Das hält Warren Buffett wirklich von SPACs

Sogenannte Special Purpose Acquisition Companies, kurz SPACs, sind derzeit in aller Munde. Selbst auf der diesjährigen Hauptversammlung von Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) sind diese Konstrukte ein Thema gewesen. Warren Buffett persönlich hat ein, zwei Worte beziehungsweise Sätze über diese zuletzt beliebten Dinger verloren.
Was Foolishe Investoren davon halten sollten und wie Warren Buffett die sogenannten SPACs wirklich sieht? Das ist eine absolut brillante Frage. Hier daher ein Blick auf die langfristig und unternehmensorientierte Sichtweise des Orakels von Omaha.
Warren Buffett über SPACs
Wie du dir mit Sicherheit vorstellen kannst, ist Warren Buffett als unternehmensorientierter und etwas älterer Investor grundsätzlich skeptisch, was neue Trends und Themen angeht. Das lässt sich an wesentlichen Aussagen auf der diesjährigen Hauptversammlung von Berkshire Hathaway eigentlich recht deutlich ableiten. Hier einige Einblicke in seine Gedankenwelt:
Die SPACs müssen ihr Geld in der Regel in zwei Jahren ausgeben, so wie ich es verstehe. Wenn Sie mir eine Pistole an den Kopf halten und sagen, Sie müssen in zwei Jahren ein Unternehmen kaufen, würde ich eines kaufen, aber es wäre nicht unbedingt ein großartiges.
Sowie weiter:
Wenn du Geld von jemand anderem bekommst und du eine Provision bekommst und du nur den Vorteil bei einer Transaktion hast und nicht den Nachteil, dann wirst du etwas kaufen. […] Es ist eine übertriebene Version dessen, was wir in einer Art von Glücksspielgesehen haben.
Warren Buffett ist daher kein sonderlich großer Fan von SPACs, was, wie gesagt, nicht gerade überraschend ist. Die Argumente sind jedoch absolut überzeugend für mich: Es geht schließlich darum, dass diese speziellen Konstrukte unter Zeitdruck etwas kaufen müssen und dafür Geld und eine Provision erhalten. Das wiederum führt zu einem gewissen Kaufdruck und nicht unbedingt zu den besten langfristig orientierten Entscheidungen.
Das wiederum könnte einen gewissen Hype rund um Trend- und Wachstumsmärkte entfachen, wenn diese SPACs hier auf die Jagd gehen. Bewertungstechnisch könnte das einige womöglich etwas kleinere Unternehmen vielleicht ein wenig durchrütteln.
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Ich denke, das Orakel würde nicht darauf setzen
SPACs dürften weiterhin ein Thema bleiben, das die Börsenwelt fasziniert. Warren Buffett hingegen scheint auch diesen Trend skeptisch zu sehen und eher zu meiden. Einfach, weil sich das Orakel von Omaha selbst bei seinen Investitionsentscheidungen Zeit und Geduld mitbringt, um die besten Entscheidungen zu fällen.
Das wiederum sollten Foolishe Investoren würdigen, zumal es gleichsam auch die Perspektive eines Unternehmers ist. Risikoseitig gibt es daher ein paar Dinge, die man hinsichtlich SPACs bedenken sollte. Selbst wenn man die Meinung von Warren Buffett grundsätzlich vielleicht nicht einmal teilt.
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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short June 2021 $240 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B shares) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).