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Große Wünsche erfüllen und trotzdem mit ETFs reich in den Ruhestand: Geht nicht? Geht doch!

Sparschwein
Foto: Getty Images

Meine Villa, mein Sportwagen, meine Yacht – große Wünsche hat (fast) jeder!

Oft scheint es so, als sei neben einem prall gefüllten ETF-Depot kaum Platz für große Wünsche. Das gesamte Vermögen ist für die Alterssicherung verplant. Mehr geht nicht!

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Der ETF-Investor als Asket, der nur an den Ruhestand denkt und in der Gegenwart Tütensuppen löffelt? Eine völlig unbegründete Angst!

Wer sich selbst nicht zum Asketen berufen fühlt, kann sich einfach so aufstellen, dass neben dem reich gefüllten ETF-Portfolio genug Luft für große Wünsche bleibt. Geht nicht? Geht doch!

Die flexible Bargeldreserve

Gut diversifizierte ETF-Investoren sind nicht nur in unterschiedlichen Vermögensklassen investiert, sondern haben selbstverständlich auch eine ausreichende Menge Bargeld zur Hand. Eine Bargeldreserve ist zwingend notwendig. Schließlich möchte man die mühsam angesammelten Schätze nicht irgendwann zu lächerlich tiefen Kursen verkaufen müssen.

Wer einen großzügigen Puffer hat, kann fast jede Krise aussitzen, ohne je verkaufen zu müssen – und Krisen wird es geben. Immer wieder! Ein ETF-Depot, das bis zum Ruhestand halten soll, muss einige Jahrzehnte reifen. Die Vergangenheit hat uns gelehrt, dass über so einen langen Zeitraum oft einige schmerzhafte Krisen zu verkraften sind.

Fragt sich nur, wie groß die Bargeldreserven wirklich sein müssen. Im einfachsten Fall legt man sich einen Betrag zurück, der die Kosten für ein Jahr, besser noch für zwei Jahre abdecken kann. Dieser Betrag ist natürlich höchst subjektiv und entspricht dem Bedarf, den Gewohnheiten und der Lebenssituation des jeweiligen ETF-Investors.

Man kann aber auch eine Pareto-Strategie umsetzen. In diesem Fall wird ein Anteil von 20 % des Portfolios zu absolut jeder Zeit in Bargeld vorgehalten. Die übrigen 80 % arbeiten als Produktivkapital am reichen Ruhestand.

Mr. Pareto sorgt für Kreuzfahrt und Sportwagen

20 % klingt nicht nach sonderlich viel. Doch wer 500 Euro pro Monat in ETFs investiert und dabei eine durchschnittliche (und durchaus realistische) Marktrendite von 8 % pro Jahr erzielt, hat nach 15 Jahren bereits rund 170.000 Euro auf der hohen Kante. Wenn das lediglich 80 % des Gesamtportfolios darstellt und die übrigen 20 % als eiserne Reserve betrachtet wird, steht dem ETF-Portfolio ein Notgroschen von rund 42.000 Euro gegenüber.

Ein hübsches Sümmchen! Dieser Betrag dürfte den Jahresbedarf vieler Investoren bei Weitem übersteigen. Wer im Krisenjahr ohnehin unter dem Radar fliegen möchte, kann leicht mit der Hälfte dessen zurechtkommen.

Bleiben also rund 20.000 Euro, die nach 15 Jahren für große Wünsche geopfert werden können. Eine Kreuzfahrt zur Antarktis? Gebucht! Ein original Samurai-Schwert? Gekauft!

Wer wesentlich größere Wünsche hat, rechnet einfach ein paar Jahre drauf. Nach 25 Jahren sind die Bargeldreserven bereits auf rund 115.000 Euro angeschwollen. Für den Privatjet reicht das sicher nicht. Ein lässiger Sportwagen sollte aber drin sein.

Egal, welcher Wunsch am Ende tatsächlich erfüllt werden will, eine Sache ändert sich nicht: Das ETF-Depot, das für den nötigen Reichtum im Ruhestand sorgt. Das arbeitet mit einem Anteil von 80 % am Gesamtportfolio fleißig weiter gegen die Altersarmut.

Mit der richtigen Strategie ist (fast) alles möglich

Skeptische Investoren werden zu Recht anmerken, dass die mit der Zeit extrem angewachsene Bargeldreserve auf Kosten der Rendite geht. Wer einfach nur das zurücklegt, was er im Notfall braucht, kann mehr in produktive Anlagen stecken – logisch!

Doch wer jetzt schon weiß, dass einem das Leben eines asketischen ETF-Mönchs sicher nicht gelingen wird, kann sich mit der Pareto-Strategie eine Wunschmaschine basteln, die im Notfall liefern kann – und das, ohne dabei die wertvolle Altersversorgung zu opfern.

Ist das jetzt die eierlegende Wollmilchstrategie, nach der so viele Investoren suchen? Sicher nicht! Die Wünsche des Menschen sind grenzenlos. Keine Strategie unter der Sonne wird dieser Wahrheit je gerecht werden. Aber einen Versuch ist es allemal wert!

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