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Warum VW das nächste BP sein wird

Quelle: Flickr, David Villarreal Fernández

Die Aktie von Volkswagen (WKN:766400) ist seit dem Skandal schon tief gefallen, aber langfristig könnte das aus einem ganz anderen Grund nur der Anfang vom Ende sein. In Leitartikeln und Analysen wird viel Zeit und Mühe aufgewendet, um herauszufinden wie viel der Skandal das Unternehmen kosten wird, wie viele Käufer VW verlieren könnte und um wie viel Umsatz und Gewinn sinken könnten. Das sind alles interessante und relevante Fragen, aber die wahrscheinlich wichtigere Frage zu VWs Zukunft wird dabei ausgelassen.

Der Automarkt der Zukunft

Zwei große Trends werden in absehbarer Zukunft den Markt für Automobile grundlegend verändern: Der wachsende Absatz von Elektroautos und die zunehmende Digitalisierung, welche in absehbarer Zukunft in selbstfahrenden Autos münden wird.

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Mit anderen etablierten Autoherstellern und dynamischen Neugründungen wie Tesla (WKN:A1CX3T) zu konkurrieren und schnell genug ein massentaugliches Elektrofahrzeug auf den Markt zu bringen, dürfte VW nicht leicht fallen. Bisher scheint es keinen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Mitstreitern zu haben und allein der Vorsprung des lange belächelten Tesla sollte den Wolfsburgern Angst einflößen. Erst kürzlich kündigte VW-Tochter Porsche stolz einen großen Tesla-Konkurrenten an. Fertigstellung? 2019.

Doch selbst wenn VW seine große Expertise im Markt für Elektroautos anwenden kann oder zumindest ein hervorragender Hersteller von Benzin- und Dieselfahrzeugen bleibt, könnte die Zukunft böse Überraschungen für das Großunternehmen bereithalten. Sobald selbstfahrende Autos und intelligente Carsharing-Apps ausgereift sind, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich immer mehr Menschen angewöhnen werden, Autos nach Bedarf zu bestellen, anstatt sie selbst zu besitzen.

Wann die Technik so weit ist, ist noch nicht sicher, aber das Potential ist klar. Durchschnittlich bleibt ein Auto in Deutschland 23 Stunden pro Tag ungenutzt und wenn es fährt, dann bleiben meistens alle Beifahrersitze leer. Das Potential, Straßen, Geldbeutel und Umwelt zu entlasten, ist riesig, aber wer Autos öfter teilt, kauft weniger. Barclays vermutet beispielsweise, dass im Jahr 2040 60 % weniger Autos in den USA benötigt werden als heute. Im deutlich kleineren und dichter besiedelten Deutschland könnte eine solche Entwicklung noch extremer ausfallen. Schon heute hat das Auto in den meisten Industriestaaten bei jungen Menschen, den Kunden der Zukunft, seine Rolle als Statussymbol verloren.

Das Ende einer Ära

VW und andere etablierte Autohersteller könnte das gleiche Schicksal ereilen wie die Ölriesen. Zwar wird von vielen Rohstoffgurus die baldige Erholung des Ölpreises versprochen, aber genauso wahrscheinlich könnten wir uns am Ende einer Ära befinden.

Die Parallele zu VWs Skandal kann man bei BP (WKN:850517) finden. Wer 2010 vor dem Deepwater-Horizon-Skandal investiert hat, hatte seitdem keine Freude an der Aktie, allerdings nicht in erster Linie wegen des Skandals, sondern weil der Ölpreis in den Keller gefallen ist.

Vielleicht werden die Veränderungen des Automarktes überschätzt und VW hat noch eine lange und glänzende Zukunft vor sich. Der Skandal könnte aber genauso der Anfang vom Ende sein, bloß aus ganz anderen Gründen, als viele Investoren denken.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla Motors.



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