Kinsale Capital-Aktie: Die beste Nachkaufgelegenheit seit Jahren?

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Bild: geralt via Pixabay

Hinter der Kinsale Capital-Aktie (WKN: A2APEC) steckt ein sogenannter Spezialversicherer, der für besondere Schäden und nicht ganz so einfach kalkulierbare Risiken eine entsprechende Versicherungslösung anbietet. Das Geschäft mag zwar risikoreicher sein. Allerdings lässt sich das Unternehmen dieses Risiko mit einer guten Marge (Combined Ratio, Verhältnis von Prämien-Einnahmen zu Schäden und Verwaltungskosten) mit 74,9 % gut bezahlen. Hier sind wir auch bereits tief in den Zahlen, die sich auch im dritten Quartal wieder einmal sehen ließen. Denn das Wachstum der Kinsale Capital Group weiß in jeder Hinsicht zu überzeugen.

Das Geheimnis der Kinsale Capital-Aktie

Der Spezialversicherer hat im dritten Quartal mit einem Nettoergebnis von 6,09 US-Dollar je Kinsale Capital-Aktie überzeugt. Das Wachstum lag bei 24,9 % im Jahresvergleich. Ein Grund hierfür sind die erneut mit 8,4 % auf 486,3 Mio. US-Dollar gut gestiegenen Versicherungsprämien. Aber auch der Bereich des Asset Managements (also das Anlegen der Prämien für zusätzliche Rendite) sorgte mit einem Gewinnwachstum von 25,1 % auf 49,6 Mio. US-Dollar für einen guten Zuwachs. Alles in allem: Ein solides Momentum beim profitablen Wachstum, das Kinsale Capital erreicht hat. Zudem wächst die Nachfrage nach den Spezialversicherungen offensichtlich weiter an.

Wir sehen außerdem, dass Kinsale Capital eine gute Rendite auf das eingesetzte Kapital erwirtschaftet. Denn die Eigenkapitalrendite liegt für die ersten neun Monate bei guten 25,4 %. Zum Hintergrund dieser Kennzahl: Kinsale besitzt eine Eigenkapitalquote von 31 %, was für einen Versicherer bereits recht hoch ist. Zum Vergleich: Ein großer Teil der Bilanzsumme von 5,8 Mrd. US-Dollar steckt schließlich mit 2,7 Mrd. US-Dollar in Rückstellungen für mögliche Schadensfälle. Deshalb hält das Management auch 4,7 Mrd. US-Dollar in kurzfristigen Investitionen ohne größeres Risiko. Stabilität wird bei Kinsale Capital daher groß geschrieben.

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Warum korrigierte die Kinsale Capital-Aktie trotzdem?

Die Antwort dürfte kaum in den Zahlen von Kinsale Capital liegen. Die Kinsale Capital-Aktie ist mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 22 für einen Versicherer zwar nicht günstig. Das profitable Wachstum rechtfertigt diese Bewertung jedoch. Der Markt rechnet wohl eher damit, dass ein weicherer Versicherungsmarkt mit sinkenden Margen und Prämien zu einem langsameren Wachstum führen könnte.

Das Management von Kinsale scheint dieses Risiko jedoch nicht zu teilen. Stattdessen betont man, dass man zum 1. Juni noch höhere Preise durchsetzen konnte. Auch im Bereich der Immobilienversicherung im Handel sehe man eine gute Nachfrage von zweistelliges Prämienwachstum. Man sah sich sogar veranlasst, dass man eine Wachstumsrate zwischen 10 % und 20 % pro Jahr für weiterhin realistisch halte. Wir glauben: Kinsale Capital bleibt einer der am meisten dynamischen Versicherer. Mit den Zahlen und den Prognosen sehen wir uns in dieser Ansicht bestätigt.

Aktuell steht die Kinsale Capital-Aktie etwa ein Viertel unter ihrem im Frühjahr 2024 aufgestellten Allzeithoch. Gleichzeitig ist der operative Trend aus unserer Sicht auf jeden Fall intakt. Aus unserer Sicht sind gerade langfristig die Chancen größer als die Risiken.

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Was Investoren des Spezialversicherers wissen müssen

Kinsale Capital bietet Spezialversicherungslösungen an. Das Unternehmen konzentriert sich auf Versicherungslösungen für kleinere und mittelgroße Unternehmen, die besondere Bedürfnisse besitzen. Beispielsweise die Marihuana-Branche. Durch gute Risikokalkulationen und weniger Konkurrenz kann Kinsale Capital hohe Prämien und Risikoaufschläge verlangen. Der Bedarf an Spezialversicherungen ist ein intakter Wachstumsmarkt.

Ein bedeutendes Risiko bei der Kinsale Capital-Aktie ist Konkurrenz. Die Münchener Rück ist u. a. auf der Suche nach neuen Wachstumsfeldern in den den Zielmarkt der Amerikaner expandiert. Auch andere Versicherer können grundsätzlich mitmischen und Druck auf Prämien und Preise ausüben. Das könnte das Wachstum hemmen. Wobei selbst die Münchener Rück sagt, dass derzeit die Versicherungslösungen zu guten Preisen abgewickelt werden können und tendenziell ein zu geringes Angebot auf eine große Nachfrage trifft.

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