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3 Gründe, Warum Bill Gates Milliarden in diesen Schweizer Hersteller von Riechstoffen und Aromen investiert

Ein guter Ratschlag bei der Geldanlage ist es, die Aktivitäten erfolgreicher Investoren zu verfolgen. Oder würde ernsthaft jemand bestreiten, dass es in den letzten Jahren verdammt klug gewesen wäre, die Käufe von Warren Buffett nachzubilden.

Ein enger Freund des Orakels von Omaha und zudem Aufsichtsratsmitglied bei Berkshire Hathaway ist der Gründer von Microsoft und reichste Mensch der Welt — William Henry Gates III, besser bekannt unter dem Namen Bill Gates. Gates hat den Großteil seines Vermögens auf seine Investmentgesellschaft Cascade Investment übertragen und der Stiftung „Bill & Melinda Gates Foundation“ gespendet.

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Einen Teil dieser Milliarden hat die Stiftung unter anderem in einen Schweizer Weltmarktführer für Duftstoffe und Aromen investiert, die Givaudan AG (FRA:GIN) (ETR:GIN). Die Investitionen von Stiftungen dienen in der Regel dazu, die notwendigen Ausgaben der Stiftungsarbeit zu decken. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich bei diesem Investment um eine langfristige und ausschüttungsorientiere Anlage handelt.

Und deshalb ist es auch keine große Überraschung, dass es für langfristig orientierte Investoren viele gute Gründe gibt, selbst Anteilseigner des Unternehmens zu werden. Hier sind meine Top 3.

1. Großartige Produkte und der Wunsch diese noch zu verbessern

Zu den Kunden von Givaudan gehören die großen Konsumgüterhersteller der Welt wie beispielsweise Proctor & Gamble, L’Oréal, Colgate und Unilever. Die von Givaudan hergestellten Aromen und Riechstoffe sind in weltweit bekannten Parfums enthalten — unter anderem in „One Million“ von Paco Rabanne oder auch „Obsession“ von Calvin Klein.

Eine zwar etwas grobe aber einfache Möglichkeit, die Produktqualität eines Unternehmens zu messen, ist es, den prozentualen Anteil der Vertriebs- und Marketingkosten am Gesamtumsatz zu ermitteln. Givaudan muss beispielsweise ca. 14 % seiner Umsatzeinnahmen für Vertrieb und Marketing aufwenden. Einfacher ausgedrückt muss Givaudan 14 EUR aufwenden, um einen Umsatz von 100 EUR zu erzielen. Der deutsche Wettbewerber Symrise (ETR:SY1) (FRA:SY1) muss für 100 EUR Umsatz hingegen 16 EUR an Vertriebskosten in die Hand nehmen.

Und Givaudan ist bestrebt, diesen Vorsprung zu behalten und noch weiter auszubauen. Für Forschung und Produktentwicklung hat das Unternehmen im Jahr 2014 insgesamt 405 Mio. EUR ausgegeben — immerhin ca. 9 % des Jahresumsatzes. Symrise hat für Forschung und Entwicklung hingegen „lediglich“ 7 % seines Umsatzes ausgegeben.

2. Finanzielle Stabilität und außerordentliche Renditen

Mit einer Eigenkapitalquote von ca. 53 % ist das Unternehmen meiner Meinung nach äußerst konservativ finanziert. Oftmals führt eine solch konservative Finanzierung dazu, dass die Rendite auf das Eigenkapital etwas bescheidener ausfällt, da der sogenannte Leverage-Effekt nicht vollständig ausgenutzt wird — nicht so bei Givaudan. Bildet man bei Givaudan das Verhältnis von Jahresüberschuss zu Eigenkapital, ergibt sich für das Jahr 2014 eine Eigenkapitalrendite von sehr guten 16,5 %. Im Vergleich dazu kommt Symrise im Geschäftsjahr 2014 auf eine Eigenkapitalrendite von 13 % – und das trotz einer relativ deutlich geringeren Eigenkapitalquote von 36 %.

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3. Kontinuierliches und überdurchschnittliches Dividendenwachstum

Ein Blick auf die Dividendenhistorie von Givaudan lässt die Herzen von Dividendenjägern höher schlagen. Im ersten Geschäftsjahr nach der Abspaltung von Roche, im Jahr 2000, wurde eine Dividende von 6,5 CHF ausgeschüttet. 15 Jahre später freuen sich die Aktionäre über 50 CHF — ein durchschnittliches Wachstum von starken 14,5 % pro Jahr. Bezogen auf den aktuellen Kurs ergibt sich derzeit eine Dividendenrendite von knapp 3 %. Im Vergleich zu den derzeitigen Guthabenzinsen für Tagesgeld sicherlich nicht zu verachten. Und auch dann noch, wenn man die größeren Risiken der Aktienanlage mit berücksichtigt (der Kurs geht mal hoch, mal runter), da Givaudan für mich ein stabiles Unternehmen ist.

Gibt es wirklich keinen Haken?

Bevor du nach all der Lobhudelei nun aber vorschnell die Kauforder ausführt, möchte ich noch auf einen Punkt hinweisen.

Der derzeitige Kurs der Aktie ist mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 29 alles andere als günstig. Um auf ein KGV von 20 zu kommen, müsste das Ergebnis pro Aktie in den nächsten drei Jahren um durchschnittlich 13,2 % pro Jahr wachsen. Das Gewinnwachstum von 2013 auf 2014 betrug zwar ca. 14 %, ob ein solches Wachstum aber auch in den nächsten drei Jahren möglich ist, wird wohl erst die Zukunft zeigen. Im aktuellen Börsenpreis sind also bereits ordentliche Gewinnzuwächse eingepreist. Kommen diese Zuwächse nicht, so sind deutliche Kursrückgänge möglich.

Trotzdem bin ich fest davon überzeugt, dass Givaudan ein tolles Unternehmen ist, welches auch zum derzeitigen Kurs noch ausgezeichnete Chancen für Investoren mit einem langfristigen Anlagehorizont bietet. Ist man allerdings der Meinung, dass die künftigen Wachstumsraten des Unternehmens zurückgehen werden, so könnte man vielleicht auch noch die Chance bekommen, zu günstigeren Kursen einsteigen.

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Sven besitzt Aktien von Givaudan, Microsoft, Proctor & Gamble und Unilever. The Motley Fool empfiehlt Procter & Gamble, Berkshire Hathaway und Unilever. The Motley Fool besitzt Aktien von Berkshire Hathaway.



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