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Nord Stream 2: Jetzt von deutscher Seite ein Druckmittel?

Foto: Gazprom

Bei Gazprom (WKN: 903276) und Nord Stream 2 hat es in der Vergangenheit eine Menge Schlagzeilen gegeben. Insbesondere ging es darum, wie man das Projekt bewerten sollte. Ist es politisch oder doch rein wirtschaftlich? Häufig ist der Tenor gewesen, dass es ein rein wirtschaftliches Projekt sein soll.

Jetzt kommt plötzlich etwas mehr Wandel in dieses Thema. Auch vonseiten der USA heißt es plötzlich, dass Deutschland mit Nord Stream 2 Druck auf Russland ausüben soll. Damit macht man die Pipeline eigentlich genau zu dem, was sie niemals sein sollte: ein Politikum.

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Gazprom & Nord Stream 2: Politisches Druckmittel …?

Wie wir mit Blick auf einen Artikel der Süddeutschen Zeitung erkennen können, bauen die USA jetzt ein wenig Druck auf. Konkret steht der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine im Vordergrund. Allerdings rückt dabei die EU-Pipeline in den Fokus. Und möglicherweise als Politik.

So solle Deutschland den USA zufolge die Betriebserlaubnis für Nord Stream 2 an gewisse Bedingungen knüpfen. Man erwarte von Deutschland offenbar, dass man das laufende Zertifizierungsverfahren stoppe, und baut somit Druck auf die derzeitige, lediglich noch geschäftsführende Regierung auf.

Ob es daher erneut zu einem Wandel beim Thema Nord Stream 2 kommt? Genau das könnte in meinen Augen doch eher schwierig sein. Selbst wenn man es denn wollte, so würde sich die Politik an dieser Stelle selbst widersprechen. Zum einen, weil wir im Moment auf weiteres Erdgas in der aktuellen Situation angewiesen sind. Zum anderen aber auch, weil es stets wichtig gewesen schien, die Politik von den wirtschaftlichen Interessen rund um die EU-Pipeline zu trennen.

Bislang ist es sowieso eher nur ein Wunsch von Seiten der USA. Im Rahmen des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine könnte der Drang nach Druckmitteln jedoch weiterhin bestehen bleiben. Dadurch könnte Nord Stream 2 immer mal wieder in den Fokus rücken.

Ein merkwürdiges Thema

Gazprom und Nord Stream 2 bleiben damit weiterhin ein Thema. Für mich ist es weiterhin ein bisschen wie verhext: Eigentlich rechnete das Management damit, dass noch in diesem Jahr Erdgas durch die Pipeline fließt. Jetzt ist es ausgerechnet der Zertifizierungsprozess, der eine weitere Bremse in dem Verfahren und in der Inbetriebnahme darstellt.

Zudem kommt wieder das politische Thema ins Spiel. Zwar nicht primär von deutscher Seite, wobei auch die neue Bundesregierung mit Beteiligung der Grünen vielleicht erneut eine Diskussion starten könnte. Aber im Endeffekt erkennen wir: Ruhe ist bei der EU-Pipeline im Moment weiterhin nicht möglich.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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