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Was ist die große Zukunftschance des Wasserstoffs im Transportsektor?

Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb Wasserstoff-Aktien Wasserstoff-ETF
Foto: Getty Images

Eines ist sicher: Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, um die besonders schlimmen Folgen des Klimawandels zu vermeiden, dann müssen wir uns von Verbrennerautos verabschieden. Dabei gilt: je schneller, desto besser.

Doch wer erbt die Position des Verbrennerantriebs? Hierbei kommen zwei Optionen infrage: der batterieelektrische Antrieb und der Wasserstoffantrieb. Da beide Antriebe in ein Elektroauto eingebaut werden, weil sie mit Strom betrieben werden, meide ich den Begriff „Elektroauto“ und verwende den Begriff „batterieelektrischer Antrieb“, womit zum Beispiel dieselbe Art von Antrieb wie bei einem Tesla gemeint ist.

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Was sind die Vorteile von Wasserstoffantrieben?

Der größte Vorteil eines Wasserstoffantriebs (und eines batterieelektrischen Antriebs) ist, dass er keine Schadstoffemissionen ausstößt. Im Falle eines Wasserstoffantriebs ist das einzige Nebenprodukt Wasser. Aufgrund dessen sind Wasserstoff- und batterieelektrische Antriebe unerlässlich, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels zu vermeiden, da diese kein COâ‚‚ ausstoßen. Zwar besitzen beide Antriebe diesen Vorteil, womit streng genommen bei einem Vergleich keiner die Nase vorn hat. Jedoch ist das eine Eigenschaft, die der Vollständigkeit halber erwähnt werden muss.

Außerdem ist die Ladedauer bei Wasserstoffautos besser als bei batterieelektrischen Autos, da man Wasserstoffautos in ein paar Minuten volltanken kann. Mit dieser Ladung kann man ebenfalls weiter fahren als mit batterieelektrischen Antrieben. Jedoch verbessert sich die Technologie für batterieelektrische Antriebe stetig, sodass diese bald aufholen und die Reichweite so viel betragen sollte, dass es den Wünschen der Konsumenten entspricht.

Schließlich ist Wasserstoff selbst bei weiten Distanzen handelbar. Auf diese Weise kann man den Wasserstoff dort produzieren, wo es effizient ist und dorthin transportieren, wo der Wasserstoff benötigt wird.

Was sind die Nachteile von Wasserstoffantrieben?

Wasserstoffantriebe haben einen geringeren Wirkungsgrad als batterieelektrische Antriebe. So kommt eine Kilowattstunde Strom bei einem batterieelektrischen Auto zu 70 bis 80 % als Antriebsleistung auf die Straße, wohingegen beim Wasserstoffantrieb doppelt bis dreimal so viel Strom für die gleiche Strecke benötigt wird. Beim Wasserstoffantrieb geht nämlich Energie verloren, da man durch die Elektrolyse erst Wasserstoff herstellen muss. Hingegen muss man bei einem batterieelektrischen Antrieb lediglich erneuerbare Energie in Strom umwandeln.

Darüber hinaus sind Wasserstoffautos in der Anschaffung und im Verbrauch teurer als batterieelektrische Autos. So kostet ein Kilogramm Wasserstoff circa 9,50 Euro, womit man ungefähr 100 km weit fahren kann. Für dieselbe Strecke in einem batterieelektrischen Auto muss man aber nur 4,50 Euro zahlen. Übrigens: In einem Benzin- oder Diesel-Wagen würden 100 km 8,40 Euro beziehungsweise 6,70 Euro kosten.

Das hat nicht nur Auswirkungen auf die private Geldbörse, sondern auch auf die Volkswirtschaft: So geht die Energie-Expertin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) davon aus, dass es bis zum Jahr 2050 zu Mehrkosten in der Höhe von 450 bis 500 Mrd. Euro kommen könnte, wenn Wasserstoffautos die Marktführerschaft erreichen würden.

Wird sich der Wasserstoffantrieb durchsetzen?

Meiner Meinung nach überwiegen die Nachteile beim Wasserstoffantrieb in Pkws, sodass sich Wasserstoff-Pkws nicht durchsetzen werden. Das ist jedoch nur ein Aspekt der Energiewende. Andere Wirtschaftszweige wie beispielsweise die Flug-, Schiff- und Stahlbranche sind auf Wasserstoff angewiesen, um klimaneutral zu werden. Darüber hinaus wird Wasserstoff dringend benötigt, um überschüssige erneuerbare Energie zu speichern, sodass man sie einsetzen kann, wenn mal keine Sonne scheint und kein Wind weht. Es wird nicht ohne Grund prognostiziert, dass der weltweite Wasserstoffmarkt bis 2050 2,5 Bio. US-Dollar wert sein soll.

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