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4 Gründe für SAP und 1 dagegen

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Foto: Getty Images

SAP (WKN: 716460) ist eines der wenigen guten europäischen Dauerinvestments. Woran du ein solches erkennst und was an SAP so besonders ist, erkläre ich dir hier.

Ein gutes Geschäft

Das Unternehmen wurde 1972 gegründet und hat sich seitdem kontinuierlich zu einem Weltkonzern, mit mehr als 388.000 Kunden in über 180 Ländern, entwickelt. Heute ist SAP einer der größten Softwarehersteller überhaupt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung von Software zum Management von Geschäftsprozessen. Die Produkte sind heute in fast jedem größeren Unternehmen anzutreffen.

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Dabei sind wenig Sachinvestitionen notwendig, sodass die Nettomarge stets sehr hoch ausfällt. Ist die Software einmal entwickelt, ist meist nur noch eine Pflege notwendig und über Lizenzeinnahmen werden regelmäßige Einnahmen erzielt.

Kann man sich vorstellen, dass SAP auch noch in 10 Jahren Gewinne schreibt? Ich denke schon, denn eine weitere Effizienzsteigerung der Firmen geht heute nur noch über Software. Neue Themen, wie Cloud, digitale Geschäftsprozesse, Internet der Dinge, Big Data und Technologien für mobile Lösungen, bieten zudem weiterhin Wachstumsmöglichkeiten.

Dabei ist SAPs Geschäft relativ krisensicher. 2008 (Finanzkrise) oder 2001/2002 (Dot.com-Blase) gab es nur einen kleinen Gewinnrückgang, der in den Folgejahren schnell überkompensiert wurde.

Eine sehr gute Marktstellung

Im Bereich der Standardsoftware ist SAP Marktführer. Zudem ist die Firma mit über 156 Mio. Anwendern der nutzerstärkste Anbieter am Cloud-Markt. Zwar gibt es auch Konkurrenz, wie Oracle (WKN: 871460) oder Microsoft (WKN: 870747), aber dennoch bleibt die Nettomarge stabil und hoch, sodass kaum ein Einfluss bemerkbar ist.

Das Management ist beteiligt

Ob ein Management wirklich Interesse am Unternehmen hat, erkennst du an dessen Beteiligung. Dietmar Hopp, Hasso Plattner und weitere Gründer halten heute immer noch 25,66 % an SAP.

Warum dies so wichtig ist: Historisch entwickeln sich Unternehmen mit Managementbeteiligung deutlich besser als jene ohne. Ich werde dir dies noch an anderer Stelle erläutern.

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Sehr gute Geschäftszahlen

Ein gutes Unternehmen erkennst du neben der Analyse des Geschäfts auch an den Ergebnissen und der Bilanz.

Sehen wir uns zuerst die Bilanz an: SAP hat eine Eigenkapitalquote von 60 %. Im Vergleich zu anderen Unternehmen ist SAP also gering verschuldet und finanziell gut aufgestellt.

Dann die Ergebnisse: In den letzten 10 Jahren sind Umsatz und Gewinn stetig gestiegen. Die Wachstumsraten betragen hier 8,2 % beziehungsweise 9,1 %. Für ein Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 122 Mrd. Euro (Stand: 27.06.2018) ist dies immer noch sehr gut.

Die Nettomarge liegt bei sehr guten 17,3 %. Wenn diese Kennziffer auf Dauer hoch ist, hast du ein gutes Unternehmen gefunden. Selbst, wenn es einmal in Probleme gerät, wird es wahrscheinlich immer noch Gewinne erzielen. Dies ist der eigentliche Burggraben eines Unternehmens.

Die Gesamtkapitalrendite lag 2017 bei 9,3 %. SAP erzielt also auf seine Bilanzsumme (alle Vermögenswerte) 9,3 % Rendite. Auch diese Kennziffer ist hier kontinuierlich hoch. Kennst du eine bessere Anlage als Unternehmen dieser Art?

2008200920102011201220132014201520162017
Umsatz in Mio. Euro11.57510.67212.46414.23316.22316.81517.56020.79322.06223.461
Gewinn in Mio. Euro1.8481.7501.8133.4392.8233.3253.2803.0563.6344.056
Eigenkapitalquote in %51,063,547,154,752,859,250,856,359,660,1
Nettomarge in %16,016,414,524,217,419,818,714,716,517,3
Kapitalrendite in %15,212,710,615,611,312,310,07,78,59,3

Quelle: Geschäftsberichte: https://www.sap.com/investors/de/reports/downloadcenter.html

Dies spricht derzeit gegen die Aktie

Jetzt wirst du die Aktie wahrscheinlich gleich kaufen wollen, aber dafür ist es noch zu früh. Wir müssen erst noch betrachten, wie sie bewertet ist. Warum ist dies so wichtig? Weil es deine Rendite wesentlich beeinflusst.

Hättest du Coca-Cola (WKN: 850663) im Jahr 1998 viel zu teuer gekauft, hätte es trotz der fantastischen fundamentalen Entwicklung in den Folgejahren knapp 18 Jahre gedauert, bis du wieder auf Einstand gewesen wärst.

Die Bewertung spielt also an der Börse eine ganz wesentliche Rolle.

Aktuell ist die Aktie zwar noch nicht sehr teuer, notiert aber, meiner Meinung nach, schon etwas über dem Ertragswert. Für einen Kauf wäre eine Kurskorrektur also sicher kein Fehler.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Vorstand von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt Aktien von Oracle und die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $30 Calls auf Oracle.



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