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Novo Nordisk vs. BASF: In diese Dividendenaktie würde ich jetzt eher 2.500 € investieren!

InsurTech-Aktie Chance und Risiken
Foto: Getty Images

DAX-Chemiekonzern BASF (WKN: BASF11) und der dänische Pharma- und Diabetesspezialist Novo Nordisk (WKN: A1XA8R) haben aufgrund ihrer unterschiedlichen operativen Ausrichtung eigentlich wenige Gemeinsamkeiten. Die Aktien jedenfalls besitzen eine, die es in sich hat: vergleichsweise solide und starke Dividenden. Selbst wenn die jeweiligen Stärken anders verankert sind.

Für Investoren könnte sich an dieser Stelle daher die Frage stellen, welche der beiden Aktien eben aufgrund dieses unterschiedlichen Mixes und der Ausgangslagen attraktiver ist. Eine Frage, der wir im Folgenden einmal auf den Grund gehen wollen, indem wir die Chancen und Risiken beider Anteilsscheine einmal etwas näher inspizieren.

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Novo Nordisk: Dividendenwachstum + starke Marktstellung

Die Aktie von Novo Nordisk ist dabei zunächst eher für ihre geringere, jedoch beständigere Ausschüttung bekannt. Zuletzt zahlte der dänische Pharmakonzern eine Gesamtdividende in Höhe von 8,35 Dänischen Kronen aus. Bei einem derzeitigen Aktienkursniveau von 429,50 Dänischen Kronen (05.06.2020, maßgeblich für alle Kurse) entspricht das einer Ausschüttungsrendite von 1,94 %, wodurch die Dividendenrendite eher schmückendes Beiwerk ist. Die Dividende wird hier allerdings inzwischen seit 22 Jahren in Folge erhöht, womit die Aktie ein heißer Aspirant auf eine Mitgliedschaft im Kreis der Dividendenaristokraten ist.

Novo Nordisk gilt dabei als der führende Akteur in der Behandlung von Diabetes und nach unternehmenseigenen Angaben ist man das bereits seit über neun Jahrzehnten. Mit seinem neuen Mittelchen Semaglutide beziehungsweise der ersten direkten Auskopplung unter dem Namen Rybelsus hat man diese Position erneut unterstrichen. Immerhin handelt es sich hierbei um eine orale Einnahmeform zur Behandlung von Typ-2-Diabetes, die erstmalig das Spritzen obsolet werden lässt. Ein potenzieller Blockbuster, der Wachstumspotenzial beinhalten dürfte? Ja, definitiv!

Solche Mittelchen dürften generell für die Prognosen des dänischen Unternehmens wichtig werden. Immerhin will Novo Nordisk innerhalb der nächsten Jahre umsatz- und ergebnisseitig im zweistelligen Prozentbereich wachsen. Eine Prognose, die mit Blick auf die aktuellen Quartalszahlen bereits erfüllt wird. Das wiederum spricht für mittel- und langfristig konsequent weiter steigende Dividenden und dem Folgen des Rufs der Dividendenaristokratie.

BASF: Hohe Dividende + Turnaround-Potenzial

Die Aktie von BASF bringt hingegen ein vollkommen anderes Potenzial mit. Das umfasst einerseits bereits die Dividende: Für das letzte Geschäftsjahr 2019 wird der DAX-Chemieriese in diesem Jahr nämlich noch eine Ausschüttung in Höhe von 3,30 Euro leisten. Bei einem derzeitigen Aktienkursniveau von 57,17 Euro entspräche das einer Dividendenrendite von 5,77 %. Hier geht’s daher mehr in die Vollen!

Das hat allerdings auch einige operative Gründe: Themen wie der Handelskonflikt, das Coronavirus und generelle zyklische Baustellen haben in den letzten Jahren zu einem ergebnisseitigen operativen Schrumpfkurs geführt. Im letzten Geschäftsjahr 2019 ist BASF so beispielsweise lediglich noch auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 2,98 Euro gekommen. Auch die Zahlen für das erste Quartal haben dabei gezeigt, dass das Coronavirus für eine weitere Belastung sorgt.

Bei dem DAX-Zykliker könnte sich daher unterm Strich eher eine mittel- bis langfristige Turnaround-Chance verstecken. In Vorjahren, beispielsweise im Geschäftsjahr 2018, kam der Chemiekonzern so auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 5,12 Euro. Sollte dieses Niveau erneut erreicht werden, so könnte die Aktie vergleichsweise preiswert sein. Zumal hier gemäß der Dividendenpolitik ebenfalls eine stets solide Dividende lauern soll. Das könnte das Warten auf den operativen Turnaround zumindest ausschüttungstechnisch versüßen.

Wenn ich jetzt mit 2.500 Euro wählen müsste

Wie gesagt, die Ausgangslage ist vom Grundsatz her sehr verschieden. Wenn ich jetzt allerdings mit einem vergleichsweise hohen Einsatz von 2.500 Euro wählen müsste, so würde ich vermutlich eher die Anteilsscheine von Novo Nordisk favorisieren. Die Wachstumsgeschichte erscheint mir hier intakter, die Dividende zuverlässiger und nachhaltiger und die Historie stabiler. Das Geschäftsmodell ist außerdem insgesamt defensiver.

Die Wachstumsgeschichte im Megatrendmarkt Diabetes ist außerdem intakt. Mit Rybelsus womöglich mehr denn je. Ein Mix, der mir mehr zusagt als die zyklische Aktie von BASF. Letztere wird womöglich kurz- bis mittelfristig noch mit dem Coronavirus und den operativen Folgen zu kämpfen haben.

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Vincent besitzt Aktien von BASF und Novo Nordisk. The Motley Fool empfiehlt Novo Nordisk.



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