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Facebook-Aktie: Bleibt die Plattform Marktführer?

Tech-Aktien
Foto: Getty Images

Facebook (WKN: A1JWVX)-Aktien waren in den vergangenen Jahren eine sehr gute Anlage. Seit dem Börsengang im Jahr 2012 sind die Anteile um fast 800 % und damit deutlich stärker als der DAX gestiegen (26.10.2021). Doch wie geht es nun mit Facebook weiter? Kann der Konzern seine Marktstellung halten oder gerät die Plattform, wie viele zuvor, irgendwann in Vergessenheit?

Facebook zeigt bisher keine Schwäche

Die aktuellen Zahlen fallen weiterhin sehr gut aus. So steigerte Facebook im dritten Quartal 2021 seinen Umsatz um 35 % auf 29.010 Mio. US-Dollar. Dabei stammten 97,5 % aus dem Werbegeschäft, dessen Umsatz um 33 % zulegte. Die übrigen Bereiche wuchsen um 195 % auf 734 Mio. US-Dollar.

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Unterm Strich verdiente Facebook 9.194 Mio. US-Dollar und steigerte damit seinen Gewinn um 17 %. Die Nettogewinnmarge erreichte 32,5 %. So gesehen besitzt der Konzern weiterhin ein außergewöhnlich profitables Geschäft. Die Zahl der täglichen Facebook-Nutzer stieg im Jahresvergleich um 6 % auf 1,93 Mrd. Sie sind ein wichtiger Indikator für den Konzern und die Aktie, denn sie bestimmen die Werbeeinnahmen.

Virtual Reality wird eigener Geschäftsbereich

Facebook kaufte im dritten Quartal 2021 für 14,37 Mrd. US-Dollar eigene Aktien zurück und stellte 50 Mrd. US-Dollar für weitere Rückkäufe bereit. Ab dem vierten Quartal 2021 wird der Konzern den neuen Geschäftsbereich Reality Labs separat ausweisen. Er kostet den Konzern derzeit noch viele Mrd. US-Dollar, soll zukünftig jedoch profitabel werden.

Allerdings werden bis dahin wahrscheinlich noch Jahre vergehen. Virtual Reality bringt beispielsweise für Kunden und Händler viele Vorteile mit sich, erhöht so die Umsätze und senkt die Retourkosten. Facebook, Instagram, Messenger, WhatsApp und weitere Dienste werden zukünftig in dem Segment Family of Apps zusammengefasst.

Facebook-Baustellen

Facebook spürte zwar Apples (WKN: 865985) neue Privatsphäre-Regeln, doch wie die Ergebnisse zeigen, steigen die Gewinne trotzdem weiterhin kräftig. Dennoch lehnen die meisten Nutzer eine Aktivitätenverfolgung ab, wodurch es für den Konzern und die Werbekunden schwieriger wird, personalisierte Werbung zu schalten.

Facebook besitzt eine sehr gute Marktstellung, doch neue Plattformen wie TikTok erreichen zunehmend mehr junge Leute. Deshalb hat CEO Mark Zuckerberg das Ziel ausgegeben, die junge Altersgruppe zwischen 18 und 29 Jahren nun stärker zu begeistern.

Ein zweites Problem sind die zuletzt aufgetauchten Dokumente zu den internen Abläufen. Demnach rücken Facebooks Algorithmen vor allem Berichte mit hoher Aufmerksamkeit in den Mittelpunkt, auch wenn es sich dabei um extreme oder falsche Inhalte handelt. Die ehemalige Mitarbeiterin Frances Haugen sagte aus, dass Facebook bewusst sei, dass bestimmte Seiten die Gesellschaft spalten, dies aber aus kommerziellen Gründen ignoriere. In den USA werden die Vorwürfe ernst genommen. Welche Konsequenzen sie haben werden, ist noch offen.

Fazit

Facebook ist weiterhin sehr profitabel, muss jedoch ständig auf seine Konkurrenten achten und für die aufkommenden Vorwürfe eine Lösung finden. So könnte das Unternehmen weiterhin an der Spitze bleiben.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Facebook und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.



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