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4 Wachstumsaktien, die du kaufen und für immer halten kannst

Exponentieller Chart Dividende Börsenerfolg Kursverdopplung Tenbagger Aktie
Foto: Getty Images

In 3 Sätzen

  • Aktien, die man lange Zeit halten kann, finden sich in Branchen, die anpassungsfähig und dauerhaft marktfähig sind.
  • Bei diesen Branchen handelt es sich häufig um das Gesundheitswesen und um Technologien im Endkundenbereich.
  • Anleger sollten nach Branchen Ausschau halten, die gut genug wachsen, um einen Marktführer riesig zu machen.

Seien wir ehrlich: Wenn viele von uns heutzutage eine Wachstumsaktie kaufen, wollen wir sie nur so lange halten, wie der Hype sie steigen lässt. Wenn der Hype nachlässt, schwindet auch unser Interesse. Und überraschenderweise ist das oft kein schlechter Ansatz.

Es gibt jedoch auch Wachstumsaktien, bei denen es sich lohnt, langfristig dabei zu bleiben, selbst wenn sie an Attraktivität verlieren. Im Folgenden sehen wir uns vier der besten genauer an. Es ist kein Zufall, dass es sich bei allen um Technologiewerte handelt – schließlich ist Tech heute das Rückgrat fast aller Aspekte unserer Kultur.

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1. Alphabet

Alphabet (WKN: A14Y6F) betreibt die beiden wichtigsten Zugänge zum World Wide Web auf diesem Planeten. Erstens ist es die Muttergesellschaft der Suchmaschine Google, die laut Statcounter mehr als 90 % der weltweiten Internetsuchen abwickelt. Und zweitens ist laut Statcounter das Android-Betriebssystem von Alphabet auf 70 % der weltweit mit dem Internet verbundenen Geräte installiert.

Beide Marktanteile bewegen sich seit Jahren um diese Werte herum. Aus diesem Grund ist der Quartalsumsatz von Alphabet in den letzten 15 Jahren nur zweimal im Jahresvergleich gesunken, und der Betriebsgewinn ist im selben Zeitraum fast nie (und nur knapp und immer vorübergehend) gesunken. Irgendwie scheint es unwahrscheinlich, dass einer von beiden in absehbarer Zeit schrumpfen wird, denn dazu müssten die Menschen anfangen, das Internet weniger zu nutzen – und ihre Smartphones aus der Hand legen!

2. Palo Alto Netzworks

Wer noch nicht persönlich von Cyberkriminalität betroffen ist, dürfte ahnen: früher oder später wird es dazu kommen. Das Identity Theft Resource Center berichtet, dass es in diesem Jahr bis zum dritten Quartal 1.291 Datenschutzverletzungen gegeben habe, bei denen allein im dritten Quartal die persönlichen Daten von 160 Millionen Menschen preisgegeben wurden. Damit ist der Planet auf dem besten Weg, einen traurigen Rekord für das gesamte Jahr zu brechen. Diese Sicherheitsverletzungen sind auch nicht billig, denn jede einzelne kostet die betroffenen Unternehmen stets mehrere Millionen Dollar.

Und das sind nur die direkten Kosten. Es ist viel schwieriger, die weniger offensichtlichen, aber wohl höheren Kosten wie Rufschädigung und Misstrauen zu messen. Im Bericht des Weltwirtschaftsforums über die weltweiten Risiken für den globalen Handel im Jahr 2020 stehen Cyberkriminalität und Datendiebstahl sogar auf einer Stufe mit globaler Erwärmung, Wasserknappheit und Krieg.

Palo Alto Networks (WKN: A1JZ0Q) bietet eine Reihe von Lösungen zum Schutz der weltweiten Computernetzwerke und der darin gespeicherten digitalen Daten an. Von Firewalls über sichere Cloud-Konnektivität bis hin zur Erkennung von Bedrohungen und der Abwehr von Ransomware liefert Palo Alto schlüsselfertige Komplettlösungen für Unternehmen, die ihre Aufgaben im Bereich der Cybersicherheit einfach an besser ausgestattete Dritte delegieren wollen. Dies ist der Hauptgrund dafür, dass das Unternehmen seinen Umsatz seit 2013 in jedem Quartal steigern konnte, sowohl sequenziell als auch im Jahresvergleich.

Es gibt auch keinen Grund zu erwarten, dass sich dieser Wachstumstrend umkehren wird. Das Marktforschungsunternehmen Cybersecurity Ventures schätzt, dass die Ausgaben für den Schutz vor Hackerangriffen, Datenschutzverletzungen und anderer Cyberkriminalität von 6 Billionen US-Dollar in diesem Jahr auf mehr als 10 Billionen US-Dollar im Jahr 2025 ansteigen werden.

3. Nvidia

Der Name steht vorrangig für Hardware für Videospiele. Und das trifft bei Nvidia (WKN: 918422) auch heute noch zu. Es ist jedoch nicht mehr nur ein Videospieleunternehmen. Tatsächlich könnte der Bereich, der nichts mit Spielen zu tun hat, bald der bei Weitem größte Geschäftsbereich des Unternehmens sein.

Dabei handelt es sich übrigens um Rechenzentren und insbesondere um Hardware für künstliche Intelligenz.

Von den 7,1 Mrd. Dollar Umsatz im letzten Quartal stammten mehr als 2,9 Mrd. Dollar aus Verkäufen an Rechenzentrumsbesitzer, was einem Anstieg von 55 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das ist zwar immer noch etwas weniger als der Spieleumsatz von mehr als 3,2 Mrd. US-Dollar im gleichen Dreimonatszeitraum, aber die Umsätze mit Rechenzentren sind viel schneller gewachsen. Bald wird es durchweg die größere Sparte sein.

Die Reichweite auf dem Hardwaremarkt für künstliche Intelligenz hat viel damit zu tun. Es hat sich herausgestellt, dass dieselbe grundlegende Technologie, die Grafikkarten zum Funktionieren bringt, auch für die Zahlenverarbeitung in der KI-Entwicklung geeignet ist. Daher entfallen 80 % der weltweiten Investitionen in Prozessoren für künstliche Intelligenz auf die Hardware des Unternehmens, wie das Technologie-Marktforschungsunternehmen Omdia ermittelt hat. Das derzeitige Niveau der KI-Ausgaben kratzt jedoch nur an der Oberfläche. IDC prognostiziert, dass die diesjährigen Ausgaben für künstliche Intelligenz in Höhe von 342 Mrd. US-Dollar bis 2024 auf über 500 Mrd. US-Dollar anschwellen und sich auf diesem Weg noch beschleunigen werden.

4. Intuitive Surgical

Schließlich sollte man Intuitive Surgical (WKN: 888024) auf dem Schirm haben.

Technisch gesehen handelt es sich um einen Namen aus dem Gesundheitswesen, wenn auch nur knapp. Intuitive Surgical stellt ein robotergestütztes Chirurgiegerät namens da Vinci her, mit dem seit seiner Markteinführung vor ein paar Jahrzehnten über 8,5 Millionen Operationen durchgeführt wurden.

Das Gerät ist nicht ohne Kontroversen geblieben. Der Da-Vinci-Operationsassistent wurde in einige Verletzungen verwickelt. Einige Chirurgen – und auch Patienten – stehen Veränderungen skeptisch gegenüber und bevorzugen immer noch die alte, traditionelle Methode.

Tatsache ist jedoch, dass der Chirurgieroboter immer mehr an Boden gewinnt, je mehr Menschen vom Potenzial erfahren. Der Umsatzrückgang durch die Pandemie im letzten Jahr war das erste Mal seit 2014, dass der Quartalsumsatz von Intuitive Surgical im Vergleich zum Vorjahr zurückging, und diese Flaute wurde bereits wieder ausgeglichen. Der Rekordumsatz des letzten Quartals von 5,5 Mrd. US-Dollar war besser als der Umsatz des zweiten Quartals von fast 5,2 Mrd. US-Dollar, der ebenfalls einen Rekord darstellte. Analysten erwarten auch für die Zukunft eine ähnliche Entwicklung. Sie rechnen für das kommende Jahr mit einem Umsatzwachstum von 13 %, was dem Wachstumstempo entspricht, das seit der Einführung des da Vinci erreicht wurde.

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James Brumley besitzt Aktien von Alphabet. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (C shares), Intuitive Surgical, Nvidia und Palo Alto Networks. Dieser Artikel erschien am 15.12.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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