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Amazon-Aktiensplit: 4 Gründe, warum dieser doch von Bedeutung ist

Amazon Aktie
Foto: The Motley Fool

Amazon (WKN: 906866) verkündete am 09.03.22, dass es einen 20:1-Aktiensplit durchführen werde. Aktionäre, die am 27.05.22 Amazon-Aktien halten, bekommen für jede Amazon-Aktie 19 zusätzliche Aktien. Weiterhin wurde ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 10 Mrd. US-Dollar beschlossen. Dies entspricht weniger als 1 % der Aktien (Stand: 13.03.22, gilt für alle Angaben). Dennoch sind dies bedeutende Neuigkeiten. Denn der letzte Aktiensplit fand im Jahr 1999 statt. Das letzte Aktienrückkaufprogramm datiert aus dem Jahr 2016. Die Amazon-Aktie reagierte am Tag der Verkündigung mit einem satten Kursplus von 5 %.

Darum sind Aktiensplits vom Grundsatz her unbedeutend

Als Foolishe Investoren wissen wir, dass Aktiensplits vom Grundsatz her unbedeutend sind. Denn operativ ändert sich dadurch nichts an dem Unternehmen Amazon. Der Unternehmenswert ist unverändert und wird lediglich auf eine größere Anzahl von Aktien aufgeteilt. Das klassische Beispiel zur Verdeutlichung dessen sind die Pizza-Stücke. Der Wert einer Pizza bleibt gleich, egal ob ich sie in zwei oder in 40 Stücke aufteile.

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Und darum ist der Amazon-Aktiensplit doch bedeutsam

Und dennoch reagieren Aktienkurse oft positiv auf die Ankündigung eines Aktiensplits. Im Falle von Amazon sehe ich vier Gründe, warum der Aktiensplit bedeutend ist – auch wenn sich operativ nichts ändert.

Zum einen ist dies eine der ersten sichtbaren Aktionen des neuen Amazon-CEO Andy Jassy. Er löste im Juli 2021 Jeff Bezos ab. Unter Bezos Führung reinvestierte Amazon möglichst viel in weiteres Wachstum und legte einen geringen Fokus auf die Aktionäre. Da jetzt ein Aktiensplit und ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt wurden, vermute ich, dass unter Jassys Führung ein höherer Fokus auf die Aktionäre gelegt wird. Amazon generiert mittlerweile hohe Gewinne und könnte sich sogar eine Dividende leisten.

Der zweite Grund, warum ich den Aktiensplit bedeutend finde, ist, dass der Preis einer Amazon-Aktie mit zuletzt 2.692 Euro sehr hoch war. Privataktionäre können zwar zum Teil über Sparpläne oder auch direkt Bruchstücke einer Aktie erwerben. Der hohe Preis einer Aktie mag jedoch manche Investoren abschrecken. Durch den Aktiensplit würde der Kurs Stand heute auf ungefähr 135 Euro fallen. Dadurch wird die Handelbarkeit verbessert, was dem Aktienkurs zugutekommen sollte.

Weiterhin könnte der niedrigere Aktienkurs Amazon dazu verhelfen, in den prestigeträchtigen Dow Jones Industrial Average aufgenommen zu werden. Dieser vielbeachtete Index datiert aus dem Jahr 1896 und ist preisgewichtet. Amazon wurde bisher die Aufnahme verweigert, da der Aktienkurs schlicht zu hoch war. Das Gewicht von Amazon wäre wegen der Preisgewichtung zu groß gewesen. Nach dem Aktiensplit sehe ich gute Chancen, dass Amazon als eines der wertvollsten Unternehmen der Welt aufgenommen wird. Ähnlich erging es Apple. Nach einem Aktiensplit im Jahr 2014 erfolgte ein Jahr später die Aufnahme in den Dow Jones Industrial Index. Bei einer Aufnahme von Amazon müssten alle ETFs und Fonds, die den Index abbilden, Amazon-Aktien kaufen. Dies sollte einen positiven Effekt auf den Kurs haben.

Zu guter Letzt lieferte Amazon selbst noch einen Grund, warum der Aktiensplit nicht unbedeutend ist. Amazon beteiligt seine Mitarbeiter traditionell über aktienbasierte Vergütungen am Unternehmenserfolg. Ein niedrigerer Aktienkurs macht es leichter, auch geringere aktienbasierte Vergütungen zu zahlen. Außerdem gibt er den Mitarbeitern mehr Flexibilität, Anteile am Unternehmen zu handeln. Ob mit oder ohne Aktiensplit, für mich bleibt die Amazon-Aktie eine der größten Positionen meines Depots.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Amazon und Apple. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Apple und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.



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