Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Wirecard-Aktie fällt und fällt: Aber wieso zum Teufel?!

Foto: Getty Images

Die Wirecard (WKN: 747206)-Aktie befindet sich gegenwärtig in einer ordentlichen Korrektur. In einem zugegebenermaßen schwächeren Gesamtmarkt fiel die Aktie alleine seit Anfang August von 151,90 Euro auf das aktuelle Kursniveau von 138,65 Euro (16.08.2019, maßgeblich für alle Kurse). Immerhin ein sattes Minus von mehr als 8,5 %.

Doch was sind die Gründe für diese schwächere Performance. Oder, besser gefragt, gibt es eigentlich Gründe für diese doch sehr durchwachsene Entwicklung? Definitiv ein paar spannende Fragen. Versuchen wir im Folgenden, Antworten zu finden.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Wirecard-Aktie mit Wachstumssorgen?

Generell scheinen die Märkte, wie gesagt, momentan ein wenig in Korrekturstimmung zu sein. Die breiten Märkte sind in den letzten Tagen und Wochen ebenfalls ordentlich unter Druck geraten. Grund hierfür: Natürlich der eskalierende Handelskonflikt zwischen China und den USA, der zunehmend auch generelle konjunkturelle Sorgen schürt.

Insbesondere zyklische Aktien werden von dieser Entwicklung hart getroffen. Die Autobauer machen derzeit eine schwierige Zeit durch, genauso die Chemiekonzerne. Oder andere Branchen, die man grob eher dem zyklischen Bereich zuordnen kann. Wozu ein Zahlungsdienstleister nicht in erster Linie zählen dürfte. Zumindest nicht auf den ersten Blick.

Tatsächlich könnte (und an dieser Stelle ruhig den Konjunktiv betonen) sich jedoch eine nachlassende Konjunktur prinzipiell auch im Konsumverhalten niederschlagen. Wenn wirtschaftliche Sorgen schließlich auch die Privathaushalte erreichen, werden sich manche Verbraucher überlegen, ob und wie viel sie noch übrig haben, um zu konsumieren.

Das könnte natürlich mittelbare Auswirkungen auf einen Zahlungsdienstleister haben. Sofern schließlich das generelle Bezahlvolumen, bedingt durch ein verhalteneres Konsumverhalten, rückläufig wird, könnte sich das auch hier niederschlagen.

Für den Moment die Kirche im Dorf lassen

Nichtsdestoweniger sollten Investoren bei Wirecard trotz dieser trüberen Aussichten wohl besser die Kirche im Dorf lassen. Wirecard ist nämlich derzeit noch immer eher im Begriff, stark zu wachsen, sowie bislang eher noch zu klein, als dass diese größeren, generell konjunkturellen trüben Aussichten den innovativen Zahlungsdienstleister in den Bann ziehen werden.

Die Aschheimer sind derzeit schließlich dabei, ihr bisheriges Kundennetz weiter auszubauen, und konnten in den vergangenen Wochen und Monaten viele und insbesondere prominente Partnerschaften beispielsweise mit Aldi oder auch der Allianz (WKN: 840400) verkünden, was hier bereits reichlich Wachstum bringen dürfte.

Zudem kam Wirecard im Geschäftsjahr 2018 lediglich auf ein internationales Transaktionsvolumen von knapp über 120 Mrd. Euro und erzielte einen Umsatz in Höhe von 2,02 Mrd. Euro. Zahlen, die unterstreichen, dass das Unternehmen trotz des rasanten Wachstumskurses bislang eher ein kleines Licht ist und noch im Aufbau hin zu einer internationalen Bezahlgröße.

Auch die aktuellen Quartalszahlen mit weiteren Wachstumsraten von über 30 % sowohl bei Umsätzen, Transaktionsvolumen und Ergebnissen spiegeln derzeit eigentlich wider, dass hier operativ noch einiges stimmt und die bisherige Wachstumsspur noch immer intakt ist. Und, wie gesagt, die vielen, vielen Partnerschaften, die diesen Kurs auch weiterhin unterfüttern dürften.

Abverkauf eine Kaufchance?

Investoren sollten sich daher überlegen, ob die aktuelle Korrektur von fast 10 % daher nicht ein wenig übertrieben ist. Die Wachstumsgeschichte lebt, wird tagtäglich von vielen Kooperationen unterstützt und die aktuellen Quartalszahlen und Prognosen sind stets Zeugnis von Optimismus. Obwohl es natürlich einige Sorgen geben könnte, dass durch eine sich eintrübende Konjunktur der innovative Zahlungsdienstleister ein bisschen was von seinem Esprit verlieren könnte. Wobei hier meines Erachtens der Konjunktiv überwiegt.

Dennoch sind generelle Korrekturen häufig Chancen, spannende Aktien mit einem Discount zu bekommen. Die Aktie von Wirecard könnte zu diesem Kreis durchaus dazuzählen.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Vincent besitzt Aktien der Allianz und von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...