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Die smartesten Dividenden-Aristokraten, in die man jetzt 500 Euro investieren kann

Pipelines mit Sonnenuntergang
Foto: Getty Images

Hohe aktuelle Dividendenrenditen können verlockend sein, aber mit Dividendenwachstumsaktien lässt sich das wahre Geld verdienen. Solche Aktien erhöhen von Zeit zu Zeit die Ausschüttungen, die reinvestiert deine ursprüngliche Investition exponentiell steigern können. Dividendenaristokraten gehören zu den besten Dividendenwachstumsaktien, da sie seit mindestens 25 Jahren ununterbrochene jährliche Dividendenerhöhungen vorweisen können. Das ist keine kleine Leistung, weshalb heute nur 65 der Aktien aus dem amerikanischen Leitindex S&P 500 Dividendenaristokraten sind.

Wer gerade über 500 Euro Bargeld verfügt, der sollte die Marktvolatilität nutzen und sich diese drei Dividendenaristokraten ansehen. Sie sind meiner Meinung nach zu den aktuellen Kursen wirklich gute Käufe. Eine der Aktien ist übrigens ausnahmsweise ein kanadischer Dividendenaristokrat. Eine kanadische Aktie, die an der Toronto Stock Exchange notiert ist, kann grundsätzlich schon mit fünf aufeinanderfolgenden jährlichen Dividendenerhöhungen zum Dividendenaristokraten aufsteigen, aber diese unglaubliche Aktie kann es dank ihrer 26-jährigen Erfolgsbilanz problemlos mit US-Pendants aufnehmen.

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Hier entsteht ein Monster

Nur drei Real Estate Investment Trusts (REITs) haben es bisher in den Club der Nischen-Dividenden-Aristokraten geschafft. Realty Income (WKN: 899744) ist der dritte — er wurde im Jahr 2020 ein Dividendenaristokrat. Es ist ein wohlverdienter Neuzugang, für den gleich fünf Kaufargumente sprechen:

  • Ihre Dividendenrendite von 4,2 % ist eine der höchsten unter den Dividendenaristokraten.
  • Die Aktie zahlt jeden Monat eine Dividende.
  • Die Dividende wird in der Regel vierteljährlich und nicht nur einmal im Jahr erhöht.
  • Langfristig strebt das Unternehmen jährliche Renditen im zweistelligen Bereich an.
  • Eine bevorstehende Fusion könnte noch höhere Dividenden für die Aktionäre bedeuten.

Der letzte Punkt ist besonders wichtig, da man immer analysieren sollte, wie die Zukunft eines Unternehmens aussieht, bevor man in es investiert. Realty Income hat sich bereit erklärt, mit VEREIT (WKN: A2QJS9) bis zum vierten Quartal im Rahmen eines Aktientauschs zu fusionieren. Sobald die Transaktion abgeschlossen ist, wird sich die Zahl der Immobilien von Realty Income um fast 50 % auf 10.300 erhöhen, bei denen es sich überwiegend um Einzelmietobjekte mit sogenannten Triple-Net-Leases handelt. Bei Triple-Net-Leasing-Verträgen tragen die Mieter den größten Teil der immobilienbezogenen Kosten.

Einige Investoren mögen Bedenken haben, dass fast 83 % der Mieteinnahmen des fusionierten Unternehmens aus dem Einzelhandelssektor stammen werden, doch ist zu beachten, dass es sich um ein stark diversifiziertes Portfolio handeln wird, in dem konsumorientierte Unternehmen wie Walgreens, Dollar General, Dollar Tree, Walmart und CVS Healths CVS Pharmacy den größten Kundenstamm bilden.

Außerdem plant Realty Income, alle Büroimmobilien in einen separaten börsennotierten REIT auszugliedern, sodass alle Bedenken der Aktionäre hinsichtlich der Zukunft von Büroflächen in einer pandemischen Welt ausgeräumt sind.

Im letzten Quartal hat Realty Income seine Prognose für das bereinigte Betriebsergebnis für das Jahr 2021 auf 3,465 US-Dollar je Aktie angehoben. Es wird erwartet, dass die Fusion diesen Wert für 2021 sofort um 10 % oder mehr erhöhen wird. Die Aussichten sind überzeugend, wenn man bedenkt, dass die Aktie derzeit nur mit dem 19,6-Fachen des bereinigten Betriebsergebnisses für 2021 gehandelt wird und eine Rendite von 4,2 % aufweist.

Dieser Dividendenaristokrat weist Kritiker immer wieder in die Schranken

Die Aktien von Caterpillar (WKN: 850598) liegen fast 23 % unter ihren 52-Wochen-Höchstständen und die Dividendenrendite beträgt gute 2,3 %, was sie zu einem wirklich smarten Dividendenaristokraten macht, den man zu den aktuellen Preisen auf der Kaufliste haben sollte.

2020 war ein schwieriges Jahr für Caterpillar, aber seitdem hat sich das Unternehmen stark erholt. Im zweiten Quartal steigerte das Unternehmen seinen Umsatz im Jahresvergleich um 29 % und konnte seinen Betriebsgewinn mehr als verdoppeln.

Viele befürchteten, dass der zyklische Titel seine Dividendensträhne nicht aufrechterhalten könnte. Doch Caterpillar erhöhte im Juni seine Dividende um 8 % und damit zum 27. Mal in Folge. Außerdem wurden im zweiten Quartal die Aktienrückkäufe wieder aufgenommen.

Während der Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des zweiten Quartals betonte das Management von Caterpillar, dass es beabsichtigt, im Wesentlichen den gesamten Cashflow aus dem Kerngeschäft Maschinen, Energie und Transport (ME&T) an die Aktionäre „über die Zyklen hinweg“ zurückzugeben. Mit anderen Worten: Selbst in einem schlechten Jahr sollte Caterpillar die Dividende weiter erhöhen. Außerdem erwirtschaftete Caterpillar in der ersten Jahreshälfte einen Cashflow von 3,4 Mrd. US-Dollar aus dem ME&T-Geschäft und strebt für das Gesamtjahr 4 bis 8 Mrd. US-Dollar an.

Bemerkenswerterweise erreicht der freie Cashflow von Caterpillar ein Allzeithoch, sodass die Aktie eindeutig eine höhere Bewertung verdient. Auch das Geschäftsumfeld ist günstig, da die Bauausgaben in Nordamerika steigen und Öl- und Gas- sowie Bergbauunternehmen dank der Erholung der Rohstoffpreise mehr ausgeben als im letzten Jahr. Ich erwarte, dass Caterpillar in wenigen Wochen starke Zahlen für das dritte Quartal vorlegen wird, und da Präsident Biden alles daransetzt, sein Billionen-Dollar-Infrastrukturgesetz zu verabschieden, ist Caterpillar eine Aktie, die zum engsten Kandidatenkreis gehört, die man bei allgemeinen Kursrückgängen einsammeln sollte.

Der mächtige Dividendenaristokrat, von dem niemand spricht

Enbridge (WKN: 885427) ist nicht auf der Liste der US-S&P 500-Dividendenaristokraten zu finden, da es sich um ein kanadisches Unternehmen handelt, aber es ist ein Biest von einem Dividendenaristokraten, das oft unter dem Radar der Investoren fliegt.

Enbridge ist eines der größten Energieinfrastrukturunternehmen Nordamerikas — nach eigenen Schätzungen exportiert Enbridge 25 % des nordamerikanischen Rohöls und transportiert 20 % des gesamten in den USA verbrauchten Erdgases über sein riesiges Pipelinenetz.

Einige Einkommensinvestoren sind bei Aktien in volatilen Sektoren wie dem Energiesektor vorsichtig, aber hier ist der Punkt: Enbridge funktioniert eher wie ein Versorgungsunternehmen, da 98 % seiner Dienstleistungen vertraglich geregelt sind, was bedeutet, dass das Unternehmen unbeirrt Öl und Gas lagert, transportiert und liefert, unabhängig davon, wie sich die Öl- und Gasmärkte entwickeln. Aus diesem Grund konnte Enbridge die Dividenden in 26 aufeinander folgenden Jahren mit einer rasanten jährlichen Rate von 10 % erhöhen. Geduldige Aktionäre, die ihre Dividenden reinvestiert haben, konnten hohe Renditen erzielen.

ENB Chart

Chart erstellt mit YCharts. Langfristige prozentuale Kursentwicklung von Enbridge, mit und ohne reinvestierte Dividenden.

Enbridge hat gerade einen großen Wachstumsschritt vollzogen, indem es das private Unternehmen Moda Midstream Operating für 3 Mrd. US-Dollar übernommen hat. Diese Übernahme wird die Exportkapazität von Enbridge entlang des wichtigen Öl- und Gasknotenpunkts an der Golfküste erweitern und sich sofort positiv auf den Cashflow auswirken.

Da die Aktienmärkte volatil sind und Enbridge eine satte Rendite von 6,7 % abwirft, gehört dieser Dividendenaristokrat aus meiner Sicht zu den besten Titeln, um jetzt 500 Euro zu investieren.

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Dieser Artikel wurde von Neha Chamaria auf Englisch verfasst und am 25.09.2021 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Neha Chamaria hat keine Position in einer der genannten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Enbridge. The Motley Fool empfiehlt CVS Health.



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