Visa-Aktie: Die Zinseszinsmaschine erhöht die Dividende deutlich!

Bei der Aktie von Visa (WKN: A0NC7B) setzen wir auf einen Kreditkartenanbieter, der als solcher nicht selbst Kredite aufnimmt. Stattdessen profitiert der Weltkonzern von seinem starken Namen, indem Partner wie regionale und überregionale Banken in deren Namen Karten ausgeben und die Kredite selbst vergeben. Der Fokus liegt also auf der Infrastruktur und der Abwicklung, nicht auf Krediten selbst. Mit diesem Modell verzeichnet Visa ein starkes Wachstum. Auch die Visa-Aktie zieht, getrieben von der konstanten operativen Performance, meist wie an der Schnur gezogen aufwärts. Zudem gibt es für Investoren eine saftige Dividende – und auch Neuigkeiten zu diesem Thema!
Visa-Aktie: So laufen die Geschäfte aktuell
Im vierten Quartal des abweichend verlaufenden Geschäftsjahres 2025 wuchs der Umsatz erneut um gute 12 % auf 10,7 Mrd. US-Dollar. Das Nettoergebnis war mit 5,1 Mrd. US-Dollar zwar leicht rückläufig. Im gesamten Geschäftsjahr 2025 lag der Wert jedoch mit 20,2 Mrd. US-Dollar 2 % über dem Vorjahreswert. Besonders bemerkenswert ist die Nettomarge, die über 50 % beträgt. Das Geschäft als reiner Namensgeber und Lieferant für technische und digitale Infrastruktur ermöglicht somit rekordverdächtig hohe Margen.
Was waren die Treiber, beziehungsweise die Bremsen dieser Zahlen? Einerseits hätte das Nettoergebnis um 2,5 Mrd. US-Dollar besser sein können. Visa musste diesen Betrag für Rechtsstreitigkeiten aufwenden, die das Ergebnis belasteten. Bereinigt um diesen Effekt hätte das Nettoergebnis also auch um mehr als 10 % zugelegt. Gute Aussichten für das Jahr 2026? Wir denken: Ja, durchaus.
Andererseits sehen wir intakte Wachstumstreiber für das operative Geschäft der Visa-Aktie. Visa konnte das abgewickelte Zahlungsvolumen im vierten Quartal um 9 % im Jahresvergleich steigern. Für das gesamte Jahr steht ein Wachstum von 8 % in den Büchern. Besonders stark wuchs der Kreditkartenkonzern erneut im Bereich der internationalen Zahlungen, wo das Volumen um 12 % im Jahresvergleich gewachsen ist. Wir sehen seit einigen Quartalen ein besonderes Momentum hier. Es zeigt, dass die Internationalisierung des Geschäfts weiter an Fahrt aufnimmt.
Dividenden-Überraschung bei der Visa-Aktie!
Ansonsten hält Visa rund 20 Mrd. US-Dollar in Cash und kurzfristigen Investitionen. Das ist eine vernünftige und stabile finanzielle Basis. Die große Überraschung bei diesen Quartalszahlen war die Verkündung der neuen Dividende der Visa-Aktie.
Das Unternehmen zahlt zukünftig mit 0,67 US-Dollar 14 % mehr Dividende an die Investoren aus. Die Dividendenrendite mag mit 0,77 % zwar vergleichsweise gering sein. Dafür werden aber lediglich 22,5 % des Ergebnisses je Visa-Aktie in Höhe von 2,98 US-Dollar für das vierte Quartal ausgeschüttet. Aktienrückkäufe runden die Kapitalrückführungen weiter ab und verbessern das Ergebniswachstum je Aktie.
Unser Fazit
In Summe sehen wir einen gut wachsenden und gut aufgestellten Konzern. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis der Visa-Aktie mag mit 30,2 zwar vergleichsweise teuer sein. Ohne Sondereffekt läge der Wert jedoch bei ca. 28. Wir denken: Das ist fair für das Wachstum.
In Zukunft möchte das Management insbesondere seine Strategie in Richtung Services verändern. Visa-as-a-Service ist das Stichwort für KI-Anwendungen, mehr Sicherheit und andere Mehrwertleistungen. Auch im Jahre 2026 werde man neue Services integrieren. Das verspricht unserer Ansicht nach Wachstum, denn ein höheres Leistungsspektrum rechtfertigt höhere Preise.
Visa besitzt die große Chance, weiterhin den Markt der Kreditkarten anzuführen. Das überaus profitable Geschäftsmodell wächst mit jeder ausgegebenen Kreditkarte selbst. Wobei das Geschäftsmodell mit der „bloßen“ Vergabe der Karten und der entsprechenden Lizenzierung überaus profitabel ist. Visa ist einer der zwei großen Akteure in diesem Markt (neben Mastercard) und verdient zugleich auch transaktionsabhängig. Mit dem Megatrend hin zu mehr digitalen Zahlungen besteht ein attraktiver Wachstumsmarkt. Selbst die Inflation sorgt dafür, dass das Zahlungsvolumen steigt und Visa konsequent weiter wächst. Das ist die Art von Qualität, die auch eine höhere Aktienbewertung rechtfertigt.
Was ist das größte Risiko? Neben Visa ist Mastercard ein ebenfalls starker Namen in dem Segment, Konkurrenten wie American Express sind stets in Lauerstellung. Aber die größte Gefahr stellen neue, innovative Fintechs dar. Ein neues Produkt, das besser ist und mehr Möglichkeiten bietet, ist für uns das größte Risiko. Nicht in dem Sinne, dass Kreditkarten obsolet werden, sondern sich die Gesamtheit der Zahlungen auf viele verschiedene Zahlungsarten verteilen könnten. Visa behauptet sich aber bislang sehr gut in dem Markt. Daneben haben wir auf kartellrechtliche Verfahren ein Auge.
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