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Der Gewinn des Dreamliners von Boeing wird in die Höhe schnellen

Foto: The Motley Fool.

Boeings (WKN:850471) 787 Dreamliner Widebody hat einen enormen Einfluss auf die zivile Luftfahrt gehabt, seit das erste Flugzeug im Jahr 2011 ausgeliefert wurde. Der Dreamliner hat Dutzende von neuen Nonstop-Routen möglich gemacht, mit einer einzigartigen Kombination aus großer Reichweite und niedrigen Reisekosten.

Allerdings war das 787 Dreamliner-Programm für Boeing bisher kein finanzieller Erfolg. Das Unternehmen erlitt fast 30 Milliarden US-Dollar an Verlusten aus dem Bau der ersten 500 Dreamliner. Dabei sind nicht einmal die massiven Kosten für die Entwicklung dieser neuen Flugzeugfamilie mitgerechnet — geschätzt auf etwa 15 Milliarden US-Dollar.

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Glücklicherweise baut Boeing seit 2016 787er mit Gewinn. In den nächsten Jahren wird die Rendite der Dreamliner-Produktion weiter steigen, so dass Boeing die Verluste der Vorjahre ausgleichen kann.

Solide Trends schon jetzt

Nach den Regeln der Programmbuchhaltung verbucht Boeing einen kleinen Gewinn auf die 787-Produktion eines jeden Quartals, basierend auf der erwarteten durchschnittlichen Profitabilität des Programms auf lange Sicht. Die kumulierte Differenz zwischen diesen Buchgewinnen und den Cash-Verlusten, die Boeing bis vor zwei Jahren tatsächlich erlitten hat, wurde als aktivierte Herstellungskosten ausgewiesen.

Die Dreamliner-Produktion ist jetzt durchgehend cash-positiv, aber Boeing meldet immer noch quartalsweise die aktivierten Produktionskosten. Diese Kennzahl gibt nun an, wie schnell Boeing Cash-Gewinne aus dem 787-Programm generiert, um die früheren Cash-Verluste auszugleichen.

Die Produktionskosten sind in den letzten beiden Quartalen um jeweils mehr als 500 Millionen US-Dollar gesunken. Das ist schon eine große Verbesserung gegenüber Anfang 2016, als das Programm noch nicht ganz die Kostendeckung erreicht hatte. Es gibt jedoch noch viel Spielraum für weitere Verbesserungen.

Der Produktmix wird besser

Ein wesentlicher Grund für die steigende Profitabilität des Dreamliner-Programms liegt darin, dass sich der Produktmix immer mehr in Richtung margenstärkerer Modelle verschiebt. Aufgrund von Konstruktionsfehlern kostet die 787-8 – das erste Modell, das in Produktion geht – fast so viel wie die größere 787-9-Variante. So ist die Produktion des 787-8 auch heute noch kaum rentabel.

Im Gegensatz dazu ist die 787-9 sehr beliebt und für Boeing bereits sehr profitabel. Darüber hinaus wurde die 787-10, die größte Dreamliner-Variante, mit 90 % Gemeinsamkeit zur 787-9 entwickelt. Diese Designwahl wird die Produktionskosten niedrig halten, so dass Boeing mit diesem Modell eine noch höhere Marge erzielen kann.

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Die Auslieferungen der 787-9 übertrafen im Jahr 2016 erstmals die 787-8 Auslieferungen und trugen dazu bei, das Programm in diesem Jahr profitabel zu machen. Im Jahr 2017 verlagerte sich der Produktionsmix noch weiter in Richtung 787-9 mit 110 787-9 Auslieferungen, während es bei der 787-8 nur 26 waren.

Der Produktionsmix wird sich in den nächsten Jahren weiter verbessern. Die 787-8 repräsentiert jetzt nur noch 10 % des gesamten 787-Auftragsbestands – und Dutzende dieser Aufträge werden wahrscheinlich storniert oder in größere Modelle umgewandelt. Im Jahr 2018 ist Boeing auf dem richtigen Weg, um nur 10 787-8er auszuliefern, so Dreamliner-Produktionsexperte Uresh Sheth. Unterdessen werden die Auslieferungen der 787-10, dem wahrscheinlich profitabelsten Modell für Boeing, noch in diesem Jahr beginnen.

Geringere Kosten und höhere Erträge

Zwei weitere Faktoren neben dem sich verbessernden Produktmix werden die vierteljährlichen Dreamliner-Gewinne in die Höhe treiben. Erstens werden die Stückkosten im Laufe der Zeit sinken. Ein Teil dieses Rückgangs ist auf die internen Produktivitätsanstrengungen von Boeing zurückzuführen. Der größte Teil des Nutzens ergibt sich jedoch aus Vereinbarungen mit seinen Zulieferern, die eine Senkung der Komponentenkosten fordern, wenn Boeing bestimmte Ziele erreicht.

Zweitens wird Boeing 2019 die Dreamliner-Produktionsrate von derzeit 12 auf 14 pro Monat erhöhen. Diese 17%ige Produktionssteigerung würde den Quartalsgewinn des Programms um 17 % erhöhen. Darüber hinaus wird eine höhere Produktionsrate die Kosten senken, da Boeing seine Fixkosten auf mehrere Einheiten verteilen kann. Damit dürfte der tatsächliche Anstieg des Quartalsgewinns aus der schnelleren Produktion noch stärker ausfallen.

Die starke Cashflow-Entwicklung von Boeing ist ein wichtiger Grund dafür, dass sich die Aktie im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt hat. Damit die Boeing-Aktie an ihren hohen Gewinnen festhalten kann, muss das Unternehmen seine Chance nutzen, die Cash-Gewinne des 787-Programms in den nächsten Jahren drastisch zu verbessern.

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The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von Adam Levine-Weinberg auf Englisch verfasst und am 21.1.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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