Googles neues Armband löst das ein, was die Apple Watch versprochen hat
Apples (NASDAQ:AAPL) (FRA:APC) erstes Gerät in der Ära nach Steve Jobs, die Apple Watch, wurde neulich einer großen und erfreuten Kundschaft vorgestellt. Auch wenn es jetzt noch zu früh ist, ein großes Fazit zu ziehen, ob es sich bei dem Gerät um einen Erfolg oder einen Flop handelt, deuten doch die ersten Prognosen auf positiven Anklang hin. Dennoch dachten einige Kunden (darunter auch ich), dass die Watch noch ein paar Features mehr hätte haben dürfen, vor allem im Bereich Fitness-Tracking.
Anscheinend wurden diese Features bewusst ausgelassen. Dem Wall Street Journal zufolge hat man in der ersten Entwicklungsstufe klargestellt, dass man ein „einzigartiges Gerät zum Tracking von Körperfunktionen wie Blutdruck, Herz-Aktivität und Stresslevel“ schaffen wolle. Leider ist dieser Plan nicht aufgegangen. Technische Probleme und Sorgen im Bereich von Regularien machten es unmöglich, diese Dienste bereitzustellen.
Wer allerdings noch immer auf der Suche nach diesen Features ist, dem könnte ein Bericht von Bloomberg neue Hoffnung geben. Und zwar könnte man sie bald bei Google (NASDAQ:GOOG) (FRA:GGQ1) (ETR:GGQ7) finden. Danke dem Life Sciences Bereich – ein kleines Team innerhalb der sehr geheimen Forschungsanstalt Google X. Deren experimentelle Armband ist Bloomberg zufolge ein Fitness-Tracker, der „Puls, Herzrhythmus und Hauttemperatur“ messen kann. Anders gesagt: Googles Armband erscheint als das, was die Apple Watch gerne gewesen wäre. Aber so einfach ist es dann doch wieder nicht.
Noch in der Forschung und nicht für die Öffentlichkeit
Bevor wir uns also Sorgen machen müssen, ob Apples Standing auf dem Smartwatch-Markt gefährdet ist, sollten wir klarstellen, dass Googles Projekt noch immer in der Entwicklungsphase und noch lange nicht ausgereift ist. Dem Chef der Life Sciences Division zufolge, Andy Conrad, soll das Gerät auch nicht als Produkt für den Endverbraucher bereit stehen, sondern viel eher als „Gerät für medizinische Zwecke, das man Patienten im Rahmen der Forschung und Behandlung“ anlegt.
Das ist durchaus sinnvoll, weil die Gemeinschaft der Mediziner schon immer Probleme damit hatte, die Prozesse zu verfolgen. Ernste und auch teure Gesundheitsprobleme wie Herzkrankheiten und Diabetes entwickeln sich in der Regel langsam und aufgrund von bestimmten Gewohnheiten im Lebensstil. Das einfache und problemlose Verfolgen von Daten kann also für Versicherer und Ärzte Gold wert sein.
Auch wenn Conrad darauf hinwies, dass das Gerät ausschließlich für medizinische Zwecke zur Verfügung stehen soll, gibt es doch immer wieder Geschichten, dass wissenschaftliche Geräte auch früher oder später ihren Weg in normale Haushalte finden, sobald sie ausgereift sind. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Arpanet des Pentagon, das ein frühes Internet war. Derzeit besteht die Gefahr, dass man zu viele Daten anhäuft, und mehr Daten sind in der medizinischen Vorbeugung auch nicht immer automatisch von Vorteil. Aber derzeit besteht auf jeden Fall ein Mangel an Daten, und Google und Apple scheinen diesen Sachverhalt zu begreifen und Abhilfe schaffen zu wollen.
Ich prophezeie Bullenstimmung bei Smartwatches
Auch wenn ich nicht vorhabe, mir demnächst eine Apple Watch anzuschaffen, gehe ich doch davon aus, dass eine Smartwatch schon bald zum Must-Have wird. Apple und Google werkeln schwer daran, ihre jeweiligen Fitness-Plattformen auszubauen. Apple Health und Google Fit sind attraktive Plattformen für Entwickler und Hersteller. Es scheint ganz so, als wären zwei der schlauesten Tech-Unternehmen drauf und dran, die Gesundheit aller mit Smartwatches und Armbändern zu verbessern, und ich werde den Teufel tun und mich dagegen stemmen.
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The Motley Fool empfiehlt Apple, Google (A Aktien) und Google (C Aktien). The Motley Fool besitzt Aktien von Apple, Google (A Aktien) und Google (C Aktien).
Dieser Artikel wurde von Jamal Carnette auf Englisch verfasst und erschien am 25.6.2015 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.