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Ziel Millionär werden? Dann 200.000 Euro in diese 5 Aktien stecken und bis 2030 warten

Euro Geldscheine
Foto: Getty Images

Wichtige Punkte

  • Schnäppchen gibt es immer noch im Überfluss, selbst wenn der Markt sich dem Allzeithoch nähert.
  • Diese Mischung aus bahnbrechenden, wachstumsstarken Unternehmen kann langfristige Anleger bis zum Ende des Jahrzehnts um einiges vermögender machen.

Die Wall Street hat im Laufe der Geschichte immer wieder gezeigt, dass es sich lohnt, geduldig zu sein. So wurde zum Beispiel jede der 38 zweistelligen prozentualen Korrekturen, die der S&P 500 seit Anfang 1950 durchlaufen hat, durch eine anschließende Rallye wettgemacht. Tatsächlich ist die Erholung nach dem Corona-Schock Anfang 2020 die stärkste, die die Wall Street je erlebt hat.

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Aber selbst wenn der S&P 500 ein Allzeithoch erreicht, lassen sich immer noch Schnäppchen finden. Entscheidend ist jedoch, dass man als Anleger geduldig und bereit ist, die Investments laufen zu lassen.

Wer 200.000 Euro investieren kann und bis mindestens 2030 nicht rangehen muss, könnte mit den folgenden fünf Aktien zum Millionär werden.

Airbnb

Ein Unternehmen, das seinen Wert bis 2030 verfünffachen und Anleger zu Millionären machen könnte, ist die Reise- und Unterkunftsplattform Airbnb (WKN: A2QG35).

Airbnb ist vor allem dafür bekannt, dass es eine Plattform bietet, die Reisende mit über 4 Millionen Gastgebern weltweit zusammenbringt. Das ist nur ein Bruchteil dessen, was die Zahl der Gastgeber im Jahr 2030 betragen dürfte. In den drei Jahren vor der Pandemie haben sich die Buchungen auf dem Airbnb-Marktplatz mit über 250 Millionen mehr als verfünffacht. Das liegt daran, dass Airbnb-Buchungen oft günstiger und bequemer sind als vergleichbare Hotelaufenthalte.

Ebenso interessant ist, dass die am schnellsten wachsende Kategorie des Unternehmens Langzeitaufenthalte sind, die als 28 Tage oder länger definiert werden. Das Wachstum bei Langzeitaufenthalten zeigt nicht nur, dass das Betriebsmodell von Airbnb keine Modeerscheinung ist, sondern passt auch perfekt zu einer zunehmend mobilen/entfernten Belegschaft.

Airbnb gibt sich nicht damit zufrieden, nur die Hotelbranche zu stören. Airbnb versucht auch, mit seinem Experiences-Segment mehr von den Budgets der Touristen abzugreifen. Durch die Zusammenarbeit mit Experten vor Ort kann Airbnb Abenteuer und Reisearrangements organisieren, die über die reine Buchung von Aufenthalten hinausgehen. Airbnb ist in jeder Hinsicht ein echter Disruptor.

PubMatic

Die Werbung wird digital und PubMatic (WKN: A2QJL6) will einer der größten Nutznießer dieses Wandels sein.

PubMatic ist eine programmatische Werbeplattform, die Algorithmen des maschinellen Lernens zum Kauf, Verkauf und zur Optimierung von Werbung einsetzt. Einfacher ausgedrückt: Die Kunden des Unternehmens sind Verlage, die ihre Werbeflächen verkaufen wollen. Die Plattform von PubMatic ermöglicht es diesen Verlagen, bestimmte Parameter auf der cloudbasierten Plattform einzustellen, z. B. den niedrigsten Preis, den sie für den Verkauf von Anzeigenplatz akzeptieren. Darüber hinaus kümmert sich PubMatic um den Abgleich von Anzeigen mit seinen Kunden, um alle Parteien zufriedenzustellen.

Offensichtlich macht das Unternehmen etwas richtig. Die Nettobindung auf Dollarbasis lag im dritten Quartal bei 157 %, gegenüber 150 % im zweiten Quartal. Diese Zahlen zeigen, dass Verleger, die im zweiten und dritten Quartal 2020 bei PubMatic waren, im zweiten und dritten Quartal des laufenden Jahres 50 bzw. 57 % mehr ausgegeben haben. 

Darüber hinaus übertrifft die organische Wachstumsrate von PubMatic die Umsatzerwartung von 10 % auf Jahresbasis für die digitale Werbebranche bis zur Mitte des Jahrzehnts bei Weitem.

Pinterest

Ein weiteres Unternehmen mit dem Potenzial, eine Investition von 200.000 Euro bis Ende des Jahrzehnts in 1 Mio. Euro zu verwandeln, ist das Social-Media-Unternehmen Pinterest (WKN: A2PGMG).

In den letzten sechs Monaten wurde viel über Pinterests Rückgang der monatlich aktiven Nutzer (MAU) von 478 Millionen auf 444 Millionen geredet. Dieser Rückgang scheint jedoch eher damit zusammenzuhängen, dass die Impfraten steigen und die Menschen sich wieder aus dem Haus wagen. Ein längerfristiger Blick auf das MAU-Wachstum zeigt aber, dass sich das Unternehmen im normalen Rahmen bewegt.

Wirklich beeindruckend ist, wie effektiv Pinterest bei der Monetarisierung der Nutzer war. Selbst wenn die MAUs im September-Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weltweit um weniger als 1 % gestiegen sind, sind die durchschnittlichen Einnahmen pro Nutzer (ARPU) weltweit um 37 % und international um 81 % gestiegen. Dies zeigt, dass Händler bereit sind, viel Geld zu zahlen, um ihre Produkte den Pinterest-Nutzern zu zeigen.

Dies führt zu einem weiteren wichtigen Punkt: Pinterest ist perfekt positioniert, um sich mit der Zeit zu einem wichtigen E-Commerce-Hub zu entwickeln. Auf keiner anderen Social-Media-Plattform lässt sich besser erkennen, was die Kunden mögen oder wollen, als auf Pinterest. Das erleichtert  es den Händlern, ihre Werbeausgaben gezielt einzusetzen.

Columbia Care

Die US-Cannabisbranche sollte in diesem Jahrzehnt geduldigen Investoren einiges bieten. Ein Unternehmen, das das Potenzial hat, seinen Wert bis 2030 zu verfünffachen, ist der Multi-State-Operator (MSO) Columbia Care (WKN: A2PL68).

Columbia Care ist ein Gigant im Cannabisbereich (das Unternehmen hält fast 100 Einzelhandelslizenzen), der sich auf zwei Wachstumsziele stützt. Erstens scheut sich das Unternehmen nicht, Übernahmen zu tätigen, um seine Reichweite zu vergrößern. Vor Kurzem hat es das in Colorado ansässige Unternehmen Medicine Man übernommen und im Juni die Übernahme von Green Leaf Medical abgeschlossen. Eine anorganisch geprägte Expansionsstrategie hat zwar den Nachteil, dass sie kurzfristig höhere Kosten verursacht. Doch dürfte sie das Unternehmen für überdurchschnittliche Wachstumsaussichten und wiederkehrende Rentabilität im Jahr 2022 stärken.

Das zweite wichtige Element für Columbia Care ist die Konzentration auf Märkte mit begrenzten Lizenzen. Damit gemeint sind US-Bundesstaaten, in denen die Aufsichtsbehörden absichtlich die Anzahl der Lizenzen für Apotheken insgesamt und für ein einzelnes Unternehmen begrenzen. Die Präsenz in Bundesstaaten mit begrenzten Lizenzen wie Illinois, Pennsylvania und Virginia stellt sicher, dass Columbia Care seine Marken aufbauen kann, ohne von einem MSO mit mehr Geld oder einer etablierteren Marke überrollt zu werden.

Amazon

Zu guter Letzt bringt der E-Commerce-König Amazon (WKN: 906866) alles mit, um eine Investition von 200.000 Euro bis 2030 in eine Million Euro zu verwandeln.

Den meisten ist Amazon wahrscheinlich aufgrund der unangefochtenen E-Commerce-Präsenz ein Begriff. eMarketer schätzt, dass das Unternehmen in diesem Jahr 41,4 % aller Online-Verkäufe in den USA vereint. Das hat dazu beigetragen, dass sich über 200 Millionen Menschen für eine Prime-Mitgliedschaft entschieden haben. Dank der Gebühren, die das Unternehmen von Prime-Mitgliedern bezieht, kann es Preise im stationären Einzelhandel unterbieten.

Aber Amazons wahre Wachstumschance hat nichts mit dem Einzelhandel zu tun. Vielmehr wird das Cloud-Infrastruktur-Segment Amazon Web Services (AWS) die langfristige Cashcow des Unternehmens sein. Auf AWS entfällt fast ein Drittel der weltweiten Ausgaben für Cloud-Infrastruktur, und die Gewinnspannen von AWS liegen im Bereich der Margen, die Amazon auf seinem Marktplatz erzielt.

Seit 2010 bewertet die Wall Street Amazon im Durchschnitt mit dem 30-Fachen seines operativen Cashflows. Bis 2024 wird das Unternehmen nach den Schätzungen der Wall Street voraussichtlich einen Cashflow von 314 US-Dollar pro Aktie erzielen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Amazon bis 2030 einen Cashflow von 500 US-Dollar pro Aktie erreicht, was einen Aktienkurs von 15.000 USD bedeuten würde.

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Sean WIlliams besitzt Aktien von Amazon, Columbia Care und Pinterest. The Motley Fool besitzt  Aktien von Airbnb, Inc., Amazon, Pinterest und PubMatic. Dieser Artikel erschien am 21.11.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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