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Nach der COVID-19-Pandemie: GameOver für die Nintendo-Aktie?!

Nintendo
Foto: Daniela Uhr

Die Nintendo-Aktie (WKN: 864009) hat von der COVID-19-Pandemie sehr stark profitiert. Die eigentlich doch sehr kurze Erfolgsgeschichte lautet: Konsolen wie die Switch gingen weg wie warme Semmeln. Auch Spiele wie Animal Crossing verkauften sich stark. Zeitweise war die Nachfrage so hoch, dass die Japaner mit dem Produzieren nicht mehr hinterherkamen.

Dass die Switch so erfolgreich ist, ist ein Achtungserfolg der Nintendo-Aktie. Allerdings bleibt ein zyklisches Geschäftsmodell bestehen. Heißt das automatisch, dass jetzt bald GameOver für die Nintendo-Aktie ist, zum Beispiel im neuen Börsenjahr 2022? Erste Schlagzeilen legen zumindest nahe, dass sich das Interesse an Konsolen und Videospielen eher rückläufig entwickelt.

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Nintendo-Aktie: GameOver-Zeit …?!

Die NPD-Group, ein Research-Unternehmen, das unter anderem auch die Videospielebranche covert, kam zuletzt zu dem Ergebnis, dass sich die Umsätze im Videospiele-Segment rückläufig entwickelten. Im Februar habe der Umsatzrückgang in der Videospielebranche bei 6 % gelegen, was alles andere als gering sei. Hohe Vergleichswerte während der Pandemie oder andere Faktoren? Auch das ist natürlich möglich. Aber trotzdem zeigt das: Die Nintendo-Aktie kann davon betroffen sein.

Zumal sich die Switch aus dem Hause Nintendo bereits in einem reiferen Lebenszyklus befindet. Erschienen ist die Konsole bereits im Jahre 2017, was heißt, dass sie inzwischen in ihr sechstes Jahr übergeht. Auch aufgrund der hohen Nachfrage während der Pandemie besteht grundsätzlich die Option, dass diese ältere Konsole einen überproportionalen Rückgang erleidet.

Trotzdem heißt das nicht, dass Investoren die Flinte bei der Nintendo-Aktie ins Korn werfen sollten. Zum einen, weil mögliche Nachfolger früher oder später einen neuen Zyklus einläuten dürften. Zum anderen aber auch, weil sich das Management zuletzt unter anderem auf das Gaming-Streaming mit Nintendo-64-Inhalten konzentrierte. Wiederkehrende Umsätze aus diesem Segment und ein nicht zyklischer Lebenszyklus von Formaten wie Switch Online können helfen, diese Zyklizität zu kompensieren und zu hohen Margen zu führen. GameOver bei der Hardware muss daher nicht das Ende einläuten. Zumal Investoren vermutlich bereits eingepreist haben, dass der Lebenszyklus der Switch nicht mehr endlos lange geht.

Trotzdem Chancen!

Die Nintendo-Aktie besitzt daher trotzdem Chancen. Mit Gaming-Streaming oder einer neuen Konsole ist es möglich, mittelfristig wieder in die Wachstumsspur zu finden. Auch ein Umsatzeinbruch im Februar und gefühlt bereits nach der Pandemie ist kein Beinbruch. Die Qualität, die von den Marken und den Franchises ausgeht, ist weiterhin bemerkenswert. Zudem zeigt die Switch, dass die Japaner gefragte Konsolen kreieren können.

Trotzdem zeigen diese Zahlen, dass der Videospielemarkt zyklisch ist. Investoren sollten sich daher nicht auf der Switch ausruhen, sondern allmählich nach anderen möglichen Szenarien für die eigene Investitionsthese umsehen. Oder: Nach neuen Kassenschlagern.

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Vincent besitzt Aktien von Nintendo. The Motley Fool empfiehlt Nintendo.



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