Was ist passiert?

Am 9. September kündigte Alcoa an, seine Unternehmensstruktur umzustellen, was zu einer schlankeren, integrierteren und mehr auf das operative Geschäft fokussierten Organisation führen werde. Die jetzige Struktur werde das Unternehmen aufgeben und gleichzeitig unter anderem seine Vertriebs- und Einkaufskapazitäten verringern.

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Der CEO Roy Harvey wird als Ergebnis dieser Umstrukturierung nur noch sieben direkt unterstellte Manager haben, nicht mehr zwölf wie zuvor.

Diese Restrukturierung ist nun schon die zweite, die in den letzten Jahren stattfand: 2016 wurde die Metallverarbeitungseinheit Arconic abgestoßen. Im Juli senkte Alcoa seinen Nachfrageausblick aufgrund der internationalen Spannungen im Handel und einer sich verlangsamenden Weltwirtschaft und merkte an, dass der Aluminiumpreis im letzten Jahr um mehr als 10 % gefallen sei.

Bei einer Investorenkonferenz einige Tage später sagte das Management, dass es im Zuge der Restrukturierung die operativen Kosten genau überwachen werde.

Was nun?

Investoren freuten sich verständlicherweise über den Versuch des Managements, die Organisation zu verschlanken, um den schwachen Rohstoffpreisen zu begegnen. Doch damit die Alcoa-Aktie eine nachhaltige Aufwärtsbewegung starten kann, werden wieder steigende Aluminiumpreise nötig sein. Angesichts der Sorgen um eine aufziehende weltweite Rezession, den wachsenden Kapazitäten im US-Stahlmarkt und der Unsicherheit durch den Handelsstreit scheint eine Erholung allerdings weniger wahrscheinlich.

Bullen sollten einerseits auf eine Verringerung der Produktionskapazitäten in China und auf gute Nachrichten im Handelskrieg warten, da beides die Nachfrage verbessern würde. Höhere Aluminiumpreise in Kombination mit den genannten Faktoren könnten für das Unternehmen im Jahr 2020 Rückenwind bedeuten. Erst einmal sollte jedoch weiterhin Unsicherheit auf der Alcoa-Aktie lasten.