Vergiss Daimler und BMW! Continental könnte der wahre Gewinner des autonomen Fahrens werden
Wenn man an autonomes Fahren denkt, kommen neben den amerikanischen Technologieunternehmen unweigerlich die großen Autohersteller in den Sinn. Konzerne wie Daimler (WKN:710000) und BMW (WKN:519000) sehen sich allesamt vor die Herausforderung gestellt im Rennen um die Mobilität der Zukunft nicht den Anschluss zu verlieren. Denn mit dem autonomen Fahren eröffnen sich potenziell auch neue, lukrative Geschäftsmodelle.
Die Zulieferer verdienen das große Geld
Aber warum eine riskante Wette eingehen welcher Hersteller den Wandel überstehen wird und welcher eventuell den Anschluss verlieren könnte? Könnte nicht vielleicht der bessere Weg über die Zulieferer führen?
Dieser Weg könnte tatsächlich ein geringeres Risiko bergen, da die Zulieferer die Möglichkeit haben, nicht nur auf ein Pferd zu setzen, und im Zweifelsfall falsch zu liegen und viel Geld zu verlieren. Stattdessen kann man sich in alle Richtungen absichern in dem man so viele Unternehmen wie möglich beliefert. Häufig sind im Markt des seriennahen Hardwarebereichs nur verhältnismäßig wenige Unternehmen tätig, da die Anforderungen enorm sind. Nicht jeder kann schließlich in Stückzahlen produzieren, die schnell in die Millionen gehen können.
Genau da liegt aber das große Potenzial! Der Markt wird unter einer Hand voll Unternehmen aufgeteilt, die sich einen riesigen Kuchen teilen. Zwar üben die Autohersteller natürlich enormen Druck aus, da sie hohe Stückzahlen ordern und daher in einer guten Verhandlungsposition sind. Dennoch sollte es genügend Möglichkeiten geben, viel Geld zu verdienen.
Mit dem Autonomen Fahren wird die Nachfrage nach Sensoren explodieren
Denn der Trend in Richtung autonomer Mobilität könnte vielmehr den Zulieferern helfen als den Autoherstellern selbst. Autonome Fahrzeuge benötigen eine ganze Reihe an Sensoren, mit deren Hilfe sie ihr Umfeld wahrnehmen können. Da in Zukunft voraussichtlich ein Großteil der Fahrzeuge mit den notwendigen Sensoren für das autonome Fahren ausgestattet sein wird, ergibt sich daraus ein Milliardenmarkt. Ein deutsches Unternehmen, das ganz besonders von diesem Trend profitieren könnte ist Continental (WKN:543900).
Auch wenn man Continental vielleicht immer noch mit Reifen verbindet, sind es doch eher die anderen Bereiche die Conti zum großen Erfolg führen könnten. Das Unternehmen hat den großen Vorteil bereits seit vielen Jahren im Sensorgeschäft tätig zu sein. Der Konzern liefert beispielsweise Radarsensoren an die großen Autohersteller. Das macht es dem Konzern einfach, diese Geschäftsbeziehungen weiter auszuweiten und einen guten Teil des zusätzlichen Geschäfts für sich zu beanspruchen.
Nicht ohne Grund hat sich die Continental-Aktie über die letzten Jahre wesentlich besser entwickelt als die der Autohersteller, die man beliefert. Über die letzten fünf Jahre hat sich der Kurs nahezu verdreifacht, wohingegen die Aktien von Daimler und BMW „nur“ um jeweils etwa 90 % und 50 % gestiegen sind.
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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW und Daimler.