3 DAX-Titel, deren Dividenden dich in den nächsten 10 Jahren reicher machen: BASF, Daimler und Siemens
Dividendenstrategien haben in der Vergangenheit die DAX-Performance geschlagen. Heute sind sie für viele Anleger besonders attraktiv, da sie oft stattliche laufende Kapitalerträge generieren. Bei deinem Tagesgeldkonto laufen diese Erträge zur Zeit in Richtung Null; und auch andere Anleiheformen sind nur noch wenig ergiebig.
Dagegen lassen sich mit Blue-Chip Titeln aus dem DAX Dividendenrenditen von mitunter über 5 Prozent erzielen.
Aus diesem Grund habe ich für dich drei DAX-Titel herausgesucht, von denen du in den nächsten zehn Jahren hohe regelmäßige Erträge erwarten kannst:
1. BASF SE – erwartete Dividendenrendite: 4,51 %
Die ehemalige Badische Anilin & Soda Fabrik, heute kurz BASF (WKN:BASF11) steht schon lange auf meiner Favoritenliste. Die Angst vor einem Abschwung der Konjunktur und der niedrige Ölpreis drückten die Stimmung um den weltweit größten Chemiekonzern spürbar, sodass im letzten Jahr ein Kursverlust von 21,3 Prozent zu Buche steht.
Doch genau diese Kursschwäche hat auch etwas Gutes, denn durch den jetzt günstigen Einstiegspreis erwartet dich für 2016 eine geschätzte Dividendenrendite von 4,4 Prozent. Selbst wenn BASF wider Erwarten seine Dividende nicht auf 3 Euro je Aktie anhebt und erneut 2,90 Euro auszahlt, liegt die Dividendenrendite noch bei knapp 4,5 Prozent.
Auch die Stabilität der Dividenden spricht für sich: BASF hat in den letzten zehn Jahren immer eine Dividende gezahlt und die Dividendenzahlung fast jedes Jahr gesteigert. Lediglich 2010 mussten Anleger eine Kürzung der Dividende um 20 Cent hinnehmen, als die Auswirkungen der Finanzkrise den Chemiegiganten trafen.
2. Daimler AG – erwartete Dividendenrendite: 5,37 %
Der nächste ertragreiche Titel ist Daimler (WKN:710000). Seit dem Bekanntwerden des Volkswagen-Abgasskandals ist Daimler für mich der deutsche Autokonzern Nr. 1. Die Geschäfte laufen gut und die Bücher sind voll. Im April stieg der Absatz des Autoherstellers durch gute Geschäfte in China sogar zweistellig.
Experten schätzen, dass Daimler die Dividendenauszahlung für das Geschäftsjahr 2016 um 20 Cent auf 3,45 Euro je Aktie anheben könnte. Der Kurs von Daimler hingegen ist in den letzten zwölf Monaten deutlich zurückgegangen und liegt unter 60 Euro.
Doch genau wie bei BASF ist dies ein guter Zeitpunkt zum Zuschlagen, denn die Kombination aus dem niedrigen Kurs heute und der satten Dividendenzahlung nächstes Jahr stellt eine rekordverdächtige Dividendenrendite von über 5 Prozent in Aussicht.
Dazu entwickelt sich Daimler immer mehr zum Dividendenaristokraten: In den letzten sechs Jahren hat der Autokonzern jedes Jahr eine Dividende gesteigert.
3. Siemens AG – erwartete Dividendenrendite: 3,61 %
Auch der dritte und letzte Titel in der Reihe ist ein Industriekonzern. Die Rede ist von Siemens (WKN:723610), einem der weltweit führenden Elektronik-Konzerne in den Bereichen Energie, Medizintechnik und Industrie.
Siemens ist schon seit Jahrzehnten als verlässlicher Dividendenzahler bekannt. Schon mein Großvater war von den regelmäßigen Ausschüttungen des Konzerns überzeugt. Ein Blick in die Dividendenhistorie der letzten zehn Jahre bekräftigt dies, denn hier hat Siemens seine Auszahlung nie gekürzt und immerhin fünf Erhöhungen vorgenommen.
Es wird erwartet, dass Siemens seine Dividende für das Geschäftsjahr 2016 erneut um 10 Cent erhöhen kann, wodurch sich bei jetzigem Kursstand am 6. Mai eine Dividendenrendite von 3,6 Prozent erwirtschaften ließe. Ein gutes Argument, um bei dem breit aufgestellten Traditionsunternehmen einzusteigen.
Worauf du als Fool noch achten solltest
Bei Dividendenaktien solltest du nicht nur auf hohe Renditen schauen, sondern auch unbedingt weitere Kriterien mit berücksichtigen:
- Ist die aktuelle Dividendenauszahlung langfristig tragbar?
- Wie sieht die Dividendenhistorie aus?
- Und bleibt bei der Ausschüttungsquote und dem Gewinnwachstum mehr Luft für eine Erhöhung der Dividendenzahlungen?
Diese Fragen lassen sich für BASF, Daimler und Siemens positiv beantworten. Für mich sind diese drei somit eine solide Basis für ein Dividendenportfolio, was nicht nur regelmäßige Einkünfte abwirft, sondern auch den Markt schlagen kann.
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Robert Schleifenbaum besitzt Aktien von BASF und Siemens. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.