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Diversifizieren mit Smart Beta ETFs – was jetzt dafür spricht und was dagegen

Investor denkt nach Aktien
Foto: Getty Images

Smart Beta ETF, das hört sich doch klasse an, nach „schlauer“ und „besser“. Tatsächlich können diese passiven Fonds mit ein paar Vorteilen aufwarten. Aber es gibt auch Nachteile.

Das sind Smart Beta ETF

Der ETF-Boom hält an und mittlerweile können wir unter über 1.500 Varianten wählen, kategorisiert nach Region, Anlageklasse, Branche und anderem mehr. Ein jüngerer Trend in diesem Dickicht sind sogenannte Smart Beta ETF.

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„Smart“ signalisiert, dass sich hier jemand Gedanken gemacht hat, und der griechische Buchstabe „Beta“ (β), dass es um die Verbesserung des Chancen-Risiko-Verhältnisses oder, genauer gesagt, um eine bessere Ausbalancierung der Risiken geht. Mathematisch gesehen beschreibt das Beta nämlich, wie stark ein Wertpapier oder ein Anlageportfolio im Vergleich zum Gesamtmarkt schwankt.

Optimalerweise gleichen sich die Abweichungen der Einzelpositionen durch eine geschickte Portfoliozusammensetzung gegenseitig so aus, dass man der gewünschten Markt- oder Benchmarkrendite sehr nahe kommt, ohne zusätzliche Risiken einzugehen.

Eigentlich sollten diese Fonds eher „Smart Alpha Beta ETF“ heißen, weil in vielen Fällen auch der Eindruck erweckt wird, dass durch das Wertpapier eine im Verhältnis zum Risiko überdurchschnittliche Rendite erzielt werden kann. Dafür steht der griechische Buchstabe „Alpha“ (α).

Das soll beispielsweise dadurch gelingen, dass sich der dem jeweiligen ETF zugrundeliegende Index auf Dividendenwerte, Momentumaktien oder Qualitätsunternehmen fokussiert. Die Auswahl der Einzelwerte wird nach festen Regeln periodisch angepasst, womit sie einen Schritt in Richtung aktiv gemanagter Fonds gehen.

Vorteile von Smart Beta ETF

Ein deutlicher Vorteil gegenüber klassischen Indexfonds ist also sicherlich, dass man nicht einfach eine bloße Sammlung der größten Unternehmen in sein Portfolio bekommt, sondern eine nach „smarten“ Kriterien ausgewählte Kombination, die zudem noch regelmäßig aktualisiert wird.

Ein vielleich noch wichtigerer Aspekt betrifft die Gewichtung. Früher hieß es, dass man über den MSCI World Index mit einer Investition die gesamte Welt kaufen kann. Das ist aber heute mitnichten so. Wer dort sein Geld reinsteckt, der bekommt vor allem „Big US-Tech“. Platzt die Blase, dann knicken auch der Index und alle ETFs, die ihn tracken, ein.

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Smart Beta ETF gewichten anders. Häufig gehen alle ausgewählten Aktien zu Beginn jeder Periode gleichberechtigt in die Kalkulation des darunterliegenden Index ein. Damit sinkt die Abhängigkeit von einzelnen Unternehmen und das Risikoprofil verbessert sich.

Nachteile von Smart Beta ETF

Aber es wäre zu schön, um wahr zu sein, wenn es nicht auch den ein oder anderen Haken gäbe. Zunächst sollte man nach den Verwaltungskosten fragen. Die sind im Schnitt etwas höher als bei klassischen ETF, liegen aber mit typischerweise 0,2 bis 0,5 % immer noch im fairen Bereich, wie ich finde.

Ein anderer Punkt ist, dass diese Spezialitäten in den allermeisten Fällen nicht die gleich hohen Volumina erreichen können, wie Mainstream-ETF. Das kann zur Folge haben, dass sie nach einigen Jahren zum ungünstigen Zeitpunkt eingestellt werden. Dann bekommt man den Wert auf sein Konto gebucht und muss sich nach etwas Neuem umsehen.

Zuletzt ist auch kritisch zu hinterfragen, ob eine fixe Strategie tatsächlich zu einem überlegenen Chancen-Risiko-Verhältnis führen kann. Es gibt Experten, die das stark anzweifeln oder sogar von einer Mogelpackung sprechen, vor allem, was das implizite Versprechen der Überrendite angeht.

Was ich von Smart Beta ETF halte

Insgesamt denke ich ebenfalls, dass man nicht allzu viele Hoffnungen auf die Überrendite setzen sollte. Schon allein die höheren Gebühren sprechen dagegen. Aber wenn du mit einem einzigen Papier ein vergleichsweise risikoarmes Aktienportfolio abdecken willst, dann kannst du unter den Smart Betas aus meiner Sicht etwas Besseres als MSCI World oder den Euroland-Index Euro Stoxx 50 finden.

Gerade diejenigen Fonds, welche auf Qualität und Dividendenstärke achten, sind für (angehende) Pensionäre und andere einkommensorientierte Investoren ohne Stockpicker-Ambitionen bestens geeignet, weil sie solide Renditen bei begrenzten Einzelrisiken erwarten lassen. Gerade jetzt, wo man nie weiß, ob die fragile Geopolitik nicht doch irgendwann mal heftiger auf gewisse Kurse schlägt, kann smartes Diversifizieren von Vorteil sein.

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