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Die größten Wert-Investoren aller Zeiten

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Foto: Getty Images

Man kann viel über eine Disziplin lernen, indem man deren größte Vertreter studiert. Basketballspieler können lernen, indem sie sich anschauen, wie Michael Jordan und Lebron James geübt und sich auf Gegner vorbereitet haben. Cellisten können viel lernen, wenn sie Yo-Yo Ma beim Cellospielen zuschauen. Und Investoren können davon profitieren, wenn sie sich die Vorgehensweise der besten Investoren der Geschichte anschauen.

Die großartigsten Wert-Investoren der Welt haben Gewinne eingestrichen, die die Wertsteigerung des S&P 500 deutlich übersteigen. Sie haben einzeln und zusammen gezeigt, dass es nicht nur Glück ist, den Markt zu übertreffen. Stattdessen kann durch die umsichtige Analyse und Auswahl von Aktien das Ergebnis beeinflusst werden. Jeder großartige Investor hat seine eigene Vorgehensweise, wie er Aktien bewertet und darin investiert.

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Zwar kann eine solche Liste nicht vollständig sein, aber es gibt ein paar wichtige Lektionen, die ich von den folgenden Wert-Investoren vorstellen will: Benjamin Graham, Shelby Davis, Warren Buffett und Joel Greenblatt. Bevor wir uns den Investoren zuwenden, nehmen wir uns noch etwas Zeit, um zu klären, was Wert-Investieren ist.

Was ist Wert-Investieren?

Im Kern beschreibt Wert-Investieren den Versuch, eine Aktie unter ihrem eigentlichen Wert zu kaufen. Das erinnert an Schnäppchenjäger, die nur dann kaufen, wenn es im Supermarkt Rabatt gibt. Wert-Investoren versuchen, eine Aktie mit vielfältigen Methoden zu bewerten. Wenn der wahre Wert einer Aktie, also der intrinsische Wert, über dem Aktienpreis liegt, dann ist die Aktie für die Wert-Investoren unterbewertet. Die Differenz zwischen intrinsischem Wert und dem Preis wird Sicherheitsmarge genannt. Je größer die Sicherheitsmarge, desto unwahrscheinlicher ist es, dass der Wert-Investor bei der Beurteilung falsch liegt und Geld mit der Investition verliert.

Wie kannst du eine Aktie bewerten?

Wertinvestoren haben verschiedene Werkzeuge, um eine faire Abschätzung für den Wert einer Aktie zu liefern. Die beliebteste dieser Methoden ist zweifelsohne das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Investoren sollten zudem Informationen heranziehen, die sie von dem Unternehmens und von Analysten erhalten, um das KGV für das kommende Jahr abzuschätzen. Je niedriger das KGV, desto besser. Je geringer das Verhältnis ist, desto weniger Zeit benötigt man nämlich, um seine Investition wieder reinzuholen.

Natürlich haben Unternehmen mit höheren zukünftigen Wachstumsraten auch ein höheres KGV als Unternehmen mit niedrigeren Wachstumsraten. Um diesen Unterschied zu berücksichtigen, nutzen manche Investoren das KGWV (Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis) als weitere Möglichkeit, um wachstumsstarke Unternehmen zu bewerten. Das KGWV wird berechnet, indem man das KGV durch die voraussichtliche Wachstumsrate teilt. Als Daumenregel ist ein Unternehmen mit einem KGWV unter 1,0 eine lohnende Investition.

Für Unternehmen, die noch keine Gewinne erzielen oder nur ein unzuverlässiges Gewinnwachstum aufweisen, könnte das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) interessant sein. Die Formel ist für Unternehmen geeignet, die keine Gewinne erzielen, da dieser bei der Kennzahl nicht mit berücksichtigt wird. Es wird nur der Umsatz herangezogen. Obwohl diese Kennzahl äußerst nützlich ist, wenn man Unternehmen aus der gleichen Branche bewertet, ist sie fast wertlos, wenn man Unternehmen unterschiedlicher Sektoren vergleichen will. Softwareunternehmen benötigen deutlich weniger Umsatz, um die gleiche Höhe Gewinn zu machen wie Supermärkte.

Dies sind nur ein paar grundlegende Werkzeuge, die von großartigen Investoren verwendet werden, um Aktien zu bewerten. Lass uns diese Investoren etwas genauer betrachten, herausfinden, warum sie so berühmt sind und was wir aus ihren Investitionsentscheidungen lernen können.

Benjamin Graham: Der Vater des Wert-Investierens

Graham wurde bereits sechs Jahre nach seinem Studienabschluss Partner bei einem Börsenunternehmen. Von 1926 bis 1956 hielt er an der Columbia University Vorlesungen über Finanzthemen. Nachdem er während des Crashs von 1929 massive Verluste verkraften musste, lernte Benjamin Graham seine Lektionen. Diese schrieb er in seinen grundlegenden Büchern Security Analysis von 1934 und The Intelligent Investor von 1949 auf. Im Buch Security Analysis definierte Graham den Unterschied zwischen Investieren und Spekulieren als: „Eine Investition ist eine Handlung, die nach einer eingehenden Analyse die Sicherheit des eingesetzten Kapitals und einen angemessenen Gewinn verspricht. Handlungen, die diese Kriterien nicht erfüllen, sind spekulativ“.

Grahams Hinweis auf die sorgfältige Auswahl von Aktien für ein Portfolio ebnete den Weg für die Fundamentalanalyse. Diese ist der Versuch, den intrinsischen Wert eines Unternehmens zu erkennen. Mit anderen Worten, man wollte herausfinden, wie viel ein Unternehmen wirklich wert ist. Dafür untersuchte man die qualitativen und quantitativen Faktoren des zugrundeliegenden Geschäfts.

Investitionshistorie: Nach der Veröffentlichung des Buches Security Analysis 1934 strich die Graham-Newsome Corporation bis 1956 im Schnitt 17 % jährlichen Gewinn ein. Dann wurde das Unternehmen liquidiert. In den ersten Jahren übertraf Graham den Markt um mindestens 2,5 % jährlich.

Obwohl das Portfolio normalerweise über viele Sektoren breit gestreut war, investierte Graham einmal mehr als 20 % seines Portfolios, um GEICO zu kaufen. GEICO war ein Versicherungsunternehmen, welches Eigentums- und Haftpflichtversicherungen anbot. Der Wert der Aktien stieg um das 200-Fache, während Graham das Unternehmen hielt. Aus 700.000 US-Dollar wurden mehr als 1 Milliarde US-Dollar.

Wichtige Lektion: Ich denke, die wertvollste Lektion, die wir von Graham lernen können, ist, dass der Markt nicht immer effizient ist. Das heißt, Aktien werden häufig unter ihrem intrinsischen Wert verkauft. Im Buch Intelligent Investor schrieb Graham:

“Stell dir vor, du besitzt an einem privaten Unternehmen einen kleinen Anteil von 1.000 US-Dollar. Einer deiner Partner, mit dem Namen Mr. Market, ist sehr höflich. Jeden Tag bietet er dir an, einen weiteren Anteil daran zu kaufen oder zu verkaufen. Manchmal scheint seine Wertvorstellung durch die Geschäftsentwicklung und die Voraussicht plausibel. Häufig wird Mr. Market aber durch seine Ängste und seinen Enthusiasmus übermannt. Dann scheinen die Werte, die er vorschlägt etwas unvernünftig.“

Graham prägte den Begriff Sicherheitsmarge. Das ist die Lücke zwischen dem intrinsischen Wert und dem gegenwärtigen Marktpreis. Je weiter der Marktpreis unter dem intrinsischen Wert liegt, desto wahrscheinlicher ist es, dass Investoren eine gewinnträchtige Investition gefunden haben. Dies steht in krassem Widerspruch zu der Hypothese eines effizienten Marktes. Diese besagt nämlich, dass jede Information in den Marktpreis einer Aktie eingeflossen ist. Glaubt man dieser These, wäre es reines Glück, den Markt zu übertreffen.

Grahams Erfolge sind jedoch ein starkes Indiz, dass das Warten, bis Mr. Market einem einen tollen Eintrittspunkt für eine Aktie liefert, ein guter Weg ist, um den Markt zu übertreffen.

Shelby Cullom Davis: Der Versicherungsinvestor

Shelby Cullom Davis (Es ist wichtig hier den Mittelnamen zu verwenden, da sein Sohn denselben Namen trägt und ebenfalls ein erfolgreicher Investor war.) ist einzigartig, da er erst im Alter von 38 Jahren mit dem Investieren angefangen hat. Davor war Davis ein freiberuflicher Schriftsteller und Wirtschaftsberater für den New Yorker Gouverneur Thomas Dewey. 1974 nahm Davis eine Erbschaft, die seine Frau von einer Familie erhalten hat, die eine Möbelkette besaß, und begann mit dem Investieren. Jahrelang investierte Davis ausschließlich in Versicherungsunternehmen, da er ihr Geschäftsmodell mochte. Versicherungen können das Geld anlegen, welches zwischen dem Erhalt der Versicherungsprämie und dem Auszahlen im Schadensfall verfügbar ist.

Davis studierte die Prinzipien von Benjamin Graham genau und suchte gezielt Versicherungsunternehmen, die ein niedriges KGV und ein gutes Managementteam hatten. Er prüfte zudem ihre Bilanzen, um sicherzugehen, dass sie ihr Geld nicht in riskante Anlagen wie Junk Bonds oder schlechte Kredite steckten. Eine Reise nach Japan im Jahre 1960 stellte sich als besonders profitabel heraus. Dort erkannte er nämlich, dass japanische Versicherungsunternehmen deutlich stärker unterbewertet sind als amerikanische. Sie hatten zudem auch einen größeren Wallgraben bzw. Wettbewerbsvorteil aufgrund von Gesetzen, die die Zahl der Versicherer begrenzte.

Investitionshistorie: Davis begann seine Investitionen mit 50.000 US-Dollar. Zum Zeitpunkt seines Todes im Jahre 1994 hatte er mehr als 900 Millionen US-Dollar angehäuft. Das sind unglaubliche 23 % jährliche Verzinsung. Seine bemerkenswertesten Investitionen, außerhalb Japans, umfasste Versicherungen wie American International Group, Chubb und Progressive.

Wichtige Lektion: Davis mochte es, Unternehmen mit einem niedrigen KGV zu kaufen, die im Laufe der Zeit ihren Gewinn verdoppeln konnten. Wenn die Gewinne wachsen, wachsen auch die Bewertungen der Unternehmen, wenn diese mit Kennzahlen wie dem KGV zusammenhängen. Wenn sich KGV und Gewinn verdoppelten, nannte Davis dies den „Davis Double Pay“. Damit würde eine Investition ihren Wert vervierfachen. John Rothchild schrieb in seiner Biografie über die Familie von Davis, The Davis Dynasty, diese einschlägige Rechnung:

“1950 wurden Versicherungsunternehmen zum Vierfachen ihres Gewinnes verkauft. Zehn Jahre später war es das 15 bis 20-Fache. Zudem hatten sich die Gewinne vervierfacht. Wofür er damals 1 US-Dollar ausgeben hatte, wurde zum 18-Fachen Mal 8 US-Dollar gekauft. Seine Investition von 4.000 US-Dollar war nun 144.000 US-Dollar wert. Davis nannte diese Art lukrativer Transformation „Davis Double Pay“. Wenn die Gewinne eines Unternehmens steigen, erhält das Unternehmen einen Schub. Daraufhin erhöhen Investoren den Preis für die Gewinne und das Unternehmen erhält einen zweiten Schub.“

Obwohl es fast unmöglich ist, eine Aktie zu finden, die das Potenzial hat, sich im Wert zu verdoppeln, ist das Prinzip von Davis Double Pay immer noch aktuell. Aktien mit dem Potenzial für Gewinnwachstum und mehrfacher Expansion bieten eine mächtige Kombination, um die Gewinne der Investoren zu steigern.

Warren Buffett: Das Orakel von Omaha

Warren Buffett muss man eigentlich nicht vorstellen: Er wurde 1930 in Nebraska geboren. Nach der Highschool ging er an die Columbia Business School, an der er bei Benjamin Graham studierte. Buffett sah den Grund für seinen Erfolg im Unterricht bei Graham. Nachdem er mehrere erfolgreiche Investitionspartnerschaften durchgeführt hatte, gab er diese schließlich auf und investierte in Berkshire Hathaway (WKN:854075) – ein Textilunternehmen. Mitte der 60er Jahre übernahm Buffett die Leitung des Unternehmens, nachdem er aggressiv Aktien davon gekauft hatte, und verwandelte es in eine diversifizierte Holding. Unter diesem Mantel sind größtenteils unabhängige Unternehmen vereint, die ihre Geschäfte eigenständig machen. Die Marktkapitalisierung von Berkshire liegt nun bei fast 500 Milliarden US-Dollar.

Trotz des unglaublichen Erfolgs lebt Buffett immer noch in demselben Haus in Omaha, das er 1957 für 31.500 US-Dollar gekauft hatte. Für seine Arbeit als CEO von Berkshire erhält er pro Jahr nur 100.000 US-Dollar Gehalt. Aufgrund seines unglaublichen Investitionserfolges beläuft sich sein Nettovermögen jedoch auf 87,5 Milliarden US-Dollar. Damit ist er die drittreichste Person der Welt.

Investitionshistorie: Zwischen 1965 und 2017 hatte Berkshire Hathaway eine jährliche Verzinsung von 20,9 %. Der S&P 500 brachte es zum Vergleich nur auf 9,9 %. Um es noch deutlicher zu machen: 2015 ermittelte die New York Times, dass die Aktien von Berkshire Hathaway kumulativ 1.826.163 % zugelegt hatten. Das Unternehmen ist ein langfristiger Investor in Platzhirsche wie American Express (WKN:850226) Coca Cola (WKN:850663) und Wells Fargo (WKN:857949).

Wichtige Lektion: Es wurde schon viel über die Investitionsweisheiten von Buffett geschrieben. Aber mein persönlicher Favorit kommt aus dem Aktionärsbrief von 1989. Darin schrieb er: „Zeit ist der Freund des wunderbaren Unternehmens, der Feind der Mittelmäßigkeit… Es ist viel besser, ein wunderbares Unternehmen zu einem fairen Preis zu kaufen als ein mittelmäßiges Unternehmen zu einem wunderbaren Preis.“

Buffett verfolgte zu Beginn den “Zigarettenstummel”-Ansatz. Er versuchte dabei Unternehmen zu finden, die für ein paar Züge gut sind, bevor man sie loswird. Später erkannte er, dass das Erwerben und lange Halten von hochwertigen Unternehmen ein deutlich überlegener Ansatz war. Hochwertige Unternehmen haben einen ausgeprägten wirtschaftlichen Wallgraben, wodurch der Zinseszins seine Magie entfalten kann. Der Zinseszins beschert nicht nur Gewinne auf das eingesetzte Kapital, sondern auch auf die angesammelten Zinsen. Dies klingt zwar trivial, im Laufe der Zeit treibt es die Gewinne aber nach oben.

Er drückte es so aus: „Zeit ist der Freund des wunderbaren Unternehmens.“ Stimmt.

Joel Greenblatt und seine magische Formel

Vor seinem 30. Geburtstag gründete Greenblatt den Gotham Capital Hedgefond. Das war im Jahr 1985. Dieser lief bis 2006. Danach zahlte er das Geld an die Investoren zurück und trat zurück. Heute ist er Professor an der Columbia Business School und der Mitgründer der Value Investor Club Website. Große Aufmerksamkeit erhielten seine Bücher; ganz besonders der Bestseller „The Little Book That Beats the Market“.

Im dem Buch erklärt er zunächst die Grundlagen des Wert-Investierens. Danach behauptet Greenblatt, eine magische Formel zu kennen, die den Markt übertrifft. Das große Geheimnis? Ordne Unternehmen nach ihren Gewinnrenditen und nach ihrem Return on Capital. Kombiniere diese Faktoren und kaufe das beste Dutzend dieser Unternehmen. Die Gewinnrendite einer Aktie wird berechnet, indem man das KGV umdreht. Statt den Preis durch den Gewinn je Aktie zu teilen, teilst du den Gewinn je Aktie durch den Preis der Aktie. Das Ergebnis ist die Gewinnrendite. Diese Prozentzahl kann leicht mit den Renditen von Anleihen verglichen werden. So stellen Investoren sicher, dass sie einen größeren potenziellen Gewinn machen, indem Sie in Aktien investieren. Das ist auch notwendig, da Aktien eine riskantere Anlageform sind als Anleihen. Der Return on Capital zeigt, wie viel ein Unternehmen zahlen muss, um die Vermögensgegenstände zu erwerben, die den Gewinn verursacht haben.

Diese einfache Formel ist laut Greenblatt das Geheimnis für erfolgreiches und einfaches Investieren.

Investitionshistorie: In den zwei Jahrzehnten, in denen Greenblatt Gotham Capital geleitet hat, erzielte der Fond seine jährliche Verzinsung von 40 %. Das ist einfach unfassbar und mehr als Buffett in einem solchen Zeitraum je erwirtschaftet hatte.

Wichtige Lektion: Es gibt zwar viele Lektionen, die ich persönlich von Greenblatt gelernt habe, aber eine der tiefgründigsten Erkenntnisse war, als ich erkannte, warum Greenbaltt so scharf auf Unternehmen ist, die hohe Return on Capitals hatten. Damit konnte er den Wallgraben des Unternehmens quantifizieren. Dies ist der Wettbewerbsvorteil, den ein Unternehmen gegenüber seinen Wettbewerbern hat. Auch Buffett schaut bei seinen Investitionen danach, erklärt Greenblatt in seinem Buch The Little Book.

“Um einen hohen Gewinn mit dem eingesetzten Kapital zu machen, selbst für nur ein Jahr, ist es wahrscheinlich, zumindest zeitweise, dass das Unternehmen etwas Besonderes an seinem Geschäft hat. Ansonsten hätte der Wettbewerb den Return on Capital gesenkt.

Es könnte sein, dass das Unternehmen ein relativ neues Geschäftsmodell hat (vielleicht einen Süßwarenladen, der nur Kaugummi verkauft) oder ein neues Produkt (wie ein tolles Videospiel) oder ein besseres Produkt (wie den iPod, der kleiner und leichter zu bedienen war als die Konkurrenzprodukte), einen guten Markennamen oder ein Unternehmen könnte eine sehr starke Wettbewerbsposition haben.

Unternehmen, die einen hohen Return on Capital haben, haben wahrscheinlich einen besonderen Vorteil. Dieser besondere Vorteil hält Konkurrenten davon ab, die Fähigkeit hohe Gewinne zu erzielen zu zerstören.“

Finale Lektion

Es gibt einen Grund, warum ich diese Investoren in chronologischer Reihenfolge aufgelistet habe. Ich glaube, dass die Lektionen auf denjenigen aufbauen, die vor ihnen erfolgreich waren. Davis, Buffett und Greenblatt waren Schüler von Graham. Sie glaubten, dass Aktien zu einem Rabatt im Vergleich zu ihrem intrinsischen Wert gekauft werden können, wenn der Zeitpunkt stimmt. Buffett und Greenblatt schienen Investitionen zu bevorzugen, die langfristig gehalten werden können. Solche Aktien haben nicht nur eine große Sicherheitsmarge, sondern können auch ihre Gewinne im Laufe der Zeit steigern, sodass man sich über den Davis Double Pay freuen kann. Greenblatt versucht, den Wettbewerbsvorteil zu quantifizieren. Buffett glaubte, dass dieser grundlegend ist, um eine langfristig erfolgreiche Investition zu finden.

Die große Chance, die wir haben, ist, von diesen großartigen Wertinvestoren zu lernen und deren Prinzipien anzuwenden, von denen sie glaubten, dass sie wichtig sind.

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The Motley Fool hält und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool emfiehlt American Express.

Dieser Artikel wurde von Matthew Cochrane auf Englisch verfasst und am 02.05.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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