General Mills: Top-Value-Aktie auch ohne Dividendenwachstum

Dividendenwachstum ist ein Merkmal bei der Aktie von General Mills (WKN: 853862), das man nicht unbedingt erwarten sollte. Es hat zwar im Jahr 2020 einen weiteren Erhöhungsschritt von 4 % gegeben. Aber seitdem stagniert die Dividende je Aktie wieder wie zuvor.
Trotzdem ist General Mills eine qualitative Dividendenaktie, die immerhin seit ca. dreieinhalb Jahrzehnten Stabilität bei kleineren, unregelmäßigen Erhöhungen liefert. Das ist jedoch nur ein Grund, weshalb diese Aktie spannend für unternehmensorientierte Investoren sein kann. Blicken wir auf weitere Gründe, die sogar eine Top-Value-Aktie unterstreichen.
General Mills: Bessere Alternativen als Dividendenwachstum!
Ein erster Grund, warum die Aktie von General Mills selbst ohne Dividendenwachstum gut abliefern kann, ist im Endeffekt sogar der Verzicht an dieser Stelle. Das Management arbeitet seit etlichen Jahren daran, aus dem defensiven Lebensmittelkonzern mehr zu machen, als bloß eine Dividendenaktie. Und hat dabei interessante Investitionen getätigt.
Zum Beispiel in den Aufbau eines Geschäfts mit Tiernahrung. Dazu ist zunächst Blue Buffalo erworben worden, was diesen Schritt begründete. Konsequente Zukäufe und Produktentwicklungen untermauerten diesen Wachstumsbereich. Bis heute übrigens. Das heißt: Anstatt auf Dividendenwachstum zu setzen, hat es lieber Investitionen in das zukünftige Geschäft gegeben. Eine gute, längerfristig gedachte Priorität an dieser Stelle.
General Mills investiert nun außerdem in die eigene Bilanz. Anstatt nach den ersten groben Investitionen direkt mehr Dividende auszuzahlen, ist es dem Management wichtiger, schuldenfrei zu werden. Auch das ist eine gute Priorität, anstatt weiteres Kapital aus dem Unternehmen zu zahlen.
Hohe Qualitäten: Starke Marken, Pricing-Power
Die Aktie von General Mills kann womöglich auch nicht mit einem Dividendenwachstum einen Ausgleich gegen die Inflation liefern. Noch nicht. Dafür besitzt sie jedoch das operative Fundament. Im Endeffekt sehen wir hier einen Lebensmittelkonzern, der seit Jahrzehnten gewachsen ist und über ein solides, breites, aber eben auch hochqualitatives Portfolio an Produkten und Marken verfügt. Unter anderem im Geschäft der Frühstücksflocken ist der Konzern eine Marktmacht.
Mit dieser Marktmacht existiert eine solide Pricing-Power, mit der man in Zeiten der Inflation höhere Rohstoff- und Produktionskosten ausgleichen kann. Aber auch ein Ergebniswachstum liefern dürfte, das über der Teuerungsrate liegt. Das ist ein Aspekt, der Qualität und eine Menge Value bedeutet. In solchen Zeiten dürften Investoren in derartig sichere Häfen flüchten.
General Mills: Wachstum bei moderater Bewertung!
Wir haben einige Wachstumstreiber gesehen. Pricing-Power und Bereiche wie Tiernahrung sind die entscheidenden Faktoren, die dem US-Lebensmittelkonzern jetzt womöglich in die Karten spielen. Während der Pandemie und auch zuletzt erkennen wir zumindest moderat wachsende Umsätze und auch Ergebnisse.
Die jetzige Bewertung ist für ein moderates Wachstum und die Qualität nicht zu teuer. General Mills kommt derzeit auf 2,95 % Dividendenrendite und ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 18. Zwar gibt es, wie gesagt, kaum Dividendenwachstum. Aber eben langfristig orientiert Qualität, Werte und ein Management, das offenbar mutige, weitsichtige Entscheidungen angeht.
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Vincent besitzt Aktien von General Mills. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.