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Oh Schreck! Sterben qualitative Dividendenaktien etwa aus?

Sparen: Geld und Münzen
Foto: Getty Images

Mit Blick auf die vergangenen Monate und Jahre haben Dividendenaktien einen womöglich empfindlichen Schlag erhalten. Es gibt zwar zugegebenermaßen jede Menge Ausschütter, die ihre Dividenden selbst in Zeiten von COVID-19 konstant gehalten haben. Eine ganze Reihe stabiler Ausschütter hat jedoch in der Krise mit der eigenen Historie gebrochen.

Egal ob Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) oder auch Tanger Factory Outlet Centers (WKN: 886676): Diese beiden über Jahrzehnte stabilen Zahler haben ihre Dividenden gekürzt oder teilweise kurzfristig ausgesetzt. Mit der Aktie von AT&T (WKN: A0HL9Z) kommt jetzt sogar noch ein Dividendenaristokrat dazu, der die eigene Ausschüttungssumme je Aktie kürzen möchte.

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Sterben qualitative Dividendenaktien daher aus? So weit würde ich vielleicht nicht gehen. Allerdings können diese Beispiele uns als Investoren sehr wertvolle Lektionen liefern.

Qualitative Dividendenaktien: Nicht die Historie zählt

Was die Aktien von Royal Dutch Shell, Tanger Factory Outlet Centers und auch AT&T gemeinsam hatten, sind vor allem stabile Historien, weshalb die Investoren sie geschätzt haben. Sie galten als historisch zuverlässige Zahler. Garniert mit einer besonders hohen Dividendenrendite. Die Konstanz wird’s schon richten, ist vermutlich ein Credo gewesen, das Investoren gewählt haben. Ja, auch ich übrigens teilweise.

Allerdings erkennen wir gerade jetzt: Die Dividendenhistorie einer Dividendenaktie zählt eigentlich kaum etwas. Sie kann ein Indikator für Stabilität sein, muss es allerdings auch nicht. Bei den drei eingangs genannten Aktien handelt es sich schließlich um zwei ehemalige Dividendenaristokraten. Sowie um eine Aktie, die seit dem zweiten Weltkrieg zumindest stets eine Ausschüttung auf dem Niveau des jeweiligen Vorjahres geleistet hat. Bis zum letzten Jahr, zumindest.

Die Historie überzubewerten hat dazu geführt, dass so mancher Investor nicht mehr auf die Risiken geachtet hat. Bei der Aktie von AT&T ist das zum Beispiel das kaum vorhandene Wachstum gewesen. Shell hatte Probleme im Ölmarkt und bei Tanger Factory Outlet Centers ist es zugegebenermaßen eine Pandemie als finaler Auslöser gewesen. Der E-Commerce hat aber auch zuvor zu Leerstand geführt.

Eine Frage der Qualität!

Die eigentliche Kernfrage des heutigen Artikels, ob qualitative Dividendenaktien aussterben, sollten wir daher anders beantworten: Möglicherweise haben die drei eingangs genannten Aktien schon zuvor ihre Qualität verloren. Oder zumindest ihre Beständigkeit. Die Ausschüttungen sind lediglich rudimentäre Überbleibsel gewesen, die in der ersten Krise aufgegeben worden sind.

Qualitative Dividendenaktien sterben daher nicht aus. Natürlich nicht, es gibt schließlich auch neue Aspiranten, die sich auf den Weg in die erste Dividendenliga machen. Solche Beispiele mit Kürzungen und Aussetzen der Ausschüttungen zeigen jedoch eines sehr deutlich: Der Ansatz, mit dem man seine Ausschütter auswählt, sollte selektiv sein. Sowie mit Blick auf das Unternehmen und nicht auf die Historie der Dividenden.

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Vincent besitzt Aktien von AT&T, Royal Dutch Shell und Tanger Factory Outlet Centers. The Motley Fool empfiehlt Tanger Factory Outlet Center.



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