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3.000 Euro auf der hohen Kante? Diese Tech-Aktien sind perfekt für 2021 aufgestellt

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Foto: Getty Images

2020 war ein Jahr, in dem die Technologieaktien den Markt quasi überrundet haben. Doch nur weil sie in diesem Jahr stark angestiegen sind, bedeutet das nicht automatisch, dass kommendes Jahr nicht noch besser werden kann.

Hier sind drei Top-Tech-Namen, die in diesem Jahr jeweils den breiteren Markt geschlagen haben – und die 2021 interessante Vorteile bieten, die für weiteres Wachstum sorgen könnten.

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Dell Technologies

Dell Technologies (WKN: A2N6WP) hat im Jahr 2020 recht gut abgeschnitten. Das ist besonders beeindruckend, wenn man bedenkt, dass Dell hauptsächlich Hardware-Produkte verkauft. Die sind bekanntlich von den Ausgaben von Unternehmen und Verbrauchern abhängig. Und wir befinden uns in einer Rezession. Dennoch verzeichnete Dell im letzten Quartal ein über den Erwartungen liegendes Umsatzwachstum von 3 %. Dank der Maßnahmen zur Kosteneinsparung lag das Wachstum des Gewinns pro Aktie bei 16 %. Der „Work-from-home“-Trend hat die Verkaufszahlen von Laptops angekurbelt und das Softwaresegment VMware des Unternehmens ist inmitten all der Unsicherheit stetig gewachsen.

Via YCharts

Apropos VMware: Bereits im Juli erklärte Dell seine Absicht, den Rest seines 80,4%igen Anteils an VMware später im Jahr 2021 auszugliedern. Basierend auf der Bewertung der Aktien von VMware wäre allein die VMware-Beteiligung von Dell etwa 48 Milliarden USD wert. Derzeit wird Dell insgesamt zu etwa 52 Milliarden USD gehandelt, was bedeutet, dass der Markt den Rest von Dell mit nur 4 Milliarden USD bewertet. Wenn man bedenkt, dass der Nicht-VMware-Anteil von Dell allein in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 operative Einnahmen von 4,9 Milliarden USD erzielt hat, erscheint das ziemlich pessimistisch.

Bemerkenswert ist, dass die Ausgliederung erst im September 2021 steuerfrei wird. Dennoch hat Dell im Vergleich zu VMware an Wert gewonnen. Dieser Trend dürfte sich im nächsten Jahr fortsetzen.

Alphabet

Alphabet (WKN: A14Y6F) hat ein seltsames Jahr 2020 hinter sich, konnte aber dennoch beeindruckende 34 % Zuwachs im bisherigen Jahresverlauf verzeichnen.

Via YCharts

Alphabet hat nicht einen spezifischen Katalysator wie Dell, sondern eher viele verschiedene, die 2021 zum Tragen kommen könnten.

Erstens sind die Sucheinnahmen von Alphabet im Pandemie-Q2 zum ersten Mal überhaupt gesunken. Sie haben sich aber im dritten Quartal stark erholt. Da sich der Reise- und Freizeitsektor nach der Verteilung eines Impfstoffs erholt, könnten hier die Werbeeinnahmen weiter steigen.

Darüber hinaus hat Alphabet im Jahr 2021 noch weitere Entwicklungen zu verzeichnen. Das Unternehmen stimmte vor einem Jahr der Übernahme von Fitbit zu. Alphabet wartet jedoch immer noch auf die endgültige Genehmigung durch die EU-Kartellbehörde. Angesichts der härteren Haltung der EU ist unklar, ob die Übernahme genehmigt wird. Es sollte jedoch in den kommenden Monaten eine endgültige Antwort geben.

Alphabet ist auch in den USA unter Beschuss der Kartellbehörden geraten: Im Oktober reichte das Justizministerium eine Klage gegen Google ein, und kurz darauf reichten weitere Generalstaatsanwälte Klagen ein. Diese Bedenken dürften sich jedoch bereits im Aktienkurs niederschlagen. Während Alphabet sich gut entwickelt hat, hinkt es 2020 den anderen FAANG-Aktien hinterher. Wenn die Klagen im neuen Jahr abgeschlossen werden und Alphabet weniger als befürchtet bestraft wird, könnte die Aktie noch höher steigen.

Nasper/Prosus

Letztlich haben der europäische Technologieinvestor Prosus (WKN: A2PRDK) und sein Mehrheitseigentümer, das südafrikanische Medienunternehmen Naspers (WKN: 906614), im Jahr 2020 jeweils recht gut abgeschnitten. Ihre Leistungen könnten jedoch als relative Enttäuschung gewertet werden. Immerhin sind etwa 90 % des Wertes beider Unternehmen in einem massiven Anteil von 31 % des chinesischen Technologiegiganten Tencent (WKN: A1138D) gebunden. Beide haben im Jahr 2020 den breiteren Markt übertroffen. Dennoch blieben sie hinter der Performance von Tencent zurück, das 2020 um 58,6 % gestiegen ist:

Via YCharts

Gegenwärtig wird Prosus zu einer günstigen Bewertung gehandelt. Und das, obwohl es selber andere internationale Internetunternehmen im Wert von rund 30 Milliarden USD besitzt.

Prosus kündigte letzten Monat einen Aktienrückkauf im Wert von 5 Milliarden USD an, der gerade durchgeführt wird. 2018 sagte Naspers, es werde drei Jahre lang keine weiteren Tencent-Aktien verkaufen.

Angesichts der Tatsache, dass Prosus zu etwa 30 % und Naspers zu etwa 50 % unter Tencent gehandelt wird, könnten weitere Tencent-Anteile veräußert werden.

Selbst wenn nicht, hat das Management von Naspers/Prosus weitere Maßnahmen versprochen, um Wert zu schaffen. CEO Bob Van Dijk sagte: „Wir arbeiten daran ebenso hart wie am Geschäft selbst. Das ist wichtig für uns. Es ist wichtig für unsere Aktionäre, und wir wollen Fortschritte machen.“

Naspers hat Prosus Ende 2019 ausgegliedert und seinen Rückkauf für 2020 angekündigt. Die Aktionäre können sich auf mindestens eine und vielleicht weitere Maßnahmen im nächsten Jahr freuen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet und Tencent Holdings, besitzt Aktien von Fitbit und empfiehlt Aktien von VMware. Billy Duberstein besitzt Aktien von Alphabet, Dell Technologies Inc., Naspers Limited (ADR) und Prosus. Dieser Artikel erschien am 29.11.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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