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Passives Einkommen mit DACH-Aktien: 1 Dividenden-Champ und 1 interessanter Newcomer

Dividende Dividendenrendite
Foto: Getty Images

Sell in May and go away? Wenn du passives Einkommen erzielen willst, kannst du diesen Tipp getrost ignorieren. Ich rate dir eher, deine Zeit im Markt zu erhöhen, statt den Markt timen zu wollen. Zwar zeigen viele Studien, dass die Wintersaison an den Börsen in der Tat besser läuft als die Sommersaison. Aber keine dieser Timing-Strategien schlägt Buy and Hold.

Bringt dieses Unternehmen passives Einkommen zum vernünftigen Preis?

Kennst du KPS (WKN: A1A6V4)? Das 1998 gegründete Beratungshaus hilft Handels- und Konsumgüterfirmen dabei, ihre Prozesse zu verbessern. Überdies vertreibt KPS Software-Lizenzen, Wartungsverträge und Hardware-Komponenten.

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Aktuell liegt die Marktkapitalisierung bei rund 154 Mio. Euro (Stand aller Daten: 12. Mai 2022). In den vergangenen zwölf Monaten purzelte der Aktienkurs um mehr als 20 % auf heute 4,11 Euro. Das bedeutet ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17,6. Der Schnitt der Software-Branche liegt da deutlich höher, nämlich bei mehr als 21.

Wer schon länger bei KPS dabei ist, musste während der Corona-Pandemie den Gürtel deutlich enger schnallen. Von 0,35 Euro je Aktie sank die Dividende zuerst auf 0,17 Euro und stieg dann wieder leicht auf 0,19 Euro. Doch da auch der Kurs unter Druck geraten ist, liegt die Dividendenrendite für Neueinsteiger bei ordentlichen 4,6 %.

Dividende schön und gut. Aber du fragst dich jetzt sicherlich, ob KPS überhaupt noch ein gutes Investment darstellt. Und diese Frage ist auf jeden Fall berechtigt.

Der Umsatzeinbruch während der Pandemie war heftig. Doch das ist erfreulich: Gewinn und Free Cashflow blieben einigermaßen stabil. Die Gewinnmarge stieg deshalb leicht auf zuletzt 5,3 %.

Mir persönlich ist das jedoch zu wenig, um mein Geld jetzt schon in KPS-Aktien anzulegen. Mir muss das Management um CEO Leonardo Musso in den kommenden Monaten beweisen, dass es die Kapitalrenditen deutlich steigern kann. Insbesondere die Eigenkapitalrendite von 12,7 % ist ausbaufähig. Und auch die Gesamtkapitalrendite von 5,7 % liegt deutlich hinter der Konkurrenz zurück.

Bei KPS warte ich also noch ein paar Monate ab. Einen festen Platz auf meiner Dividenden-Watchlist hat das Unternehmen aber sicher.

Dieser Medizintechniker mausert sich zum Dividenden-Champion

Heute wird es ernst! Die Aktionäre von Fresenius Medical Care (WKN: 578580) stimmen über die Dividende für das Geschäftsjahr 2021 ab. Das Management um CEO Rice Powell schlägt 1,35 Euro je Aktie vor. Am 17. Mai ist Zahltag.

Der Medizintechniker mit Sitz in Bad Homburg glänzt mit einer höchst zuverlässigen Dividende. Seit 2005 hat sich die jährliche Ausschüttung mehr als verdoppelt. Die Payout Ratio stieg zuletzt auf 45,1 %. Doch alarmierend erscheint mir eine solche Quote nicht.

Passives Einkommen

Das Geschäft mit Dialyse-Technik floriert. Speziell im asiatischen Raum wächst die Nachfrage kontinuierlich. Europa und Nordamerika bieten eine stabile Basis. Umsatz, Gewinn und Free Cashflow knallen zwar nicht durch die Decke, fließen aber zuverlässig.

Aktien von Fresenius Medical Care habe ich nicht. Das hier soll auch keine Kaufempfehlung sein. Aber wäre ich Aktionär, würde ich mir wünschen, dass der Vorstand noch mehr aus dem Eigenkapital herausholt. Die Eigenkapitalrendite von 7,7 % ist selbst im Branchenvergleich eher niedrig.

Passives Einkommen ist auch in schlechten Zeiten möglich

Du siehst: Es gibt sie noch, die Unternehmen, die ein sauberes Geschäftsumfeld fahren und ihre Aktionäre am Erfolg teilhaben lassen. Daran kann die aktuelle Krise nicht wirklich rütteln. Und auch wenn die kommenden Monate noch holprig werden sollten, geht nichts über eine wohldurchdachte Buy-and-Hold-Strategie, die du auch wirklich durchziehst.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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