Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Dieses Zitat von Warren Buffett ist vielleicht das wichtigste – und kaum jemand kennt es

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Jeder Investor, der sich für langfristige Aktienanlagen und das Analysieren von Unternehmen interessiert, kennt Warren Buffett und seine Zitate. Seine Bonmots wie „Preis ist, was du bezahlst; Wert ist, was du bekommst“ oder „Regel Nummer 1: Verliere niemals Geld. Regel Nummer 2: Vergiss niemals Regel Nummer 1“ sind seit Jahrzehnten Bestandteil jeder Veröffentlichung über das Orakel von Omaha.

Darüber möchte ich heute aber gar nichts schreiben. Über die gängigen Zitate Buffetts findet ihr auf unserer Seite www.aktienwelt360.de reichlich Material, etwa hier, hier oder hier.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Intelligenz ist nicht alles

Ich möchte dir viel lieber zwei Sätze aus einem Interview vorstellen, das Buffett im Juni 1999 der amerikanischen Wirtschaftszeitung „Businessweek“ gegeben hat. In diesen Sätzen steckt viel mehr, als es auf den ersten Blick den Anschein hat:

„Der Erfolg beim Investieren hängt nicht vom Intelligenzquotienten ab. Wenn du durchschnittlich intelligent bist, brauchst du das richtige Temperament, um die Emotionen zu kontrollieren, die andere Menschen beim Anlegen in Schwierigkeiten bringen. Das Investieren ist kein Spiel, bei dem der Spieler mit einem IQ von 160 den anderen Spieler mit einem IQ von 130 besiegt.“ 

Anders als in den zwei anfangs genannten Zitaten geht es hier also nicht um Marktstellungen von Unternehmen, Aktienbewertungen oder Managementteams. Buffett zielt vielmehr auf die „Emotionale Intelligenz“ ab, die ein erfolgreicher Anleger braucht und die nach seiner Aussage wichtiger ist als die Fähigkeit zur Aktienanalyse. Das schließe ich aus der Bemerkung über die IQs 160 und 130. Wäre es anders, müsste jeder Professor Millionär sein.

Emotionale Intelligenz

An der Börse spielt also die reine Analyse nur die zweite Geige. Klar, die Suche nach erstklassigen Unternehmen ist auch notwendig (sonst wären Angebote wie von The Motley Fool ja überflüssig). Aber der Schlüssel dafür, an der Börse erfolgreich zu sein, liegt in der Psychologie. Genauer gesagt darin, seine eigenen Gefühle zu kennen und Angst und Gier unter Kontrolle zu halten.

Den meisten Anlegern – gerade, wenn sie noch neu an der Börse sind – fällt es schwer, mit Kursverlusten umzugehen. Sie können die typischen Schwankungen der Preise nur so lange aushalten, wie die Richtung stimmt. Dagegen kann es kaum jemand ertragen, wenn die Kurse sinken. Besonders in Crash-Zeiten wird dies deutlich: Anstatt in einer solchen Situation die Chance zu sehen, großartige Unternehmen im Sonderangebot zu kaufen, reagieren viele Börsianer mit Angst und verkaufen panisch zu Tiefstkursen.

Wer seine Gefühle dagegen unter Kontrolle hat, schneidet besser ab. Warren Buffett oder auch die Gründer von The Motley Fool, David und Tom Gardner, sind gute Beispiele dafür. Sie haben ihre Bestände an großartigen Unternehmen durch gute wie schlechte Zeiten gehalten und sind dafür reichlich belohnt worden.

Daneben gibt es noch weitere Puzzleteile, die deine Aktivitäten an der Börse zum Erfolg werden lassen. Die regelmäßige Anlage gehört dazu, denn so kannst du Kursschwankungen im Laufe der Zeit für dich nutzen: Bei niedrigen Kursen kaufst du mehr Aktien als bei hohen Kursen. „Cost Averaging“ nennen die Börsianer dieses Vorgehen und erfahrungsgemäß ist dies erfolgreicher als der Versuch, die günstigsten Zeitpunkte zum Ein- und Ausstieg zu finden – wobei wir als Foolishe Investoren ohnehin wenig vom Aussteigen halten.

Die zwei Schlüssel zum Erfolg

Diese beiden Punkte – regelmäßiges Anlegen in erstklassigen Unternehmen und gute Nerven bei Kursrückgängen – sind der Schlüssel zum Anlageerfolg. Aus meiner Sicht sind sie sogar noch wichtiger als die gängigen Dinge, die von Profis gerne genannt werden: zum Beispiel die Anzahl der Aktien im Depot, die Gewichtung der einzelnen Branchen oder die Aufteilung nach Anlageklassen mit einer regelmäßigen Anpassung (die übrigens immer wieder Steuern und Gebühren kostet).

Erfolgreicher als die Profis

Wenn es dir gelingt, diese Regeln anzuwenden, kann (und sehr wahrscheinlich wird es das auch) dir etwas passieren, was es in dieser Form wohl nur an der Börse gibt: Du kannst professionelle Anleger locker schlagen. Die Profis unterliegen bestimmten Zwängen, über die ich hier schon mal geschrieben habe. Davon bist du befreit und kannst so alle Möglichkeiten nutzen, die dir die Börse bietet.

Wo gibt es das sonst? Im Sport ist die Wahrscheinlichkeit, dass du mehr Körbe wirfst als Dirk Nowitzki, gleich null. Ebenso „hoch“ ist die Chance, dass du eine Operation am offenen Herzen oder der Wirbelsäule erfolgreich durchführst (es sei denn, du bist ein darauf spezialisierter Arzt).

Daher lasse ich an der Börse keine Profis wie Bankberater oder Fondsmanager ran, sondern kümmere mich als Foolisher Investor selbst um mein Geld.

Investieren in Nebenwerte

Ein wesentlicher Bestandteil meines Depots sind Nebenwerte. Das sind die Aktien kleinerer Unternehmen, die häufig nicht mal den Börsenprofis bekannt sind (da haben wir es wieder). Dabei sind das häufig hoch innovative Firmen, die von ihrem Gründer geführt werden, der auf diese Weise die gleichen Interessen hat wie seine Mitaktionäre. Als Großaktionär hat er ein langfristiges Interesse am Wohlergehen seines „Babys“ – und liegt damit auf einer Wellenlänge mit uns Fools


Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.



Das könnte dich auch interessieren ...