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2 Aktien aus der Immobilienbranche, die ich statt Vonovia kaufen würde

Investitionen in Immobilien können ein lukratives Geschäft sein. Vermietet man eine Wohnung in einer attraktiven Lage, lässt sich damit eine ordentliche Rendite erzielen. Allerdings sollte man das Risiko streuen, sprich, nicht nur in eine einzige Mietwohnung investieren.

Geht bei dieser einen Immobilie nämlich etwas schief, muss der Anleger mit enormen Verlusten in seinem Portfolio rechnen. Da den meisten von uns, mich eingeschlossen, aber das nötige Kleingeld fehlt, um in mehrere Objekte zu investieren, sind Aktien aus der Wohnungswirtschaft eine vielversprechende Alternative.

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Die größte Immobiliengesellschaft Deutschlands ist Vonovia (WKN:A1ML7J). Allerdings halte ich zwei andere Unternehmen aus dieser Branche für attraktiver. Welche das sind und warum ich sie für so vielversprechend halte, erfährst du im folgenden Artikel.

Vonovia-Konkurrent mit attraktivem Portfolio

Die Deutsche Wohnen (WKN:A0HN5C) ist mit etwas über 160.000 Wohneinheiten die zweitgrößte Immobiliengesellschaft Deutschlands. Aufgrund des attraktiveren Immobilienportfolios halte ich sie aber trotz des Größennachteils für ein besseres Investment als Vonovia.

Ein Blick auf die Leerstandsquoten der beiden bekräftigt meine Meinung.

Leerstand_Vonovia_Deutsche_Wohnen

Quelle: Geschäftsberichte 2010-2015

Zwar konnte Vonovia den Leerstand in den letzten Jahren deutlich senken, das Niveau der Deutschen Wohnen blieb bislang allerdings unerreicht. Und in meinen Augen wird der Branchenprimus das mit seinem aktuellen Immobilienportfolio auch nicht schaffen.

Denn unter den Top 10 der Städte mit den meisten Vonovia-Wohungen befinden sich viele strukturschwache Orte wie Dortmund, Essen, Bremen oder Gelsenkirchen. Aufgrund der höheren Arbeitslosigkeit herrscht in solchen Regionen fast schon automatisch auch ein höherer Leerstand.

Für wesentlich attraktiver halte ich das Portfolio der Deutschen Wohnen. So befinden sich 73 % aller Einheiten im Großraum Berlin. Dass unsere Hauptstadt ein wunderbarer Ort zum Leben ist, zeigt die Entwicklung Berlins seit 2010.

Entwicklung_Berlin

Quelle: de.statista.com

Zwar ist die Arbeitslosenquote immer noch weit über dem Bundesdurchschnitt, doch die Entwicklung geht eindeutig in die richtige Richtung. Dass Berlin trotz dieser hohen Arbeitslosigkeit ein beliebter Ort zum Leben ist, belegt die äußerst niedrige Leerstandsquote. Ich halte Berlin daher für einen großartigen Standort für eine Mietwohnung!

Da sich fast drei Viertel aller Immobilien der Deutschen Wohnen in der Bundeshauptstadt befinden, bin ich von ihrem Portfolio überzeugt. Der Großteil der restlichen Wohnungen befindet sich übrigens ebenfalls in Top-Lagen, wie zum Beispiel dem Rhein-Main-Gebiet oder Mannheim.

Dementsprechend halte ich die Aktie der Deutschen Wohnen für hochinteressant. Und mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,3 scheint das Unternehmen derzeit fair bewertet zu sein. Langfristige Investoren, die von Immobilien als Kapitalanlage überzeugt sind, sollten also einmal einen genaueren Blick auf die Deutsche Wohnen werfen.

Immobilienfinanzierer mit interessantem Nebenverdienst

Die Aareal Bank (WKN:540811) ist hauptsächlich für ihre Aktivitäten im Bereich gewerbliche Immobilienfinanzierung bekannt. Warum ich glaube, dass sie das besonders gut kann, erfährst du hier. In diesem Artikel möchte ich aber auf das zweite Standbein des hessischen Geldinstitutes eingehen, dem Segment Consulting/Dienstleistungen.

Dieser Bereich bietet der Wohn- und gewerblichen Immobilienwirtschaft Dienstleistungen und Produkte für die Verwaltung von Immobilien sowie für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs an. Beispielsweise stellt die Aareal Bank ihren Kunden Verwaltungssoftware, Serviceportale für Kunden oder Verfahren zur Abwicklung des Massenzahlungsverkehrs zur Verfügung.

Zum einen glaube ich, dass dieses Geschäftsfeld zukünftig stark wachsen wird, weil diese Anwendungen den Kunden dabei helfen, Prozesse zu optimieren und damit Geld zu sparen. Es gibt aber noch einen Grund, warum ich dieses Segment für besonders interessant halte.

Denn durch die Abwicklung des Zahlungsverkehrs über die Aareal Bank werden Einlagen generiert, die wesentlich zu ihrer Refinanzierung beitragen. 8,4 Milliarden Euro brachten diese Einlagen aus der Wohnungswirtschaft im letzten Jahr ein, das sind stolze 16,2 % der Bilanzsumme.

Ein wunderbarer Wettbewerbsvorteil gegenüber Instituten, die nicht mit solchen Kundeneinlagen arbeiten können. Das Geschäftsfeld Consulting/Dienstleistungen fügt sich damit wunderbar in das Gesamtkonzept der Wiesbadener Bank ein, indem es das Kerngeschäft, die Vergabe von Krediten für gewerbliche Immobilien, unterstützt.

Für mich macht auch dieser Synergieeffekt die Aareal Bank zu einem Top-Pick im Bankensegment. Und auch Immobilienfans sollte das hessische Unternehmen ein genauerer Blick wert sein.

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Thomas Brantl besitzt Aktien von der Aareal Bank. The Motley Fool besitzt keine der genannten Aktien.



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