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2022 könnte für Fast-Dividendenaristokrat Novo Nordisk schon jetzt „mieser“ sein

Foto: Getty Images

Das Jahr 2022 ist für den Fast-Dividendenaristokraten Novo Nordisk (WKN: A1XA8R) natürlich wichtig. Vor allem im Hinblick auf die hohe, fundamentale Bewertung muss der dänische Pharma- und Diabetes-Spezialist beweisen, dass das Wachstum weitergeht. Eine interessante Aufgabe, wobei der Diabetes-Markt grundsätzlich dafür geeignet erscheint.

Novo Nordisk besitzt schließlich eine ganze Menge starker Produkte. Ozempic hat sich zu einem Blockbuster entwickelt, Victoza gehört ebenfalls dazu und auch Rybelsus könnte ein solches Potenzial besitzen. Aber auch andere Produkte und Nebengeschäftsbereiche wie die Behandlung von Adipositas gehören inzwischen zum strategischen Fundament.

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Ob das Jahr 2022 jedoch erfolgreich wird, das steht unter einem anderen Stern. Das Management selbst hat jedenfalls an zwei Fronten bereits die Erwartungshaltung gedämpft. Riskieren wir einen Blick darauf, was Investoren wissen müssen.

Novo Nordisk: Eine zweite Baustelle

Wie Novo Nordisk zum Ende der Woche bekannt gab, gibt es Probleme bei der Herstellung von Wegovy, einem Mittel zur Behandlung von Adipositas bei Jugendlichen. Grund dafür sind Qualitäts- und Lieferprobleme eines Herstellers, der die Spritzen des besagten Produktes produziert.

Der besagte Hersteller hat offenbar momentan Lieferprobleme aufgrund der eigenen Richtlinien für die Qualitätssicherung. In der Folge soll das Unternehmen nicht in der Lage sein, im ersten Halbjahr des Jahres 2022 die Nachfrage nach Wegovy komplett zu bedienen. Ab dem zweiten Halbjahr wiederum sollen diese Probleme ausgemerzt sein.

Das Management von Novo Nordisk betont, dass dies keinerlei Auswirkungen auf die Prognosen habe, doch die Investoren schicken die Aktie zum Ende der Woche dennoch auf eine Talfahrt. Zumal es sich dabei um die zweite Hiobsbotschaft mit Blick auf das Geschäftsjahr 2022 handelt. Immerhin hat es zuletzt auch durchwachsene Neuigkeiten aus China gegeben, wo es aufgrund niedrigerer Preise wohl zu einem Negativeffekt von 3 % in dieser Region kommen soll.

Wenn wir uns auf Wegovy an dieser Stelle konzentrieren wollen, so stellen wir mit Blick auf die ersten neun Monate fest, dass dieser Geschäftsbereich auf einen Umsatz von 5,9 Mrd. dänische Kronen gekommen ist. Wobei in diesem Wert Saxenda als zweites Produkt dieses Geschäftsbereichs ebenfalls enthalten ist.

Das Problem: Der Bewertungskiller

Bereits seit geraumer Zeit spreche ich davon, dass die fundamentale Bewertung bei der Aktie von Novo Nordisk auf Perfektion getrimmt ist. Zuletzt lag das Kurs-Gewinn-Verhältnis deutlich über 30, die Dividendenrendite lediglich noch bei 1,2 %. Das sind ohne Zweifel Kennzahlen, die ein deutliches Wachstum benötigen. Und genau hier dämpft das Management ein wenig die Erwartungshaltung.

Allerdings dürfen wir eines nicht vergessen: Das Kerngeschäft von Novo Nordisk ist trotzdem weiterhin intakt. Wenn die Aktie stärker korrigieren sollte, beispielsweise in einem insgesamt schwächeren Jahr 2022 aufgrund von China und Wegovy (nur als Beispiele), so könnte die Aktie wieder attraktiver werden. Das gilt es in den kommenden Monaten zu beobachten.

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Vincent besitzt Aktien von Novo Nordisk. The Motley Fool empfiehlt Novo Nordisk.



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