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Inflation über 7 %: Aber ich sehe was, was du nicht siehst

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Foto: Getty Images

Das Thema Inflation kommt nicht zur Ruhe. Im März 2022 wurde in Deutschland eine Inflationsrate von 7,3 % gemessen.

Zur Erinnerung: Die meisten Sparguthaben werden noch immer mit rund 0 % verzinst. Zweistellige Lohnsteigerungen sehe ich in der Fläche auch nicht.

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Die Schuldigen für die Inflation sind schnell gefunden. Es sind die Nachwehen der Corona-Pandemie. Oder die chinesischen Lockdowns. Auf jeden Fall hat auch der Ukraine-Krieg etwas damit zu tun.

Eine einfache Erklärung ist oft besser als keine Erklärung. Doch im Grunde kenne ich diese Art der Kommunikation. Und zwar von Unternehmen, die jede Menge Gift in den Bilanzen haben.

Gute Investoren riechen jede Falle

Irgendwann ist die Corona-Pandemie nur noch ein Eintrag in den Geschichtsbüchern. Auch der Ukraine-Krieg wird nicht ewig dauern.

Das sind universelle Wahrheiten. Und doch lauert in dieser Gewissheit eine Falle, die man als Investor galant umschiffen muss.

Investoren sind stets auf der Suche nach den besten Unternehmen. Das stimmt! Doch gleichzeitig haben gute Investoren ein feines Näschen für Unternehmen, die nicht ganz sauber spielen.

Eine Taktik, die man bei fragwürdigen Unternehmen häufig sieht, ist die des „Vergrabens“. Dabei nutzt man externe Effekte und Katastrophen, um den Giftschrank leerzubekommen.

Eine beliebte Taktik dubioser Manager

Plötzlich sind die Kosten doch viel höher als geplant. Oder die Gewinnaussichten schmelzen dahin. Natürlich allein deshalb, weil Pandemie oder Krieg herrscht. Oder aus irgendeinem anderen Grund, den man ja niemals hätte vorhersehen können.

In Wahrheit sind Katastrophen die Champagner-Stunden eines dubiosen Managements. Denn im allgemeinen Trubel kann man wunderbar die gesammelten Fehler und Ungereimtheiten der letzten Jahre entsorgen.

Viele Investoren nicken das Vergraben still ab. Denn schließlich zieht jede dunkle Wolke irgendwann vorbei. Danach kann es wieder aufwärtsgehen.

Erfahrene Investoren lassen sich von dieser Taktik nicht täuschen. Fundamental schwache Unternehmen landen jederzeit auf der Abschussliste. Katastrophe hin oder her.

Wenn die Inflation fundamentale Gründe hat, muss man handeln!

Eine hohe Inflation kann man schlecht verstecken. Jeder sieht, dass die Preise steigen.

Also muss man einen Grund finden, der plausibel klingt. Im besten Fall kann man der Allgemeinheit eine eindeutige Handelsstrategie einflüstern.

Beim Thema Inflation lautet die geheime Botschaft: Der Ukraine-Krieg macht alles teuer. Aber danach wird alles wieder günstig.

Doch es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Inflation rein fundamentale Gründe hat. Womöglich wäre auch ohne den Krieg alles teurer geworden. Und es könnte noch viel, viel teurer werden!

Wer das für möglich hält, lässt sich nicht mit einer einfachen Erklärung abspeisen. Eine Lösung muss her!

Im Fall einer steigenden Inflation ist das denkbar einfach. Man verkauft das inflationierende Geld so schnell es geht. Im besten Fall erhält man im Gegenzug Aktien von hervorragenden Unternehmen. Solche, die schneller wachsen als jede Inflationsrate.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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