BASF-Aktie mit 7 % Dividendenrendite: Passives Einkommen mit Schmerzen?!
Die BASF-Aktie (WKN: BASF11) besitzt derzeit 7 % Dividendenrendite. Zwar ist die Aktie in diesem Jahr bereits Ex-Dividende gegangen. Aber wenn der Chemiekonzern im Jahr 2023 erneut 3,40 Euro je Aktie ausschütten sollte, so erhielten wir als Investoren gegenwärtig rund 7,2 % Dividendenrendite bei einem Aktienkurs von 47,24 Euro.
Pro Forma: Die Dividende von BASF ist inzwischen auch historisch stark. Während der Coronapandemie hielt das Management des Chemiekonzerns die Ausschüttungssumme je Aktie konsequent zumindest konstant. Das ist ein solider Indikator dafür, dass temporäre Probleme lösbar sind.
„Temporäre Probleme“ ist ein gutes Stichwort! Die BASF-Aktie kann zwar ein solides passives Einkommen bieten. Aber kurz- und womöglich sogar mittelfristig müssen Investoren dafür auch einige Schmerzen aushalten.
BASF-Aktie mit 7 % Dividendenrendite: Die Schmerzen!
Der größte mögliche Schmerz, der bei der BASF-Aktie jetzt greifen kann, wäre ein Produktionsstopp aufgrund fehlender fossiler Brennstoffe. Oder Rohstoffe im Allgemeinen. Knappheit herrscht im Markt, der Ukraine-Russland-Konflikt trägt weiter dazu bei. Politik und Wirtschaft sind bereits dabei, Prioritäten auszuhandeln, wenn es wirklich einmal knapp sein sollte. Das ist ein Unsicherheitsfaktor, der mit dem Krieg und einem möglichen Öl- und Erdgasembargo vonseiten der EU gegen Russland noch größer werden kann.
Für die BASF-Aktie stehen somit einzelne Quartale oder Geschäftsjahre auf dem Spiel. Produktionsausfälle können ziemlich schnell die Ergebnisse belasten, das wiederum haben wir während der Coronapandemie eindrucksvoll gesehen. Wobei wir auch die Gegenseite betonen dürfen: Kommt es nicht dazu, ist die Bewertung preiswert und der Chemiekonzern ist gegenwärtig in Topform.
Im ersten Quartal hat es ein Ergebnis je Aktie von 1,34 Euro gegeben, was zwar unterhalb des Vorjahreswertes gelegen hat. Trotzdem: Diese operative Basis ist insgesamt sehr stark und beständig. Damit wären 3,40 Euro Dividende im Geschäftsjahr 2022 locker operativ möglich. Sowie das berühmt-berüchtigte Quäntchen darüber hinaus.
No pain, no gain?
Die möglichen Schmerzen und Unsicherheiten können es wert sein, jetzt in die BASF-Aktie zu investieren. Bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 8 und der definitiv vorhandenen Möglichkeit, langfristig erneut solche Ergebnisse je Aktie abzuliefern, ist die Bewertung preiswert. Auch eine Dividendenrendite von über 7 % spiegelt eine Chance wider. Zumal das Management die Dividende je Aktie konsequent konstant hielt, was weiterhin eine Priorität ist. Selbst der Worst Case und eine Kürzung (die nicht einmal zur Debatte steht) könnte attraktive Möglichkeiten für ein passives Einkommen zurücklassen.
Die BASF-Aktie ist gewiss nicht perfekt. Sie ist zyklisch und von Faktoren wie Rohstoffen abhängig. Aber gerade diese Nicht-Perfektion mit der Möglichkeit, diese Aktie auf dem Tiefpunkt einzusammeln, das kann langfristig eine spannende Chance kreieren.
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Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.