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Mit der AMC-Aktie schnell reich werden? Probier es lieber mit Alphabet!

Alphabet
Foto: Google

Auf welchen Aktien liegt der Fokus der kleinen Anleger? Auf spekulative Wetten, die den schnellen und großen Gewinn versprechen, oder den stabilen Geldanlagen, die langfristig reich machen können? Schaut man auf Foren oder andere Diskussionsplattformen, scheint die Antwort klar zu sein. Es sind Werte wie AMC Entertainment (WKN: A1W90H) die wenig Substanz, dafür aber ausreichend Raum für die Fantasie der Spekulanten bieten, bei denen die Beiträge durch die Decke schießen.

Alphabet (WKN: A14Y6F) bekommt in solchen Diskussionen nicht annähernd den Raum, wobei die Aktie immer einen Top-Platz verdient hätte. Mit den jüngsten Quartalszahlen hat sich der Tech-Riese selbst übertroffen. Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 62 % explodiert. Die operative Marge liegt für das zweite Quartal bei 31 %. Natürlich war das Vorjahresquartal aufgrund der Unsicherheiten zum Beginn der Corona-Pandemie schwach, allerdings sind die Umsätze auch im Vergleich zum ersten Quartal 2021 um 12 % gewachsen.

Warum ich nach wie vor positiv gestimmt bin

YouTube ist eine schnell wachsende Gelddruckmaschine. Die Monetarisierung des Angebots läuft inzwischen auf Hochtouren. War Werbung bei den Videos vor einigen Jahren noch eher die Ausnahme, kann man in der Zwischenzeit eigentlich kein Video mehr ohne ansehen. Mit dem Start von YouTube Shorts in 100 Ländern möchte man der Social-Media-Konkurrenz um TikTok noch stärker Konkurrenz machen. Nutzer der anderen Plattformen können die dort erstellten Inhalte für zusätzliche Reichweite auf YouTube Shorts übernehmen. Alleinstellungsmerkmale sollen die umfangreiche Musikbibliothek und die Verbindung mit YouTube darstellen.

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Auch im Cloudsegment ist Google vorangekommen. Das Umsatzwachstum betrug 53 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Damit ist die Sparte etwas schneller als das Konkurrenzangebot Azure von Microsoft (WKN: 870747) und deutlich stärker als der Marktführer AWS von Amazon (WKN: 906866) gewachsen. Gleichzeitig gelang es dem Management, die operativen Verluste wesentlich zu senken. Ein Sprung in die Profitabilität ist trotzdem nicht in den nächsten Quartalen zu erwarten. Der Fokus des Managements liegt vorerst weiterhin auf Investitionen, um weitere Marktanteile zu gewinnen. Zu diesem Zweck hat man jüngst auch die Partnerschaft mit SAP (WKN: 716460) verstärkt.

Wie geht es weiter mit Alphabet?

Mit YouTube verfügt Alphabet über ein absolutes Juwel. Mit der Cloud macht man sich unabhängiger von den Privatkunden und dem Werbegeschäft. Der Sprung in die Profitabilität ist absehbar. Auch der Kern des Geschäftsmodells mit dem Werbegeschäft rund um die Google-Suche läuft nach wie vor sensationell. Google profitiert hier von einem Schwenk der Werbebudgets zu mehr Onlinemarketing.

Dadurch kann sich Alphabet auch seine Wetten auf Zukunftsthemen wie das autonome Fahren leisten, mit denen man aktuell viel Geld verbrennt. Sollten diese allerdings irgendwann aufgehen, ist das Potenzial annähernd unbegrenzt. Die erwartete Free-Cashflow-Rendite für 2021 von fast 4 % halte ich angesichts des Wachstums, der Marktstellung und Zukunftsaussichten für angemessen.

13+1 | RisikoReich

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Alphabet und Amazon. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien), Amazon und Microsoft und empfiehlt SAP, sowie die folgenden Optionen: Long January 2022 $1920 Call auf Amazon und Short January 2022 $1940 Call auf Amazon.



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