Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

5 Gründe, warum die Commerzbank-Aktie noch nicht über den Berg ist

Commerzbank Logo
Foto: The Motley Fool

Commerzbank (WKN: CBK100)-Aktionäre hatten über die letzten fast zwölf Jahre keine gute Zeit. So liegt der Kurs auch heute noch etwa 95 % unter dem Hoch vom Jahr 2007 (14.02.2019). Grund sind die Fehlinvestments vor dieser Zeit, deren Bereinigung selbst heute noch nicht abgeschlossen ist.

Am 14.02.2019 legte die Bank nun ihre Zahlen für 2018 vor, die gemischt ausfielen. Positiv sind der Gewinn in Höhe von 865 Mio. Euro, die Neukundengewinnung von 420.500, die Steigerung der betreuten Einlagen, Kredite, Wertpapiere um 2,1 %, der steigende Zinsüberschuss von 10,5 %, das wachsende Firmenkundenkreditvolumen von 4 Mrd. Euro und die Ausschüttung einer Dividende von 20 Cent je Aktie.

DER BROKER MIT DEM STÄRKSTEN ANGEBOT

Investiere wie ein Profi! Bei Interactive Brokers handelst du über 10.000 Aktien aus 36 Ländern zu günstigen Gebühren und mit fortschrittlichen Tools. Lege flexible Sparpläne an, kaufe Aktien-Bruchteile sowie zehntausende ETFs und Fonds.
Hier kannst du unsere Bewertung lesen.

WEITERE INFOS »


* Affiliate-Link. Bei einem Klick wird Aktienwelt360 mit einer Provision vergütet. Für dich entstehen keine Mehrkosten. Name, Logo oder Weblinks von Interactive Brokers (IBKR) sind zu Werbezwecken platziert. IBKR ist kein Mitwirkender, Überprüfer, Erbringer oder Sponsor von Inhalten auf Aktienwelt360 und ist nicht für die Richtigkeit der besprochenen Produkte oder Dienstleistungen verantwortlich.

DER BROKER MIT DEM STÄRKSTEN ANGEBOT

Investiere wie ein Profi! Bei Interactive Brokers handelst du über 10.000 Aktien aus 36 Ländern zu günstigen Gebühren und mit fortschrittlichen Tools. Lege flexible Sparpläne an, kaufe Aktien-Bruchteile sowie zehntausende ETFs und Fonds.
Hier kannst du unsere Bewertung lesen.

WEITERE INFORMATIONEN »


* Affiliate-Link. Bei einem Klick wird Aktienwelt360 mit einer Provision vergütet. Für dich entstehen keine Mehrkosten. Name, Logo oder Weblinks von Interactive Brokers (IBKR) sind zu Werbezwecken platziert. IBKR ist kein Mitwirkender, Überprüfer, Erbringer oder Sponsor von Inhalten auf Aktienwelt360 und ist nicht für die Richtigkeit der besprochenen Produkte oder Dienstleistungen verantwortlich.

Dass die Bank insgesamt aber dennoch nicht wächst, zeigen die folgenden Zahlen: Zwar stiegen die bereinigten Erträge um 5 %, aber insgesamt sanken sie dennoch weiter um 2,2 %. Das operative Ergebnis, welches das wahre Wachstum verdeutlicht, lag mit 1.245 Mio. Euro nur 0,8 % über dem Vorjahr.

Dies zeigt: Die Bank leidet weiterhin unter verschiedenen Faktoren. Welche dies sind, erfährst du hier.

1. Negativzinsen

Die niedrigen Zinsen belasten dauerhaft die Ergebnisse der Commerzbank. Das Kerngeschäft bleibt weiterhin die Kreditvergabe an Privat- und Firmenkunden und aufgrund der aktuellen Zinslage ist in diesem Bereich keine hohe Gewinnmarge möglich.

Und dies wird sich aufgrund der hohen Staatsschulden auch so schnell nicht ändern. Im Gegenteil: Sollte die Wirtschaft weiter schwächeln, könnten sich die Zinsen noch negativer entwickeln. Die Commerzbank hat deshalb nun auch ihr Ziel für 2020, eine Eigenkapitalrendite von 6 % zu erzielen, zurückgenommen.

2. Preisdruck

Hinzu kommt ein intensiver und zunehmender Wettbewerb, der Preisanhebungen schwer möglich macht. Für die einzelnen Dienstleistungen gibt es heute viele spezialisierte Firmen, die meist noch bessere Konditionen vorweisen können. Zudem haben die internationalen Banken, aufgrund ihres besseren Umfeldes, derzeit einen Wettbewerbsvorteil.

So wächst auch das Kernsegment Privat- und Unternehmerkunden in Summe kaum. 2018 sanken die Erträge um 0,4 % und der operative Gewinn um 14,3 %. Und auch im Firmenkundensegment sanken der Umsatz und der operative Gewinn weiter um 4,5 % bzw. 6,9 %.

10.000 % Rendite und mehr: Das Geheimnis von Amazon & Netflix geknackt!

Aktien wie Amazon, Netflix oder Monster Beverage haben in den letzten Jahrzehnten enorme Renditen bis zu 77.000 % gebracht. Dabei folgen diese Unternehmen klaren Mustern. In unserem kostenlosen Sonderbericht decken wir die Geheimnisse der besten Aktien auf.

Durch Klicken auf diese Schaltfläche erklärst du dich mit unseren Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinien einverstanden. Wir verwenden deine E-Mail-Adresse nur, um über besondere Angebote von Aktienwelt360 auf dem Laufenden zu halten, von denen wir glauben, dass sie dich interessieren könnten. Du kannst den Newsletter jederzeit abbestellen.

3. Bund immer noch beteiligt

Auch die Staatsbeteiligung in Höhe von 15 % ist für das weitere Wachstum der Bank hinderlich. Die Regierung kann so weiterhin Einfluss nehmen, was sich historisch gesehen meist negativ auf die Profitabilität auswirkt. Zudem ist daran erkennbar, dass die Bank weiterhin nicht auf eigenen Füßen stehen kann, wodurch sie für potenzielle Investoren weniger interessant ist.

4. Gestiegene Abgaben

Die Commerzbank wird auch weiterhin von einer stärkeren Regulierung gebremst. So sind die Ausgaben für diesen Bereich auch 2018 weiter auf 420 Mio. Euro gestiegen.

5. Abbauportfolio weiterhin potenzielles Risiko

Hinzu kommt das immer noch vorhandene und belastende Segment Asset & Capital Recovery. Zwar wurde es weiter reduziert und erzielte 2018 einen operativen Gewinn von 34 Mio. Euro, aber es wird auch zukünftig noch die Bank beschäftigen und bei einer schwächeren Konjunktur auch belasten. So lag allein im vierten Quartal 2018 das Segmentergebnis bei minus 56 Mio. Euro.

Foolishes Fazit

Einzig, die sehr geringe Bewertung mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,28 spricht derzeit für die Aktie.  Die Commerzbank hat noch einiges zu tun, um zum Vorkrisenniveau zurückzukehren. Das Umfeld und die Staatsbeteiligung wird sie aber weiterhin daran hindern.

Auch eine Fusion mit der Deutschen Bank (WKN: 514000) würde nicht viel bringen, weil diese im selben Umfeld gefangen ist und zudem keine höhere Profitabilität aufweist. Ich denke, derzeit gibt es wahrscheinlich immer noch bessere Anlagen als die Commerzbank-Aktie.

Nicht zittern – handeln! Der Bärenmarkt-Überlebensguide für Börsenkrisen

Der Aktienmarkt ist derzeit wieder höheren Risiken ausgesetzt. Droht vielleicht sogar ein Bärenmarkt? Vielleicht – aber steck jetzt bloß nicht den Kopf in den Sand!

Wenn die Märkte schwanken und die Nerven flattern – genau dann zählt es, wie du dich als Anleger verhältst. Unser Bärenmarkt-Überlebensguide zeigt dir in vier Schritten, wie du klug, ruhig und strategisch durch jede Korrektur kommst – und sie vielleicht sogar zu deiner größten Chance machst.

Jetzt lesen und vorbereitet sein, wenn andere in Panik verfallen!

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...