Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Inflation ist wie Atomkrieg: Deshalb muss der Börsencrash kommen

Geothermie-Aktien: Massive Volcano Eruption. A large volcano erupting hot lava and gases into the atmosphere. 3D Illustration.
Foto: Getty Images

Der endgültige Börsencrash lässt noch immer auf sich warten. Bisher hat es nur einzelne Tech-Aktien erwischt. Die Kurse von MSCI World, DAX oder S&P 500 halten sich weiterhin tapfer.

Doch auch der breite Aktienmarkt ist anfällig für einen historischen Börsencrash. Denn das Thema Inflation hat sich zuletzt deutlich zugespitzt.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Ob sinnvoll oder nicht: Die US-Notenbank fühlt sich angesprochen. Auch Warren-Buffett-Partner Charly Munger findet deutliche Worte zu den jüngsten Kaufkraftverlusten. Am Ende könnte der Börsencrash die einzig rationale Lösung sein.

Wenn Demokratien sterben

Die US-Inflationsrate erreichte im Januar 2022 einen Rekordwert von 7 %. Die Gründe sind vielfältig und schwer zu fassen.

Richtig glücklich ist mit diesem Wert allerdings niemand. Die Politik muss sich erklären. Vor allem die US-Notenbank ist unter Druck. Denn jede unbedachte Formulierung kann direkt einen Börsencrash zur Folge haben.

Zuletzt äußerte sich der mittlerweile 98-jährige Charly Munger zu der kniffeligen Situation. Für ihn ist Inflation „die größte langfristige Gefahr, vor der wir stehen, hinter einem Atomkrieg … Inflation ist ein sehr ernstes Thema. Man kann argumentieren, dass dadurch Demokratien sterben können.“

Eines muss man Charly Munger lassen: Deutlicher kann man es nicht ausdrücken. Denn was ein Atomkrieg bedeuten würde, wissen wir alle.

Die Atombombe tickt

Die Geschichte zeigt, dass die Angst vor der Inflation durchaus berechtigt ist. Die Hyperinflation von 1923 war sicher keine Hilfe für die junge Weimarer Republik.

Andererseits ist eine Inflationsrate von 7 % pro Jahr definitiv noch kein Weltuntergang. 1923 verfiel die Kaufkraft zeitweise um 50 % pro Stunde.

Doch langfristig ist auch eine geringe Inflationsrate ziemlich gefährlich. Man bedenke: Bei einer Inflationsrate von 7 % pro Jahr wird sich die Kaufkraft des Sparguthabens nach zehn Jahren glatt halbieren.

Nachhaltig ist ein Inflationsregime also eher nicht. Die Atombombe tickt – und ein Börsencrash ist scheinbar der einzige Ausweg.

Ein Börsencrash ist die einzig vernünftige Option

Die US-Notenbank hat im Grunde nur zwei Optionen. Zum einen kann sie die Rekorde bei den Inflationsraten ignorieren und einfach so weitermachen wie bisher. Kurzum: Nullzinsen und großzügige Anleihenkäufe, die die Anleihenrenditen niedrig halten.

Mit dieser Strategie wäre die Glaubwürdigkeit der Geldpolitik dahin. Politische Spannungen bis hin zu Charly Mungers Atomkrieg gäbe es obendrauf.

Es scheint so, als hätte sich die US-Notenbank eher für die zweite Option entschieden. Schrittweise Zinserhöhungen wurden bereits angekündigt. Womöglich könnten sogar Anleihen abgestoßen werden.

Allein aufgrund der Ankündigungen ist die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe wieder in die Nähe von 2 % hochgeschossen (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 18.02.2022). Riskante US-Aktien, die in der Breite nur noch eine Dividendenrendite von 1,38 % abwerfen, will unter solchen Bedingungen sicher kaum noch jemand kaufen.

Kurzum: Weder Inflation noch Atomkrieg scheinen derzeit eine Option zu sein. Übrig bleibt nur der Börsencrash.

Die gute Nachricht ist: Auch diese Katastrophe wird vorüberziehen. Bis dahin könnte es eine gute Idee sein, beim Aktienkauf über die Maßen wählerisch und vorsichtig zu sein.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.



Das könnte dich auch interessieren ...