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Dogs of the DAX – das sind die Top-10-Aktien des DAX

Deutsche Börse Bulle und Bär
Foto: The Motley Fool

Einige Fools kennen vielleicht die Strategie „Dogs of the Dow“. Es ist eine alte und sehr bekannte Investmentstrategie, mit der man versucht, den Leitindex Dow Jones zu schlagen. 

Sie ist simpel, weil sie nach einfachen und nachvollziehbaren Regeln konkrete Handlungsempfehlungen gibt. Konkret werden die zehn Aktien mit der höchsten Dividendenrendite aus dem Dow Jones gekauft und über einen gewissen Zeitraum gehalten. Nach diesem Zeitraum wird eine erneute Handlung desselben Musters vollzogen.

Die Strategie ist häufig diskutiert und geprüft worden und es gibt noch viel mehr Abwandlungen von der ursprünglichen Variante, die ursprünglich von Michael O’Higgins ins Leben gerufen wurde.

Die komplette Liste der Dogs of the DAX

Lasst uns heute einmal die Strategie etwas abändern und mit deutschen Unternehmen füllen. Das Ergebnis: Dogs of the DAX. Vielleicht bietet sich durch diese Auswahl für den einen oder anderen Anleger eine interessante Gelegenheit für ein spannendes Investment. Werfen wir hierzu erst mal einen Blick auf die höchsten Renditen aus dem DAX:

UnternehmenKursKGVDividendenrendite
Daimler52,97 Euro6,807,08 %
Covestro45,91 Euro4,605,56 %
BASF69,95 Euro11,805,30 %
Allianz221,80 Euro10,005,14 %
E.ON8,998 Euro5,804,98 %
BMW St71,57 Euro6,504,95 %
Munich Re251,20 Euro12,304,85 %
Deutsche Post32,34 Euro14,104,81 %
Deutsche Telekom15,688 Euro32,204,72 %
Bayer71,17 Euro33,604,62 %
Quelle: Eigene Recherchen vom 4.11.19; Ariva.de

Die Top Dogs of the Dax im Überblick

Auf der Liste befindet sich ganz weit oben mit Daimler (WKN: 710000) ein zyklisches Unternehmen der Automobilbranche. Die Aktie des schwäbischen Autobauers hatte zuletzt mit erneuten Rückrufen im Abgasskandal zu kämpfen, wodurch ein neues Jahrestief drohte. Auch der Wettbewerber BMW befindet sich auf der Liste der Dogs of the DAX, wenn auch mit einer niedrigeren Rendite etwas abgeschlagen.

Aktienwelt360 Aktienkompass

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Benchmark

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Auf Platz zwei und drei folgen mit Covestro (WKN: 606214) und BASF (WKN: BASF11) ebenfalls zyklische Unternehmen – hier allerdings der Chemiebranche. Covestro ist genauso wie BASF ein wenig der Automobilindustrie anhängig. Leidet diese, so leiden auch die großen Chemiekonzerne in Deutschland mit. Auch der anhaltende Handelsstreit zwischen den USA und China sowie der Brexit in Europa bedeuten Unsicherheiten für die deutschen Chemiekonzerne. Ein Abflauen der globalen Handelsaktivität könnte beide Unternehmen treffen.

Der Leverkusener Konzern Bayer verfügt ebenfalls über ein großes Chemiegeschäft, auch wenn dieses zuletzt durch die große Monsanto-Übernahme mehr zur Agrarchemie tendiert.

Weiter geht es mit einem Vertreter der Versicherungsbranche, Allianz (WKN: 840400). Genauso wie die Münchener Rück (WKN: 843002) befinden sich beide Versicherungskonzerne aktuell auf einem Rekordkurs. Anlegern sind sie als solide Dividendenzahler – auch in Krisenzeiten – bekannt.

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Weitere Vertreter sind mit der Deutschen Post sowie der Deutschen Telekom zwei ehemalige Staatsmonopole, die in ihren jeweiligen Märkten nach wie vor über eine dominante Position am Markt verfügen.

Der letzte Vertreter in der Dogs-Liste ist mit E.ON ein deutscher Energieversorger. Der Ausstieg aus der Atomenergie bedeutete für E.ON, wie auch für andere deutsche Energieversorger, eine drastische Neuausrichtung ihrer Geschäftsmodelle. Die Folge war, dass es zahlreiche Asset-Swaps in der Branche gab. Aktuell positioniert sich E.ON mit der Übernahme von Innogy als führender Strom- und Gasnetzbetreiber in Deutschland.

Fazit 

Die Investmentstrategie Dogs of the Dow mag für viele intuitiv und leicht verständlich sein, jedoch sollte man immer auf die Geschäftsmodelle im Einzelnen schauen. Meist gibt es einen Grund, warum Aktien günstig bewertet sind und mit hohen Dividendenrenditen locken.

Als langfristiger Fool hat man wenig Interesse an kurzfristigen Spekulationen. Anlegern mit solchen Absichten könnte die Dogs-Liste vielleicht gute Hinweise für ein optimales Timing beim Kauf zyklischer Unternehmen geben.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Allianz, Münchener Rück, BASF und Daimler. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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