1 kurzfristiger Wachstumstreiber für die Bank of Amerika Aktie

Die Aktie von Bank of America (WKN:858388) wartet auf eine Gelegenheit, um höher zu steigen. Aktuell wird sie 40 % unter dem Buchwert gehandelt. Aber was wird diesen Kursanstieg auslösen?
In den nächsten Monaten und Jahren werden mehrere Faktoren den Kurs der Aktie bestimmen, aber einer dieser Faktoren kommt immer näher. Dabei handelt es sich um den Stresstest, den die größten Banken des Landes bestehen müssen, um mehr Kapital an ihre Aktionäre zurückführen zu können.
Diese Stresstests werden üblicherweise im März abgehalten, dieses Jahr fallen sie aber in den Juni. Sinn und Zweck des Ganzen ist es zu bestimmen, ob Banken mit Vermögenswerten von 50 Milliarden US-Dollar oder mehr in der Bilanz überleben können, sollte sich ein widriges finanzielles Szenario wie die Finanzkrise erneut einstellen.
Banken, die es durch diesen Test der Federal Reserve schaffen, können ihre Dividenden erhöhen oder mehr Aktien zurückkaufen. Banken, die ihn nicht bestehen, müssen üblicherweise weitere 12 Monate warten, bevor sie die Genehmigung erhalten, weiteres Kapital an ihre Aktionäre auszuschütten.
Das Ergebnis des Stresstests zeigt sich auch im Kurs einer Bank. Laut Merril Lynch, was übrigens eine Tochterfirma von Bank of America ist, sind die Aktienkurse von Banken, die die letzten vier Tests bestanden haben, sowohl vor als auch nach der Veröffentlichung der Ergebnisse gestiegen. Aktien von Banken, die dagegen Probleme hatten, verloren an Wert nachdem die Ergebnisse bekannt gegeben wurden.
„Wir glauben, dass die Investoren sich auf das Ergebnis der Stresstests konzentrieren werden und ein starker Kapitalrückführungsplan könnte signalisieren, dass die Bank zuversichtlich in Bezug auf den Stresstest ist.“ schrieb Erika Najarian von Merril Lynch. „Wir erwarten, dass die Banken mit hohen Kapitalausschüttungen oder deutlichen Verbesserungen bei der Kapitalrückführung überdurchschnittlich abschneiden werden.“
Bank of America ist leider keine Bank mit hohen Auszahlungen, aber das könnte sich sich dieses Jahr deutlich verbessern. Amerikas zweitgrößte Bank nach Vermögenswerten durfte seit der Finanzkrise 2008 nur einmal seine Dividende erhöhen. In all den anderen Jahren hat das Unternehmen die Genehmigung entweder nicht beantragt oder sie wurde von den Regulierungsbehörde nicht erteilt.
In der Grafik weiter unten kannst du sehen, wie sich Bank of America in dieser Hinsicht von JPMorgan Chase(WKN:850628) und Wells Fargo (WKN:857949), der jeweils größten und drittgrößten Bank in Amerika, unterscheidet
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BAC DIVIDENDE PRO AKTIE(VIERTELJÄHRLICH) DATEN VON YCHARTS.
Das Nettoergebnis ist, dass die aktuelle Auszahlungsquote von Bank of America, die den prozentualen Anteil der Nettoeinnahmen benennt, der über Dividenden ausgezahlt wird, laut Yahoo! Finance nur bei 16 % liegt. Das ist weniger als die Hälfte der Konkurrenten. Wells Fargo zum Beispiel zahlt 37 % aus, JP Morgan Chase 30 %.
Das Positive an dieser ansonsten enttäuschenden Auszahlungsquote ist, dass es von hier aus nur eine Richtung geben kann: Nach oben. JPMorgan Chase, Wells Fargo und die anderen werden wahrscheinlich auch erst einmal um Erlaubnis fragen müssen, bevor sie ihre Dividenden erhöhen können, aber wenige haben dafür so viel Spielraum wie Bank of America. Aus diesem Grund könnte der Stresstest ein starker und positiver Katalysator für die Bank sein.
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Motley Fool besitzt und empfiehlt Wells Fargo. Motley Fool empfiehlt Bank of America.
Dieser Artikel wurde von John Maxfield auf Englisch verfasst und wurde am 28.05.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.