: 858560), Stärke. Dessen Wirkstoffkandidat Orforglipron erzielte positive Studienergebnisse. Die Pille zum Abnehmen bietet als alternative Darreichungsform zusätzliches Potenzial.

Aber nicht nur durch den Wettbewerb entsteht Druck. Vor allem belastet auch die Trump-Administration, die mit Robert Francis Kennedy Junior einen Hardliner zum Gesundheitsminister ernannt hat. Seine Ansichten über Medikamente, Impfungen und den Umgang mit der Pandemie sind mehr als fragwürdig.

Während sich die Regierung unter Joe Biden noch für den Zugang zu Abnehmmedikamenten über die staatlichen Gesundheitsversicherungen Medicare und Medicaid einsetzte, dürfte dies unter Trump wieder rückgängig gemacht werden. Zudem gibt es kritische Preisverhandlungen. Und auch vor Zollunsicherheiten sind Medikamente nicht gefeit.

Fazit: Langfristiger Weltmarktführer zum Discountpreis?

Ob und wie sich das Ganze in den zukünftigen Zahlen widerspiegeln wird, bleibt abzuwarten. Die Börse hat zumindest schon einmal eine klare Aussage getroffen.

Doch nicht immer liegt sie richtig. Manchmal wird im Panikmodus alles ohne Sinn und Verstand verkauft. In genau solchen Momenten könnten Weltmarktführer zu einem Schnäppchenpreis erworben werden. So auch potenziell Novo Nordisk. 

Es vereint Gesundheits-Megatrends mit unternehmerischer Exzellenz. Ein starkes Medikamenten-Portfolio mit langer Patentrestlaufzeit spricht für sich. Ein mögliches 2026er-KGV von 12 ist für etwas, das bereits vorhanden ist, nicht teuer. Weltmarktführer von solcher Qualität gibt es nicht oft – und schon gar nicht zu solchen Konditionen.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Novo Nordisk. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Netflix und Novo Nordisk.



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